29.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
08.06.13 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 23-13 vom 08. Juni 2013

Leserforum

Grün angestrichene Faschisten

Zu: „Langsam und hässlich“ (Nr. 20)

Die Geschichte vom Ende des Kommunismus ist tatsächlich ein Märchen. Er hat nur über sein rotes (und braun gesprenkeltes) Kleidchen ein grünes Mäntelchen gestülpt und entzückt den Wähler nun mit einem diskriminierungsfreien-sozial-gerechten-alle-sind-gleich Umverteiler-Antlitz.

Als Teenager habe ich die Revoluzzer und „Freiheitskämpfer“ der sogenannten 68er und die aus ihnen hervorgegangenen Grünen mit großer Neugier zunächst beobachtet, dann miterlebt. Aber schon damals nahm ich verwundert zur Kenntnis, dass sie wohl nur für ihre eigene Freiheit kämpften, und zwar hauptsächlich für ihre Freiheit, anderen alles vorzuschreiben. Heute als Politiker nennen sie das „gestalten“ (sie wollen unser Leben gestalten). Man sollte sich von den Zwängen seines Elternhauses und vom „Muff unter den Talaren“ befreien, aber eigentlich nur, um unter den braun-rot-grünen Zwangs-Muff zu kriechen.

Es herrschte eine totalitäre Konformität: Zauselhaare, Parka und lila Latzhosen waren die Erkennungszeichen, Verehrung von Mao und Konsorten Pflicht. Man musste grundsätzlich deren Meinung teilen, um akzeptiert zu werden. Diskutiert wurde zwar stundenlang und erbittert, aber nur um irgendwelche Kleinigkeiten. Der große Rahmen war festgesteckt, durfte gedanklich nicht durchbrochen werden. Es war wie heute: Der Herrenwitz wird ausführlich skandalisiert, die Euro- oder Einwanderungspolitik (und auch das erst geplante, dann zurückgenommene EU-Verbot von offenen Olivenöl-Kännchen in Restaurants) kaum angesprochen, geschweige denn kritisiert.

Fazit: Die Grünen waren schon immer ein reaktionärer, totalitärer Haufen, peinlichst darauf achtend, keine andere Meinung zu dulden – und damit ihrer eigenen Eltern- und Großelterngeneration gar nicht unähnlich. Grün angestrichene kommunistische Faschisten.

Maria-Anna Konietzko, Bad Homburg

 

 

Linke Diskriminierung

Zu: „Langsam und Hässlich“ (Nr. 20)

Auch ich fühle mich diskriminiert, nämlich von der Politik, besonders aber von Rot und Grün. Die dürfen mir ungestraft Tag für Tag jeden Unsinn mitteilen, der in ihren Gehirnen produziert wird. Ich habe 49 Jahre ununterbrochen Steuern und Abgaben bezahlt, doch Rot-Grün hat mir dafür durch die „Rentenreform“ ein Drittel der Rente weggenommen, während sie deren Ruhestandseinkünfte in schlaraffenlandartige Höhen trieben – und das ohne eigene Beiträge.

Gerade ziehen diese politischen Blutegel wieder durch die Lande und schreien nach sozialer Gerechtigkeit. Eine Meinungs-, Sprach- und Ökodiktatur haben sie uns schon aufgezwungen. Aber es wird noch schlimmer kommen, sollten sie im Herbst die Macht an sich reißen.

Dazu ein Satz von Alexander Solschenizyn: „Ein marxistisches System erkennt man daran, dass es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert.“ Und Bertolt Brecht sagte: „Wer die Wahrheit nicht kennt, ist ein Dummkopf. Wer die Wahrheit kennt und sie eine Lüge nennt, ist ein Verbrecher.“ Wer diese beiden Zitate mit der Wirklichkeit in unserem Lande vergleicht, der erahnt, auf welchem Wege wir uns befinden.

Peter Schumacher, Melsungen

 

 

Grüner Laufsteg

Zu: „Langsam und hässlich“ (Nr. 20)

Man müsste nur die Bundesempörungswarze Claudia Roth zum Schönheitsideal erheben, dann wäre kein Schönheitswettbewerb eine Diskriminierung. Haben wir eigentlich LSD im Trinkwasser – oder was ist hier los? Zum 1. Januar 2014 wollte die EU verbieten, dass Restaurants Olivenöl in nachfüllbaren Behältnissen auf die Tische stellen. Geht’s noch?

