18.04.2024

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27.04.13 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-13 vom 27. April 2013

Leserforum

Genauer hinhören

Zu: „,Phantastische Aufbruchstimmung‘“ (Nr. 16)

Ich beobachte schon sehr lange die Bemühungen der „Alternative für Deutschland“ (AfD) zur Gründung einer Partei und ich beobachte auch, wie andere Parteien darauf reagieren. Ich selber bin von dem Programm überzeugt und gebe der AfD meine Stimme.

Sollte es nach den Aussagen keine Erfolge geben, so werden sie so wie die Piraten von der politischen Bühne verschwinden. Nur denke ich, dass man bei der AfD genauer hinhören sollte. Es ist eine sehr gute Alternative zu den festgefahrenen deutschen Großparteien.

Adrian Doru, Berlin

 

 

Lügen bekämpfen

Zu: „Nervöse Attacken gegen AfD“ (Nr. 15)

Es ist erfreulich, dass sich mit der „Alternative für Deutschland“ (AfD) eine neue – und wie ich hoffe – vernünftige politische Gruppierung herausgebildet hat und jetzt als Partei neu gegründet wurde. Es ist notwendig, die alten und etablierten Parteien aufzumischen. Die Alternativlosigkeit derselben schreit zum Himmel.

Eine neue Partei ohne Zensur wird Stimmen bringen und sie wird der politischen Korrektheit den Kampf ansagen, denn wir werden belogen und betrogen. Unsere Demokratie ist in höchster Gefahr.

Eckhard von Frantzius, Aichtal-Grötzingen

 

 

Ernst zu nehmende Bewegung

Zu: „Was heißt hier ,Alternative‘?“ (Nr. 11)

Die „Alternative für Deutschland“ (AfD) als neue Partei erhitzt die Gemüter der Medien- und Parteienlandschaft wie keine andere Partei in der Vergangenheit der BRD. Was ist passiert? Die eingefahrene Presse mit System informiert in der gewohnten schwarzgelbrotgrünen Manier und marginalisiert die alternativen politischen Kräfte. Seltsam nur, dass die AfD wohlgemerkt hinter der Verfassung und der Demokratie fest positioniert ist.

Bemerkenswert ist die Eile der Verurteilung dieser Partei, zumal sie erst seit ein paar Tagen ihr Parteiprogramm umrissen hat. Wer sich mit den Forderungen der AfD beschäftigt, erkennt die Unterschiede zur gegenwärtigen Parteienlandschaft. Die eigentliche Arbeit muss jedoch von aktiven Bürgern in kurzer Zeit gestemmt werden. Das Potenzial wird bei acht bis 18 Prozent für die Bundestagswahl vermutet.

Ein Kernthema, ob der Euro in dieser Form Zukunft hat, wird übrigens auch von einigen Abgeordneten der anderen Parteien in Frage gestellt. Dass die AfD das Zeug zu einer Alternative mit ihren Kernaussagen bietet, wird nicht bestritten und namenhafte Persönlichkeiten mit dem Potenzial an Sachkenntnis sind zur Arbeit bereit. Das bisherige Heer der Nichtwähler ist insbesondere zu beachten, da ein Großteil dieser Gruppe seine Stimme bisher nicht abgeben wollte. Anzunehmen ist, dass Politikverdrossenheit da eine Rolle spielte.

Die Versuche einer AfD in Deutschland oder der „Clownpartei“ mit dem Komiker Beppe Grillo in Italien sind ernst zu nehmende Bewegungen.

In der Tat passiert etwas in der Gesellschaft. Es muss auch etwas passieren, um keine Staatspleite zu riskieren. Die Partei „Alternative für Deutschland“ sieht sich nicht als Splitterpartei. Entscheidend ist die Reaktion der Nichtwähler, die bisher keine Perspektiven in der Politischen Landschaft sahen.

Udo Heinz Barendt, Alsdorf

 

 

Take it easy, Ladys

Zu: „Es gibt Wichtigeres“ (Nr. 14)

Wenn sich Feministinnen bei jeder Kleinigkeit „diskriminiert“ fühlen, dann sagt das über sie mehr aus als über die Männer nach dem Motto, dass Kritiken über den Kritiker mehr aussagen als über den Kritisierten.

Als Mann sehe ich das umgekehrt völlig entspannt. Ich habe zum Beispiel keine Probleme damit, dass Schiffe seit jeher weiblich sind. Es heißt also die „Deutschland“ oder die „Hamburg“. Selbst der 100000 Tonnen Wasser verdrängende US-Flugzeugträger „Ronald Reagan“ ist die „Ronald Reagan“. Also meine Damen, take it easy!

