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08.06.13 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 23-13 vom 08. Juni 2013

MEINUNGEN

Uwe Hück, Porsche-Betriebsratschef, warnt im „Focus“ vom 27. Mai die SPD, nicht zu sehr nach links zu rücken:

„Wir dürfen aber die wirtschaftliche Komponente nicht vernachlässigen. Wenn wir die Unternehmen nicht fördern, wie wollen wir dann die Arbeitsplätze schaffen? Politiker können das mit schönen Reden jedenfalls nicht.“

 

 

Der Vize-Fraktionschef der Union im Bundestag, Arnold Vaatz, ärgert sich über die von der Bundesregierung unterstützte Broschüre des Umweltbundesamtes mit dem Titel „Und sie erwärmt sich doch“ und betont, dass es Aufgabe der Wissenschaft sei, Erkenntnisse infrage zu stellen:

„Es ist der Gipfel der Unverschämtheit, Kritikern der Klimapolitik vorzuwerfen, sie stellen Erkenntnisse der Klimaforschung infrage.“

 

 

Thomas Ludwig lobt im „Handelsblatt“ vom 1./2. Juni die EU-Kritik von Günther Oettinger:

„Kommissar Oettinger redet den Sanierungsfall nicht herbei, wie ihm Kritiker vorwerfen. Die EU ist ein Sanierungsfall. Den guten Ton mag der Schwabe bisweilen verfehlen. Aber was nutzt der gute Ton, wenn das Orchester aus dem Takt ist. Dann lieber ein ordentlicher Paukenschlag, dass es den Verantwortlichen im Pariser Élysée und andernorts in den Ohren klingelt.“

 

 

Thomas Thun erklärt im „Spiegel“ vom 27. Mai, warum er den Lobbyismus des Vereins Pro-Quote, mit dem darin versammelte Journalistinnen versuchen, einen 30-prozentigen Frauenanteil auf Führungsetagen durchzusetzen, für schlecht hält: 

„Stellen wir uns mal vor, nur als Beispiel, die männlichen Raucher in den deutschen Redaktionen würden eine ähnliche Kampagne starten, für die sie ihre TV-Sender, Zeitungen, Radiokanäle einspannten: mit multimedialem Dauerfeuer an Nichtraucher-Häme und scharfen Kommentaren, Rauchen wieder überall zu erlauben, und wohlmeinenden Porträts führender Kettenraucher. Gesundheitsminister Daniel Bahr müsste chronisch als unfähiger Idiot beschimpft werden, der einfach nicht kapieren will, wie zukunftsträchtig Zigaretten sind, ökonomisch wie gesellschaftlich. Das ist natürlich ein absurdes Szenario, aber nach diesem Muster hat es Bahrs Kabinettskollegin Kristina Schröder erwischt. Gegen das, was sie auch von ihren Geschlechtsgenossinnen zu hören und zu lesen bekam, nehmen sich viele virtuelle Shitstorms wie Malkurse im Waldorf-Kindergarten aus.“

 

 

Michael Psotta rügt in der „FAZ“ vom 2. Juni die Entdeckung der Mietpreisbremse durch die CDU:

„Nein, dieser Verführung war kaum zu widerstehen: Auch die Union schlägt sich jetzt auf die Seite derjenigen, die Mieterhöhungen bei der Wiedervermietung von Wohnungen begrenzen wollen. Zuvor hatten schon SPD und Grüne dieses neue Instrument ausgepackt ... Mietbremsen sind ... nicht geeignet, die Wohnungsnot zu verringern ... Am vielversprechendsten ist es, mehr Bauland auszuweisen. Diese Empfehlung richtet sich an die Kommunen. Mit einem höheren Angebot an Wohnraum könnte die Anspannung auf dem Wohnungsmarkt zumindest mittelfristig nachlassen. Von der Ausweisung neuer Baugebiete bis zum Einzug des ersten Mieters vergehen ... mehrere Jahre. Statt über Mietdeckel nachzudenken, sollte die Politik lieber überlegen, wie dieser Prozess zu beschleunigen wäre.“


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