Dr. Peter Siemens, Hamburg

 

 

Neuer Kohlenklau

Zu: „Gläsern und geschröpft“ (Nr. 21)

Mit der Unterzeile „EU bereitet Enteignung der Sparer ab 2016 vor“ kann ich mich nicht anfreunden. Die schleichende Enteignung hat ja längst begonnen. Seit zehn Jahren ist die Kaufkraft meiner Rente um 20 Prozent gesunken.

Ab 2004 wurden die Betriebsrenten durch Erhöhung der Krankenkassenbeiträge geplündert. Ursache waren Missbrauch, Zuwanderung und die Gesundheitsversorgung von Angehörigen aus den Herkunftsländern durch hier versicherte ausländische Personen. Niedrige Zinsen und die Inflationsrate fressen zusätzlich jährlich 14,3 Milliarden Euro der ersparten Vorsorge auf.

Aus meiner Kinderzeit erinnern mich Euro-Rettung und Schuldendiktatur an die Figur des Kohlenklaus.

Jürgen Zauner, Viersen-Dülken

 

 

Kant erleuchtet

Zu: „Ein Film zu Kants Ehrentag“ (Nr. 19)

Das ist eine gute Meldung. Über Kant zu hören und zu erfahren, wird den Menschen erbauen und weiterbringen. Er hat doch einst in Königsberg in seiner Weisheit zum ausgeglichenen, erhabenen und frohen Menschsein erleuchtet. Natürlich hofft man nun, in seiner nahen großen Stadt diesen Film zu erleben. Wird es baldigst eine Meldung dazu geben?

Elfriede Hardt, Bad Münder

 

 

Britisch »cool«

Zu: „Fünf Tage vor Kriegsende von den Briten versenkt“ (Nr 16)

Den Artikel finde ich großartig. Nur, wenn Sie schon über die Versenkung des Schiffe „Cap Arkona“ und „Thielbeck“ durch Raketenflieger der britischen Royal Air Force schreiben, könnten Sie auch Ross und Reiter nennen.

Obwohl zu erkennen war, dass es sich nicht um Kriegsschiffe handelte und dass weiße Tücher von KZ-Häftlingen geschwenkt wurden, wurde dieser Angriff nicht gestoppt. Insgesamt kamen 8008 Menschen um, es gab 310 Überlebende. Bei den Toten handelte es sich um 7493 KZ-Häftlinge, darunter auch Frauen und Kinder, sowie 500 Männer der Bewachungsmannschaft und 76 Mann der Zivilbesatzung.

Zynisch und vermutlich britisch „cool“ war danach das Verhalten der Engländer, die nach der Besetzung von Neustadt dann die Deutschen für diesen Massenmord verantwortlich machen wollten.

Klaus-Dieter Gelhaar, Erlangen

 

 

Heiliger Profitgral

Zu: „Täter-Herkunft verschweigen“ (21)

Dem Verlangen von linken Medien, bei den meist ausländischen Tätern die Herkunft zu verschweigen, liegt die gleiche Motivation zugrunde, die auch den Europäischen Gerichtshof vor Kurzem urteilen ließ, dass die Europäische Zentralbank die wahren Fakten und Hintergründe der gegenwärtigen Finanzkrise besser nicht veröffentlichen soll. Zur Begründung hieß es unverblümt, man wolle Unruhen vermeiden.

Mit anderen Worten – der Horizont des hedonistischen Konsumenten darf keinesfalls erweitert, der Markt als heiliger Gral des Profits nicht gestört und die mühsam errichteten Brandmauern der „political correctness“ nicht beschädigt werden. Erst recht nicht kurz vor den Wahlen. Wo käme man sonst hin, wenn das Volk anfinge aufzuwachen und nachzudenken?

Dietmar Fürste, Rattiszell

 

 

Ameisenkönigin

Zu: „Gleiche Münze“ (Nr. 21)

Einige Aspekte fehlen mir noch in Jan Heitmanns treffenden Kommentar über „Nazi-Vergleiche“. Denn es existiert ja noch eine andere Binnenpropaganda, welche das Ausland sicher staunend und schadenfroh zur Kenntnis nimmt. Pausenlos wird im TV, in Presse, im Radio, in kommunalen Mitteilungsblättern und in linken Vereinspamphleten von „Neo-Nazis“ berichtet.

