20.04.2024

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25.05.13 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-13 vom 25. Mai 2013

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Deutschlandbild zu positiv?

Berlin – Eine Werbeaktion der Supermarktketten „Rewe“ und „Penny“ sorgt für Aufregung: Unter dem Titel „Unser Deutschland“ können Kinder von vier bis 13 Jahren 180 Bilder für ein Album sammeln, das als „Liebeserklärung“ an unser Land verkauft wird. Linksextremisten, aber auch die bürgerliche Tageszeitung „Welt“ kritisieren, dass die dunklen Seiten der deutschen Geschichte in dem Album für Kinder nicht vorkämen. H.H.

 

Farbenstudent schwer attackiert

Göttingen – Linke Aktivisten haben in Göttingen einen Verbindungsstudenten mit einem Baseballschläger angegriffen und erheblich verletzt. Die Täter flohen danach in ein Haus, das als Zentrale der örtlichen linken Szene gilt. Der Korporierte war Gast aus Bayern und mit den Zuständen in der Unistadt nicht vertraut. Burschenschaften sind seit Monaten einer Welle von Angriffen aus Politik und Medien ausgesetzt, die gewalttätige Linke ermutigt. H.H.

 

Karriere durch die Drehtür

Deutsche Automobilhersteller bauen die hochwertigsten und innovativsten Fahrzeuge, scheinen aber nicht in der Lage zu sein, ökologisch fortschrittliche Modelle zu entwickeln. Jedenfalls hat Matthias Wissmann Angst, dass die deutsche Automobilindustrie wegen einer kleinen EU-Richtlinie an Absatz einbüßt. Demnach sollen ab dem Jahr 2025 strengere Abgaswerte für Autos gelten. Als Präsident des Verbandes der Automobilindustrie hat Wissmann jetzt einen mit „Liebe Angela“ eingeleiteten Brief an Kanzlerin Merkel geschrieben, in dem er vor einem Verlust an Arbeitsplätzen warnt, sollte die Regel eingeführt werden.

Dass der oberste Autolobbyist Wissmann gegenüber der Kanzlerin einen kumpelhaften Ton anschlägt, hat einen guten Grund: Beide gehörten unter Helmut Kohl demselben Kabinett an. Als Verkehrsminister von 1993 bis 1998 brachte Wissmann beste Voraussetzungen für seinen heutigen Lobby-Job mit, den er seit 2007 ausübt, ohne groß in der Öffentlichkeit aufzufallen.

Ähnlich wie Kohls früherer außenpolitischer Berater, Horst Teltschik, der nach seinem Weggang aus der Politik bei einem Flugzeugbauer Karriere machte, oder dem früheren Chef der Bundesagentur für Arbeit, Florian Gerster, der später in einer einflussreichen Beraterfirma unterkam, nutzte Wissmann den von Lobby-Gegnern kritisierten „Drehtür“-Effekt von der Politik in die Wirtschaft. Seitdem er von 1973 bis 1983 Vorsitzender der Jungen Union war, ist Wissmann so gut vernetzt, dass ihm Ämter, in denen er die Strippen ziehen kann, nur so zufliegen. Dass sich der 64-jährige Rechtsanwalt jetzt Sorgen macht um eine Premiummarke wie Mercedes, die unter der neuen EU-Abgasrichtline am meisten leiden würde, liegt auf der Hand: Beide stammen aus Baden-Württemberg. Heimat verbindet eben. H. Tews


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