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06.07.13 / Bremen singt / »Breminale« lockt Hunderttausende an

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-13 vom 06. Juli 2013

Bremen singt
»Breminale« lockt Hunderttausende an

Das kleinste Bundesland wächst jeden Sommer über sich hinaus. Mit dem Open-Air-Festival „Breminale“ will man vom 10. bis 14 Juli den Zuschauerrekord vom letzten Jahr brechen. Damals kamen 180000 Besucher zu dem fünftägigen Kulturfestival auf den Weserwiesen am Osterdeich. Mit seinem Mix aus Theater, bildender Kunst, Literatur, Musik und einem phantasievollen Kinderprogramm begeistert die „Breminale“ schon seit 1987 über die Landesgrenzen hinaus.

Auf dem fast einen Kilometer langen Festgelände gilt es, in vier großen Zelten und auf bis zu sieben Bühnen über 100 Bands und Interpreten zu entdecken – von Rock und Pop über Indie, Singer-Songwriter bis hin zu Reggae und Techno ist für jeden Geschmack etwas dabei. Freuen darf man sich auf das Ökodorf, das die Besucher mit kulinarischen Besonderheiten begeistert.

Nachdem das Festival 2001 wegen finanzieller Schwierigkeiten kurz vor dem Aus stand, hat es sich mittlerweile dank Sponsorenhilfe und privater Spenden weitgehend erholt. Obwohl sich die Stadt Bremen seit 2005 nicht mehr an den Kosten von bis zu 300000 Euro beteiligt, gelang es den Organisatoren dank finanziellem Engagement aus der freien Wirtschaft das Festival am Leben zu erhalten.

Dass man an der Weser versteht, trotz aller Schwierigkeiten Traditionen aufrechtzuerhalten, zeigt auch die Badeinsel-Regatta, die Jahr für Jahr mehr Fans gewinnt – 65000 Zuschauer ließen sich dieses Spektakel 2012 nicht entgehen. Und selbst wenn es am 27. Juli, wenn die Regatta zum 14. Mal stattfindet, wie aus Kübeln schüttet, so werden ab 14 Uhr doch wieder viele Teilnehmer und Zuschauer am Martinianleger erwartet.

Es gilt dabei, Geschick und Balance zu beweisen beim Versuch, 100 über die Weser gespannte Badeinseln zu überqueren – und das trockenen Fußes. Um 17.30 Uhr fällt dann der Startschuss zur Badeinsel-Regatta: Begleitet von kräftiger Unterstützung durch Zuschauer und Fanclubs paddeln insgesamt 100 Teams à zwei Personen um die Wette. Allerdings dürfen dabei nur Arme und Beine eingesetzt werden – weitere Hilfsmittel sind nicht erlaubt, um die 1,6 Kilometer lange Strecke zwischen Martini-Anleger und Café Sand zu bewältigen. Bleibt abzuwarten, ob diesmal der Rekord von 21,33 Minuten aus dem Jahr 2009 gebrochen wird. PAZ


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