20.04.2024

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20.04.13 / Auf Krampf

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-13 vom 20. April 2013

Auf Krampf
von Rebecca Bellano

Es gibt wohl nur wenige Dinge, bei denen sich Grüne und SPD selbst derart widersprechen, wie bei ihrer Forderung nach einer Frauenquote für Aufsichts- und Verwaltungsräte. Da betonen beide Parteien immer wieder, dass sie die armen Entrechteten vertreten und jetzt machen sie so viel Alarm um die Eliteförderung, denn in Aufsichtsräten sitzt nun einmal die Wirtschaftselite. Zumindest sollte sie es, denn nur wer viel Fachkenntnis und Berufserfahrung besitzt, kann Unternehmensvorstände adäquat kontrollieren. Auch bringt die Frauenquote vor allem kinderlose Karrieristinnen in die entsprechenden Positionen, denn nur sie dürften genügend Zeit haben, Führungspositionen in der Wirtschaft auszuüben und dann neben 50-Stunden-Woche noch nebenbei Aufsichtsratsposten wahrzunehmen.

Doch diese Aspekte scheinen weder Rot-Grün noch die CDU-Rebellinnen zu interessieren. Alle tun so, als wären sie fest überzeugt, so den Frauen zu dienen. Doch wem ist mit einer Frauenquote auf Krampf eigentlich gedient außer der Politik? Diese kann behaupten, ein Gesetz erlassen zu haben, doch wie sinnvoll es ist, wird nur von wenigen hinterfragt. Die meisten Medien fielen in der Debatte über die CDU her, weil sie so rückständig sei, sich der Frauenquote zu widersetzen. Dabei müssen Dinge wachsen und dass sie es tun, belegen Zahlen und Fakten (siehe Seite 5.)


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