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04.05.13 / Schon die Kleinsten werden indoktriniert

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18-13 vom 04. Mai 2013

Schon die Kleinsten werden indoktriniert
von Theo Maass

Die DDR war dafür bekannt, bereits die Kleinsten ideologisch zu schulen und „auf Linie“ zu bringen. In letzter Zeit ist vermehrt von Berliner Eltern der Vorwurf zu hören, ihre Kinder würden ideologisch an den Schulen beeinflusst. So finden sich in dem Band „Biologie Oberstufe Gesamtband, 2. Auflage, 1. Druck 2009“ des Cornelsen-Verlages zweifelhafte Propaganda gegen Autofahrer.

Dort heißt es etwa: „Rechnet man die Waldschäden auf die Verursacher um, ergibt sich, dass im Durchschnitt jeder Pkw für die Erkrankung von bisher ca. 30 Bäumen und das Absterben von bisher drei Bäumen verantwortlich ist.“ Stimmt das? Wer, wenn nicht die damalige Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast taugt da als Kronzeugin für das Gegenteil. Die erklärte 2003: „Die Situation der Wälder hat sich stabilisiert. Heute muss man schon lange suchen, um überhaupt noch Hinweise oder Berichte zum Thema ,Waldsterben‘ zu finden.“

In dem Cornelsen-Lehrbuch wird Bezug genommen auf ein „gemeinnütziges und unabhängiges Institut“, nämlich das „Umwelt- und Prognose-Institut e.V.“, kurz UIP. Das Institut ist auch durch andere Expertisen in Erscheinung getreten. Hier eine kleine Auswahl: „Bundesverteidigungsministerium bereitet zukünftige Kriege um Öl und Rohstoffe vor“, „Deutsche Automobilindustrie nicht zukunftsfähig“ oder „Steuerliche Subventionierung von Lungenkrebs durch Dieselruß“. Schließlich liefert das UIP noch „Einschätzungen“ zum Kosovokonflikt und zum „Krieg gegen Jugoslawien“. Unterrichtsmaterial für Schüler? Eher nicht!

An den Berliner Grundschulen sollen Kinder auch Fragen einer Fahrradprüfung beantworten. Dabei sollte es um Verkehrssicherheit gehen oder Regeln, die beachtet werden müssen – sollte man meinen. Von wegen: Im Prüfbogen für Verkehrserziehung der Kleinen „klärt“ Mareike (Mädchen = schlau) Kai (Junge = doof) auf, dass Fahrradfahren besser ist als Autofahren. Kais Frage nach dem „Warum“ wird nicht beantwortet, sondern schlicht mit „Da fragst du noch?“ abgebügelt.

In einer „Handreichung des Senats für weiterführende Schulen“ über „Lesbische und schwule Lebensweisen“ heißt es: „Homosexuelle Beziehungen bieten die Chance, die starren Rollenzuschreibungen zu überwinden, die den Alltag heterosexueller Beziehungen oft bestimmen.“ Sprich: Hier wird nicht etwa für Toleranz geworben, hier wird ausdrücklich die heterosexuelle Partnerschaft („starr“) gegenüber der homosexuellen („Chance“) abgewertet, und dies unter der Aura einer „Lehrweisheit“.


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