20.04.2024

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22.06.13 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-13 vom 22. Juni 2013

MELDUNGEN

Kirche wird restauriert

Angerapp − Die Gebietsregierung der Königsberger Exklave will im Rahmen des „Programms zur Wiedererrichtung historischer Denkmäler aus deutscher Zeit“ eine Reihe von Kirchen und Ordensburgen restaurieren. Bei einem runden Tisch mit Internet-Aktivisten und Vertretern des Fremdenverkehrs, der das Thema „Entwicklung der Tourismusbranche“ zum Gegenstand hatte, erklärte Gouverneur Nikolaj Zukanow, dass die Gebietsregierung die der Russisch-Orthodoxen Kirche (ROK) überlassenen Gebäude für eine Dauer von 49 Jahren kostenlos pachten will, um sie vor dem Verfall zu retten. Zwar hatte die ROK sich mit der Übernahme zum Erhalt der Gebäude verpflichtet, jedoch fehlten ihr die Mittel. Laut Gouverneur soll zuerst die Kirche von Angerapp restauriert werden, danach folgt Burg Neuhausen. MRK

 

Friedland will Grenzübergang

Friedland/Langmichels − Bislang ist es nur Teilnehmern des jährlich stattfindenden Fahrradfestivals erlaubt, die innerostpreußische Grenze bei Friedland zu überqueren. Nach dem Willen des Friedländer Verwaltungschefs Wladimir Bakalin soll ein Grenzübergang ins ermländisch-masurische Langmichels zur ständigen Einrichtung werden. Die Voraus-setzungen − der funktionierende kleine Grenzverkehr, die Teilnahme des Königsberger Gebiets an der Fußballweltmeisterschaft und Einigkeit mit den polnischen Kollegen − seien gegeben. Allerdings fehlt in Friedlang bislang die Infrastruktur, selbst eine internationalen Ansprüchen entsprechende Straße fehlt. Beide Orte versprechen sich von einer Grenzöffnung mehr Besucher und damit mehr Arbeitsplätze. MRK

 

Bürgermeister lehnt Hilfe ab

Passenheim – Die Stadt Passenheim nutzt die mehr als neun Millionen Zloty zur Finanzierung des Baus eines Wasserversorgungs- und Kanalisationsprojektes in ihren Ortschaften trotz positiver Prüfung des Antrags nicht. Wie der Bürgermeister sagte, seien die Gelder des Woiwodschaftsfonds für Umweltschutz eine wertvolle Hilfe, aber es fehlten die Eigenmittel. Die Investition sollte zwölf Millionen Zloty (2,8 Millionen Euro) kosten. Es zeigte sich aber, dass die Gemeinde mit dem millionenfachen Kredit die Verschuldungsgrenze von 60 Prozent überschreiten würde, erklärte Passenheims Bürgermeister, Bernard Mius. Er sagte, dass eine kleinere Investition realisiert würde, und zwar für eine Million Zloty (rund 237000 Euro), womit die Wasserleitung zu den Ortschaften Milucken und Krummfuß verlängert werde. PAZ

 

Leuchtturm als Kulturerbe

Pillau −Am Leuchtturm von Pillau wurde in der vergangenen Woche bei einem feierlichen Akt eine Bronzetafel angebracht, die das Gebäude als „maritimes Erbe“ unter Schutz stellt. Schon seit Langem gibt es eine Initiative, bedeutende maritime Objekte in das staatliche Denkmalschutzregister aufzunehmen und an den Gebäuden selbst Informationstafeln anzubringen. Initiatoren dieser Idee sind die Vereinigung „Maritimes Erbe Russlands“, die überregionale Kommission für das maritime Erbe des „Maritimen Kollegiums der Gebietsregierung“ sowie das Königsberger Ozeanmuseum. Die Aufnahme in das Denkmalschutzregister erfolgte anlässlich des 200. Jubiläums des Leuchtturms, der in seiner jetzigen Form 1813 erbaut wurde. An der Feier nahmen neben den Angestellten des Leuchtturms der Kapitän des Königsberger Hafens, Offiziere der Baltischen Flotte, die Direktorin des Ozeanmuseums, Swetlana Siwkowa, der Direktor des Museums der Baltischen Flotte sowie Offiziere des Hydrographischen Dienstes teil. Gleichzeitig eröffnete das Ozeanmuseum eine Foto-Ausstellung „Leuchttürme der Welt“. MRK


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