16.04.2024

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11.05.13 / Ein Potsdamer Baum des Jahres

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-13 vom 11. Mai 2013

Ein Potsdamer Baum des Jahres

Potsdam – Anlässlich des Tages des Baumes wurden am 26. April im Revier Wildpark, nahe der Wildmeisterei, Wildäpfel ge­pflanzt. Die Bepflanzung dient der weiteren Gestaltung des Erholungswalds „Potsdam Wildpark“.

Dass in Potsdam wie auch in anderen deutschen Orten der Wildapfel gepflanzt wurde, hat einen besonderen Grund: Das Wildholzgewächs ist „Baum des Jahres 2013“. Die auch als Holzapfel bezeichnete Laubbaum-Art ist stark gefährdet, da sie feuchte Auenwälder bevorzugt, die durch den Eingriff des Menschen stark zurückgegangen sind.

Das Verbreitungsgebiet des Wildapfels erstreckt sich fast über ganz Europa. Dennoch ist er hier selten, da er konkurrenzschwach gegenüber anderen Waldbaumarten ist. Daher begegnet man ihm am ehesten einzeln oder in Kleinstgruppen an Waldrändern. Am wohlsten fühlt er sich in Gehölzinseln außerhalb des Waldes, wo er zusammen mit anderen Obstgehölzen und Sträuchern ausreichend Licht erhält. Wenn sich der Wildapfel im Wald oder am Waldrand zum Licht recken muss, stehen die Zweige gegen­über dem Kulturapfel aufrechter, die Krone wird schlanker.

Vor über zehn Jahren hat die Oberförsterei Potsdam die Anpflanzung von Waldrändern im Rahmen von Infrastrukturmaßnahmen auf landeseigenen Flächen übernommen. Dabei wurden auch Wildäpfel, deren Früchte gekocht oder gedörrt genießbar sind, zur Aufwertung des Landschaftsbilds verwendet. Die Wild­äpfel, die jetzt gepflanzt werden, komplettieren die Gestaltung der Sichtschneise am Kellerberg, von dem ein malerischer Blick auf das Neue Palais besteht.

Anfang Mai ist nicht nur die Zeit der Kirsch-, sondern auch der Apfelblüte. Wer sich unter das weiße und rosa Blütendach stellen will, dem sei eine Tour in die Obstanbaugebiete wie das Alte Land südlich von Hamburg empfohlen, wo man bei Rad- oder Wandertouren in dieser Zeit ein idyllisches Blütenerlebnis hat. Tws


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