28.03.2024

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18.05.13 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-13 vom 18. Mai 2013

MELDUNGEN / ZUR PERSON

D-Mark-Umfrage unterschlagen

Berlin – Bei der ARD-Sendung „Hart aber fair“ mit Frank Plasberg wurde das Ergebnis einer Zuschauerbefragung offenbar wegen des Ausgangs nicht gezeigt. Die Frage „Wünschen Sie sich die D-Mark zurück?“ hatten 80,7 Prozent bejaht. Statt das Resultat in der Sendung zu bringen, wurde es nur auf der Internetseite publiziert. Auf Anfrage des Wirtschaftsportals „MMnews“ sagte Plasbergs Redaktion, die Umfrage sei nicht repräsentativ. H.H.

 

Schwarzes Schaf der Mao-Familie

Peking – Die chinesische Führung zeigt sich derzeit verärgert über das Gebaren der Mao-Enkelin Kong Dongmei. Die Gucci-tragende Millionärin, die ihr Geld mit einem Versicherungskonzern und einem Auktionshaus machte und zu den 250 reichsten Menschen Chinas zählt, stellt ihren Reichtum offen zur Schau. Zugleich verdient die überzeugte Kapitalistin nebenbei Geld mit einem Verlag, der die kommunistischen Schriften ihres Großvaters verlegt. Bel

 

Umstrittener Kandidat

Es hat ihn selbst am meisten überrascht, dass Peer Steinbrück ihn für sein Kompetenzteam ausgewählt und ihm den Posten des Arbeitsministers bei einem Wahlsieg der SPD in Aussicht gestellt hat: Der 60-jährige IG-Bau-Vorsitzende Klaus Wiesehügel soll SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück in dessen Wahlkampf als Garant für die Traditionstreue der Partei unterstützen. Wiesehügel erfüllt alle Klischees der Volkspartei SPD: Als Arbeiterkind aus dem Ruhrgebiet erlernte er wie sein Vater den Beruf des Betonbauers in Mülheim/Ruhr und arbeitete ab 1974 beim Baukonzern Hochtief. Dort begann auch seine Karriere als Gewerkschaftsfunktionär. Bereits 1983 war er Sekretär der gewerkschaftlichen Bezirksverbände Mülheim/Oberhausen und Krefeld. 1995 wurde er zum Bundesvorsitzenden IG Bau gewählt. Wiesehügel kündigte nun an, beim Gewerkschaftstag der IG Bauen-Agrar-Umwelt im September nicht mehr zu kandidieren.

Innerhalb der Partei wird die Berufung des Gewerkschafters mit gemischten Gefühlen gesehen. In der 14. Wahlperiode von 1998 bis 2002 war Wiesehügel SPD-Bundestagsabgeordneter. Er mobilisierte gegen Gerhard Schröders Reformpolitik, Hartz IV und die Rente mit 67. Mit der Agenda 2010 wolle er „keinen Frieden machen“, so Wiesehügel damals. Auch jetzt sind die Themen „Mindestlohn“ und „Rente mit 67“ wichtige Projekte für den Gewerkschafter. Auch „Fehlsteuerungen“ in der Agenda 2010 will er überprüft sehen. Statt für Zuversicht sorgt Wiesehügel eher für Verwirrung über die Ausrichtung der SPD. Da auch Andrea Nahles bereits als Favoritin für das Arbeits- und Sozialministerium gehandelt wurde, dürfte eine Kandidatur Wiesehügels für Miss­töne innerhalb der Partei sorgen, die einer Rettung Steinbrücks eher entgegenstehen. MRK


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