Wie auf einem Silbertablett wird dem Ausland das Ameisenbild „Neo-Nazi“ mit unserer Kanzlerin als „Ameisenkönigin“ frei Haus geliefert. Und wie bei jeder Gratislieferung geht immer öfter eine Lieferung retour. Dies erstens. Der zweite Sachfehler beziehungsweise die zweite Lüge besteht darin, dass per se nur Rechte, Rechtsradikale und den Linken nicht genehme Bevölkerungsgruppen als „Neo-Nazis“ tituliert werden.“

David S. Vischer, Berlin

 

 

Es gibt ältere Parteien

Zu: „Wird die SPD wirklich 150 Jahre alt?“ (Nr. 20)

Nein, die SPD ist noch keine 150 Jahre alt. Ihre Namenstaufe erfolgte erst 15 Jahre später, also im Jahre 1890 auf dem Namensparteitag in Halle/Saale, und 1891 verabschiedete sie in Erfurt das „Erfurter Programm“ mit dem generellen Programmziel: Sozialismus.

Ihre Vorläufer waren die sozialreformerischen Strömungen wie der Lasalleanische Allgemeine Deutsche Arbeiterverein (1863) in Leipzig und die von den Marx-Engels-Ideologen Wilhelm Liebknecht und August Bebel 1869 aus der Taufe gehobene Sozialdemokratische Deutsche Arbeiterpartei (SDAP) in Eisenach. Beide Vereine beziehungsweise Parteien vereinigten sich 1875 in Gotha zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP). Ihren offiziellen Namen gab sich die SPD aber erst 15 Jahre später im Jahre 1890 in Halle.

Heute wird die SPD auch ständig als älteste Partei Deutschlands hingestellt. Stimmt nicht! Wenn die SPD für ihr Alter ihre Vorvereine in Anspruch nimmt, dann gilt das genauso auch für die anderen politischen Strömungen wie zum Beispiel für eine sich heute immer noch liberal nennende FDP. Ihr Liberalismus entwickelte sich bereits 1815, als sich freiheitsliebende Studenten in Jena zur Burschenschaft zusammenschlossen, 1817 auf der Wartburg ihren Festzug unter schwarz-rot-goldenen Fahnen für Liberalismus und deutsche Einheit demonstrierten und 1832 auf dem Hambacher Schloss für die Gründung eines demokratischen Nationalstaates sowie die Zusammenarbeit mit den europäischen Staaten demonstrierten. Im Jahre 1861 gründete sich als erste liberale Partei die Deutsche Fortschrittspartei, im Jahre 1867 die Nationalliberale Partei. Also auch ohne ihre Vorläufervereine wäre die FDP als Partei heute zwei Jahre älter als die SPD.

Eine auch noch viel ältere Partei als die SPD hatte es mit den Konservativen gegeben. Im Jahre 1848 entstand in Preußen eine altkonservative Partei. Einer ihrer Parteiflügel trennte sich von ihr und wurde 1866 zur Deutschen Reichspartei, die zudem Bis­marcks Bündnispolitik erfolgreich stützte. Ihr programmatisches Ziel „Das Alte (das gut war oder gut ist) erhalten und das Neue auf der Basis des guten Alten gestalten und behutsam und organisch weiterentwickeln“, setzt heute die in Deutschland herrschende Elite auf den Index, das heißt solche „rechtsextremen“, und „antidemokratischen“ Parolen hätten in unserem neoliberaldemokratischen Staat nichts verloren.

Schließlich noch der Versuch, eine CDU-Tradition zu entdecken: Gemeint ist hier eine Affinität zur katholischen Zentrumspartei, die im ersten demokratischen Staat deutscher Geschichte im Nachkriegsdeutschland von 1918 bis 1932 an allen Regierungen beteiligt war. Auch diese Partei ist älter als die SPD. 1848 bildete sie eine interfraktionelle Gruppe von Katholiken, 1870 wurde sie als Zentrumspartei gegründet. Allein ihr letzter Reichskanzler Brüning ist mit allen CDU-Nachkriegskanzlern nicht vergleichbar, weil er der letzte demokratische Kanzler eines souveränen deutschen Staates war.

Ingo Schewiola, Hamm

 

 

Gut geworben

Zu: „Deutschlandbild zu positiv?“ (Nr. 21)

Das Ganze ist doch an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Die Gutmenschen sind unermüdlich im Einsatz, um Deutschland in jeder Hinsicht zu diffamieren, und kritisieren nun erneut. Mittlerweile werden ja schon die deutschen Märchen und Sagen als rechtes Gedankengut definiert.

Man kann es auch übertreiben. Gab es nicht auch ein Deutschland vor 1933? Oder irre ich da? Die Werbeaktion „Unser Deutschland“ der Supermarktketten ist gut und vermittelt mal ein nicht hässliches Bild dieses Landes.