Rolf Bürgel, Darmstadt

 

 

Nur eine Frage der Zeit

Zu: „Von der Realität eingeholt“ (Nr. 12)

Dass die Bundestagsparteien die Gefahr, die von der Euro-kritischen „Alternative für Deutschland“ für sie ausgeht, „schon jetzt“ erkennen, ist vielleicht nicht korrekt. Es könnte auch heißen: erst jetzt! Denn dass eine politische Gruppierung mit anderen Zielen kommen würde, war vorauszusehen. Die Frage war nur wann und von welcher Qualität.

Es zeugt von einer grenzenlosen Naivität seitens der Vertreter aller unserer gegenwärtig etablierten Parteien, wenn diese plötzlich vom großen Zuspruch einer Euro-kritischen Partei überrascht sind. Vielleicht war es auch nur die vom Volk abgehobene Politik, die sie alle Warnhinweise ignorieren ließ und sie jetzt in Panik versetzt. Dabei war und ist jedem normaldenkenden Bürger klar und verständlich, dass dieser volkszerstörenden Politik schnellstens Einhalt geboten werden muss. Der Normalbürger versteht, dass er, seine Kinder und gegebenenfalls auch noch seine Enkelkinder den von diesen Politikern angehäuften Schuldenberg bezahlen müssen.

Ebenso verhält es sich mit der unkontrollierten Zuwanderung direkt in die soziale Hängematte, für die schließlich der einfache Bürger, der jetzt bereits mit über 50 Prozent seines Verdienstes belastet ist, aufkommen muss. Wohin das führt, hatte Dr. Thilo Sarrazin in seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ beschrieben. Anstatt darüber nachzudenken, hat man sofort versucht, ihn auf schmutzigste Art und Weise zu diffamieren. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich von der sich jetzt formierenden Front gegen diese neue Partei, der „Alternative für Deutschland“, nicht noch viele potenzielle Wähler beeinflussen lassen.

Horst Vajen, Arandi/Estland

 

 

Keiner fragt uns

Zu: „Vom Sozialneid geblendet“ (Nr. 15)

Genau betrachtet, machen die sogenannten Steuerhinterzieher das Richtige, indem sie ihr sauer verdientes Geld vor diesem raffgierigen Raubritterstaat in Sicherheit bringen. Würde dieser Staat sorgfältig und sparsam mit den Steuergeldern umgehen, dann wären insgesamt die Steuern erheblich niedriger und kein Mensch käme auf die verrückte Idee, sein Geld im Ausland zu verstecken.

Aber im Gegenteil tut der Finanzminister alles zugunsten der europäischen Pleitestaaten und zieht seine Bürger dafür bis aufs Hemd aus. Obgleich er verpflichtet ist, die Rettung Zypern im Parlament zu erörtern, damit die Parlamentarier darüber befinden können, entzieht er sich dem. Lediglich die Fraktionsvorsitzenden wurden darüber informiert.

Wir können also getrost unsere Parlamentarier verabschieden, denn die werden eh nicht mehr gefragt. Dann kann der Staat wenigstens an dieser Stelle sparen.

Gerhard Paschedag, Gütersloh

 

 

Blutsauger

Zu: „Vom Sozialneid geblendet“ (Nr. 15)

Wen haben die Steuerbeschlüsse der letzten Jahre am meisten getroffen? Die fleißig arbeitende Mittelschicht, die mehr und mehr verarmt. Die Politiker wissen genau, wo es viel zu holen gibt: bei der wehrlosen Masse. Was toll funktioniert, ist die Integrationsindustrie, die sich um die neuen Kunden aus Rumänien und Bulgarien reißt. Die Hochqualifizierten, die unser Land trefflich nach vorne bringen, benötigen zwangsläufig viel Geld. Jeder, der hier viel Geld verdient und versteuert, wäre dumm, wenn er es nicht dem Zugriff der Blutsauger entziehen würde.

Peter Schumacher, Melsungen

 

 

Neue Partei könnte Interessen von Vertriebenen wahren

Zu: „Die Geschichte gibt ihnen recht“ (Nr. 16)

Wenn man bedenkt, dass wir zirka 40 Prozent Nichtwähler im Land haben, wird es einmal Zeit, dass eine Partei diese Gruppe der Nichtwähler anspricht. Wähler der Vertriebenen, der ländlichen Bevölkerung und anderer benachteiligter Gruppen im Land haben sich von den Wahlen schon seit Längerem abgemeldet, weil die Politiker vorher anders sprachen, als sie nach der Wahl bereit waren, ihre Versprechen einzulösen.

