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25.05.13 / Schulz geht / Grüner Bürgermeister: Rücktritt im August

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-13 vom 25. Mai 2013

Schulz geht
Grüner Bürgermeister: Rücktritt im August

Kommenden August will Berlin-Kreuzbergs Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne) überraschend abtreten. Gesundheitliche Gründe haben ihn zu diesem Schritt veranlasst, denn eigentlich wollte er bis zu den Neuwahlen 2016 durchhalten.

Schulz wird von seinen Gegnern beschuldigt, vor allem die eigene Klientel bedient zu haben. Einer seiner schärfsten Kritiker, der CDU-Abgeordnete Kurt Wansner, schimpft, Schulz habe versucht, das bürgerliche Milieu aus dem Bezirk zu vertreiben. Tatsächlich schaffte es die grün dominierte Bezirksverordnetenversammlung sogar, eine Straße nach einem linksextremistischen Straßenschläger zu benennen, der anlässlich einer Auseinandersetzung zu Tode kam.

Der scheidende Bürgermeister keilt jedoch streitlustig zurück. Über seinen einzigen ernstzunehmenden Kreuzberger Widersacher: „Herr Wansner kommt doch nur zu Wort, wenn es um mich geht.“

Auch gegen den bundesweit bekannten Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky von der SPD ätzt Schulz: „… ich halte seine Betrachtungsweisen für absolut rassistisch.“ Kein Wunder also, dass sich auch über die Bezirksgrenzen hinaus Erleichterung über Schulz’ Rück­zug breitmacht. Robbin Juhnke, innenpolitischer Sprecher der CDU im Berliner Abgeordnetenhaus, findet, das Ausscheiden des grünen Bezirksbürgermeisters sei „kein Verlust für die Stadt“ und auch im fernen Steglitz-Zehlendorf atmet der CDU-Fraktionsvorsitzende Torsten Hippe spürbar auf: „Solche Leute wie ihn braucht Berlin nicht.“ H.L.


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