Die Gutmenschen könnten doch auswandern. Ich frage mich sowieso, warum einige Menschen in diesem Land sind, obwohl sie es ablehnen.

Cornelius Tobies, Lippstadt

 

 

Voreiliger Ruf nach Verboten

Zu: „Wacher Wahnsinn“ und „Verbieten?“ (Nr. 21)

In Deutschland hatte man schon in früheren Jahren alle Kriegsgräberstätten entnazifiziert, das heißt eventuell noch vorhandene Hakenkreuze auf Gedenksteinen entfernt. Und bald darauf wurden auch die Eigentümer von privaten Gräbern, auf denen das Symbol noch im Zusammenhang mit gefallenen Angehörigen zu sehen war, aufgefordert, diese entfernen zu lassen. Andernfalls hätten die Kommunen auf Kosten der Besitzer für die Beseitigung dieser Symbole gesorgt. Schließlich begann man allmählich auch auf deutschen Soldatenfriedhöfen im Ausland, wo noch Hakenkreuze übriggeblieben waren, diese zu tilgen.

In einem ähnlichen Zusammenhang hat PAZ-Autor Hans Heckel zu Recht darauf hingewiesen, dass unser Staat zu schnell nach Verboten ruft, wenn einem die Tendenz Andersdenkender nicht gefällt. Dass dies in einer Demokratie nicht nur brisant ist, sondern auch gegen das Gebot der Toleranz verstößt, hat Heckel bereits in der PAZ vom 30. Oktober 2010 in seinem Aufsatz „Meinungsfreiheit ist immer gefährlich“ thematisiert, als er den von der SPD nominierten Verfassungsrichter Masing zitierte, der vor dem sich schon damals abzeichnenden Missbrauch warnte, unerwünschte politische Ansichten schnell unter Strafe zu stellen. Masing resümierte: „Die Vorstellung, illegale Meinungen müssten verboten werden, greift um sich“, was aber eindeutig dem Recht auf freie Meinungsäußerung widerspreche, denn auch „ganz und gar unerwünschte, ja gefährliche Meinungen müssten vom freiheitlichen Staat geduldet werden“.

Damit wollte Masing eine Debatte über bundesdeutsche NS-Verbotsgesetze, aber auch die Methoden im „Kampf gegen Rechts“, bei dem von Gerichten zugelassene Versammlungen und Demonstrationen von selbsternannten Demokratieschützern auf anderem Wege – zum Beispiel Sitzblockaden oder Einflussnahme auf Gastronomen, ihre Säle nicht an die Veranstalter als rechtsextrem eingestufter Gruppen zu vermieten – vereitelt werden. Leider sind diese Warnungen ins Leere gelaufen.

Wolfgang Reith, Neuss

 

 

Absurdes Kopfkino

Zu: „Wacher Wahnsinn“ (Nr. 21)

Sinnigerweise erschien kürzlich ein Bericht im Nachrichtenmagazin „Focus“, demzufolge eine Studie der Bertelsmann Stiftung ergeben haben will, dass die Migranten in Deutschland in Wirklichkeit mehr Geld einspielen, als sie tatsächlich kosten. Aber okay, da reden wir von Migranten und die wollen wir ja auf keinen Fall in einen Topf mit kriminellen Ausländern und Wirtschaftsflüchtlingen werfen.

Doch halt, stopp: Die Begriffe „Kriminelle Ausländer“ und „Wirtschaftsflüchtlinge“ darf es im links versumpften bundesdeutschen Sprachgebrauch eigentlich gar nicht geben. Es handelt sich auch hier maximal um Migranten, die nur straffällig geworden sind, weil wir Deutschen uns in unserem Lande einfach nicht anpassen wollen. Diese Migranten werden also quasi von uns genötigt, sich zu bereichern.

Wirtschaftsflüchtlinge gibt es im offiziellen Sprachgebrauch ohnehin nicht. Das seien doch alles Folteropfer, für die wir endlich bessere psychologische Betreuungsmöglichkeiten schaffen müssen. Das behaupten jedenfalls die Grünen.

Man kann es drehen und wenden, wie man will. Am Ende sind wir doch selber daran schuld, dass wir nachts eine Keule über den Kopf geschlagen bekommen. Bei mir muss der Schlag ziemlich heftig gewesen sein, anders kann ich mir dieses Kopfkino nicht erklären.

Maik Beckmann, Bünde


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabobestellen Registrieren