Die etablierten Parteien dümpeln mit ihren Stimmenanteilen vor sich hin, weil sie dem Bürger vor der Wahl mit markigen Worten und kurzfristigen Aktionen zeigen wollen, dass sie noch da sind. Die Wahlergebnisse waren stets ein Zufallsprodukt, das gerade einmal die Tagesform der Wähler widerspiegelte.

Besonders die Vertriebenen und ihre Nachkommen haben in den letzten Jahrzehnten vor den Wahlen nur Sprechblasen von den Politikern vernommen. Wenn es nach dem Wahlgang darum ging, für diese Klientel etwas zu bewirken, dann knickten alle ein.

Die südlichen Länder wie Bayern und Österreich blieben über Jahre ihrer Linie treu, was heute ein Einlenken mancher ehemaliger Ostblockstaaten zeitigt. Die nördlichen Länder haben die Vertriebenen schon lange nicht mehr auf dem Plan. Genauso haben sie damals die Deutsche Einheit schon frühzeitig aufgegeben. Die Geschichte geht manchmal doch seltsame Wege. Diese „Alternative für Deutschland“ zeigt auf, dass Entscheidungen der Politik nicht immer alternativlos sein müssen.

Unsere Kanzlerin betont immer wieder, dass ihre Entscheidungen alternativlos seien. Doch das ist beileibe nicht so. Wer meint, die gewählten Volksvertreter handeln nach der Wahl anders, als vor der Wahl versprochen, sollte sich auf diese Alternative einlassen.

Wer sich als Wähler in der Vergangenheit übergangen fühlte und in die innere Emigration geflüchtet ist, und sich geschworen hat, nie wieder zur Wahl zu gehen, weil die da oben sowieso machen, was sie wollen, sollte einmal diese Möglichkeit nutzen. Die Stammwähler der Etablierten brauchen dabei ihrer Partei nicht den Rücken zu kehren. Bei der kommenden Bundestagswahl hätte der Wähler eine Alternative, seinen Willen durchzusetzen. Nichtwähler sollten sich jetzt überwinden und zur Wahl gehen.

Die Alternative, die diese Partei bietet, ist eine andere Möglichkeit. Wenn die Masse der Nichtwähler sich besinnen würde, könnte eine bessere Alternative für eine Zusammenarbeit mit der stärksten Partei geschaffen werden. Die Interessen der Vertriebenen könnten damit besser durchgesetzt werden. Mit diesem Stimmenanteil hätten sie die Möglichkeit, Politik auch für die abseits stehenden Menschen zu machen.

Jürgen Schultz, Soest

 

 

Rote Karte

Zu: „Panoptikum der politischen Korrektheit“ (Nr. 12)

In vielerlei Hinsicht erfährt man als national denkender Deutscher die Verzweiflung und den Frust der Menschen vor Ort in Kirchweyhe, wo ein junger Mensch von Gleichaltrigen mit Migrationshintergrund getötet wurde. Doch sich einer systembekämpfenden Alternative anzuschließen, fehlt den Menschen die endgültige Entschlusskraft.

Man kann das sehr schön bei den Wahlen ablesen. Die Bürger wählen immer dieselben Versager. Unterhaltung und Spaß sind die Triebfedern, die dieses System in Deutschland stützen. Die bewusst herbeigeführte Individualisierung der Gesellschaft hat die Zerstörung des Gemeinschaftsbewusstseins bewirkt.

Viele Deutsche – zumindest diejenigen, die sich einen Rest an Verstand bewahrt haben – wissen genau, dass dieses Deutschland ihnen keine Zukunft bietet. Daher ist eine Parteienerneuerung dringend geboten. Daher werde ich mich der Bewegung der „Alternative für Deutschland“ anschließen. Auch wenn diese Bewegung nicht alle Wünsche erfüllen kann, es muss aber den etablierten Parteien die rote Karte gezeigt werden.

Volker Hardt, Bad Nenndorf

 

 

Dekadente Welt

Zu: „Zweierlei Maß bei Echo-Verleihung“ (Nr. 13)

Gegen das ominöse „Rechts“ wird mit allen – auch undemokratischen – Mitteln gekämpft, „Links“ dagegen mit wohlwollenden Worten und Taten begleitet. Und fast niemand außer der PAZ schreibt dagegen an.

