19.04.2024

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13.07.13 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-13 vom 13. Juli 2013

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Estland würdigt seine Waffen-SS

Reval – Estlands Verteidigungsminister Urmas Reinsalu hat anlässlich des 21. Treffens ehemaliger estnischer Waffen-SS-Angehöriger in Reval [Tallinn] den Veteranen abermals für ihren Einsatz im Krieg gedankt. Schon im vergangenen Jahr hatte der Minister die Waffen-SS-Männer gewürdigt, im Jahre 2011 dankte ihnen auch das Parlament für ihren Einsatz. Die Veteranen sind in der „Union der Kämpfer für die Freiheit Estlands“ zusammengeschlossen. H.H.

 

Grüner muss ins Gefängnis

Potsdam – Der ehemalige Schatzmeister des brandenburgischen Landesverbandes der Grünen, Christian Goetjes, muss für dreieinhalb Jahre ins Gefängnis. Laut Urteil des Landgerichts Potsdam hat Goetjes seit Anfang 2009 aus der Parteikasse 270000 Euro veruntreut. Goetjes behauptet, er habe davon 160000 Euro aus Mitleid an Prostituierte weitergegeben. Mit einem fünfstelligen Betrag hatte er sich im Februar 2011 nach Bulgarien abgesetzt. H.H.

 

Unglücklicher Geldvernichter

Dass zu viel Geld auch nicht immer ein Segen ist, davon kann Ulrich Reineke, Leiter des Geschäftsbereichs Finanzen bei der Deutschen Rentenversicherung Bund, ein Lied singen. Fast 28 Milliarden Rücklagen verwaltet seine Abteilung derzeit, was beim niedrigen Zinsniveau dieser Tage keine leichte Aufgabe ist. Denn natürlich soll das Geld für die deutschen Rentner sicher angelegt sein, doch der Zinssatz für relativ sichere Anlagen liegt so gut wie bei null. Und da die Inflation bei über zwei Prozent liegt, verliert das Geld Monat für Monat an Wert.

„Wir haben natürlich deutlich negative Realrenditen“, so Reineke, der aber immerhin den deutschen Rentnern versichern kann, dass das 1,5-fache der monatlichen Rentenausgaben existent ist. Doch das ist natürlich auch nicht so viel, daher darf das Geld nie langfristig angelegt werden. Bei über 40 Banken lässt der Familienvater seine Mitarbeiter das Geld maximal zwölf Monate anlegen, infrage kommen Termingelder, Staatsanleihen oder Schuldverschreibungen privater Unternehmen. Staatsanleihen von Euro-Krisenstaaten meidet Reineke. Das führt aber dazu, dass die Rendite 2012 insgesamt nur bei 0,5 Prozent lag, 2013 dürften es 0,3 Prozent werden. Diesen niedrigen Wert hat der Bundesrechnungshof schon gerügt. Und er hat der Politik die Argumente an die Hand gegeben, Reineke an die Reserven zu gehen. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen hätte die Rücklagen, bevor sie schließlich jeden Monat etwas weniger wert sind, gern als Mütterrente verteilt. Doch nun sieht es so aus, als würde der Beitragssatz 2014 von derzeit 18,9 Prozent auf 18,4 Prozent gesenkt. Das freut die Arbeitnehmer und nimmt Reineke die Last der Milliarden, indem jeden Monat mehr ausgegeben als eingenommen wird, so dass die Rücklagen verfrühstückt werden. Bel


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