20.04.2024

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01.06.13 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-13 vom 01. Juni 2013

MEINUNGEN

Johann Osel bezeichnet Burschenschaften in der „Süddeutschen Zeitung“ (22. Mai) als „aus der Zeit gefallen“, spricht sich aber gegen ein von linken Studentenvertretern gefordertes generelles Verbot aller Verbindungen aus:

„Es sind wohlgemerkt nicht alle Burschenschafter Neonazis. Das Spektrum reicht von Politikfernen über gediegene Konservative bis hin zu Hellbrauntönen und hässlichem Dunkelbraun. Zuletzt strichen im Verband jedoch eher liberale Vertreter die Segel, als dass Neonazis verbannt worden wären. Aber sollte man die Burschenschaften deshalb pauschal verbieten? Nein. Das verträgt sich nicht mit dem Freiheitsgedanken, für den eben im 19. Jahrhundert gekämpft wurde. Eine fortschrittliche Demokratie muss auch anachronistische Rituale ertragen können.“

 

 

Norbert Häring versucht im „Handelsblatt“ vom 23. Mai zu erklären, warum die Troika bei der Euro-Rettung einen weiteren Niedergang der zypriotischen Wirtschaft in Kauf nimmt:

„Im ehrlichen Interesse des Gläubigers kann eine solche Negativspirale nicht sein. Die Rezession wird die uneinbringlichen Kredite der Banken nach oben treiben und neue Rettungskredite nötig machen. Die Fähigkeit des Landes, uns wenigstens einen großen Teil der Hilfskredite zurückzuzahlen, wird ausgehöhlt. Mir fallen nur zwei mögliche Erklärungen ein. Entweder es geht darum, die Krise zu nutzen, um den Nationalstaat zu entkernen und Souveränität auf die EU zu verlagern. Oder es geht im Sinne des Buches ,Showdown’ von Dirk Müller darum, sich zyprische Bodenschätze billig anzueignen.“

 

 

Philip Plickert kommentiert in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 23. Mai den erst nach massiven Protesten von der EU wieder gestoppten Plan, Olivenöl-Kännchen in Restaurants ab 2014 zu verbieten:

„Die Posse ums Öl-Kännchen zeigt, woran EU-Europa krankt: Statt als ,Raum der Freiheit‘ wird die EU zunehmend als Kampfzone für kleinliche, bürokratische Detailvorschriften empfunden. 40000 hochbezahlte EU-Beamte überziehen immer mehr Lebens- und Wirtschaftsbereiche mit einen engen Regulierungs-Netz. Mit ihrem Hang zur Vereinheitlichung und Zentralisierung verletzt die Kommission das Subsidiaritätsprinzip – wonach Probleme immer auf der niedrigsten Ebene geregelt werden sollten. Auch so entfremdet Brüssel die Menschen von EU-Europa.“

 

 

Die dänische Tageszeitung „Jyllands-Posten“ räumt in ihrem Leitartikel vom 25. Mai mit „der schwedischen Lüge“ vom friedlichen Multikulti-Sozialstaat auf:

„Die Gewalttäter, die in den etablierten schwedischen Medien neutral als „junge Menschen“ bezeichnet werden, sind Einwandererkinder mit muslimischem Hintergrund, die auf die Straße gehen, um ihre Aggression gegen das Eigentum anderer und gegen die öffentliche Ordnung zu richten ... In diesen Tagen erfahren wir, dass auch Schweden in Europa liegt und Bestandteil der demografischen, politischen und sozialen Entwick­lungen ist, die den Kontinent im Zusammenhang mit der wachsenden Zahl von Einwanderern insbesondere aus muslimischen Ländern prägen, die sich in westlichen Wohlfahrtsstaaten ansiedeln. Ihr gemeinsamer Nenner sind Konflikt, Gewalt, Kriminalität, sozialer Betrug, sogenannte Ehrenmorde, Gräueltaten gegen Frauen, Wellen von Vergewaltigungen.“


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