Nicht nur Deutschland ist nach links gerutscht, das gesamte Europa geht diesen Weg. Wer bei Wahlen die meisten Wohltaten verspricht, bekommt die höchste Zustimmung. Leider wollen fast alle Menschen möglichst viel Umverteilung bei möglichst wenig eigener Anstrengung. Dies ist die römische Dekadenz, von der Wes­terwelle so richtig sprach, und auch Europa wird den Weg aller früheren Hochkulturen in die totale Bedeutungslosigkeit und Armut (geistige und materielle) gehen.

Maria-Anna Konietzko, Bad Homburg

 

 

Litauen entzweite Memelländer

Zu: „Beeindruckendes Bindeglied“ (Nr. 11)

Ich habe das Memelland von unten nach oben und umgekehrt bereist (von Schmalleningken bis Nimmersatt), vor Ort gründlich recherchiert und mir mit Hilfe der in der Heimat verbliebenen Deutschen manche Hintergründe erschlossen. Das in der PAZ rezensierte Buch „Das Memelland“ von Hermann Pölking reizt aber zum Widerspruch. Meine Erfahrungen sowie die mir zur Verfügung stehenden Quellen decken sich nicht mit den Aussagen im Buch.

Erstens: Das Gesicht des Memellandes von der frühen Ordenszeit über das Herzogtum Preußen bis zur Neuzeit war vorwiegend preußisch-deutsch geprägt beziehungsweise vom deutschen Kulturbewusstsein durchdrungen. Das wird von Pölking bestritten, der schreibt das Preußen bis 1871 ein „multi-ethnischer“ Staat gewesen sei. Weit hergeholt ist auch die pauschale Feststellung: „Ein Preuße war noch lange kein Deutscher.“

Zweitens: Litauen betrieb eine unverhohlene Entdeutschungspolitik. Die sechs stattgefundenen Wahlen bis 1938 ergaben jedoch ein eindeutiges Bekenntnis zum Deutschtum. Auch in Anbetracht dessen, dass ein Teil der Memelländer als Haussprache einen litauischen Dialekt sprach (Preußisch-Litthauer). Man sprach quasi Litauisch und Polnisch und wählte deutsch.

Drittens: Das NS-Regime hat die Menschen nicht allein entzweit, dafür hat Litauen schon vorher gesorgt. Leider kann das Memelland jetzt nicht mehr als Bindeglied fungieren. Wie sollte das denn geschehen? Das Memelland ist jetzt litauisch und der Einfluss der verbliebenen Deutschen ist gleich null.

Bernd Dauskardt, Hollenstedt

 

 

Islam als Macht-Ideologie

Zu: „Dubiose Quellen und Fehlinterpretationen“ (Nr. 10)

Ihr positives Urteil über das von Ihnen vorgestellte Buch „Im Schatten des Schwertes“ von Tom Holland kann ich nach den ersten Seiten bestätigen. Es ist lesenswert und lesbar. Inhaltlich beziehungsweise wissenschaftlich mögen in den letzten 160 Jahren neue Erkenntnisse zum Forschungsgebiet „Islam“ hinzugekommen sein, aber das Standardwerk bleibt dennoch Aloys Sprengers „Das Leben und die Lehre des Mohammad“ von 1862.

Sprenger prüft sämtliche Hadithen auf historischen Gehalt, filtert diesen heraus und verbindet diese mit den Suren. Er ordnet dann die Suren des Korans chronologisch. Diesen unterwirft er einer sprachwissenschaftlichen Un­tersuchung, um die Herkunft einiger Aussagen zu bestimmen. Er zeigt auch, dass Mohammad neben jüdischen und christlichen auch aus anderen Quellen schöpft. Letztlich eröffnet dieses dreibändige Werk ein breites Panorama, dessen wissenschaftliche Tiefe in der heutigen Zeit kaum mehr erreicht wird.

Wer einen nicht weniger fundierten, gleichwohl aber leicht lesbaren Einblick in die Geisteswelt des Islam erhalten möchte, dem sei Heinrich von Maltzans „Meine Wallfahrt nach Mekka“ empfohlen. In diesem dokumentarischen Reisebericht, der sich fast wie ein Abenteuerroman liest, wird dem Leser in atmosphärischer Dichte die Hadsch nahegebracht.

Wer Sprenger und/oder Maltzan gelesen hat, wird sich Hollands Urteil über den Islam anschließen und ihn als das erkennen, was er war und ist: eine Ideologie zur Machtausübung.

Gernot Schmidt, Wilnsdorf


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