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20.07.13 / Bürger werden ignoriert / Berlin-Hellersdorf: Anwohner in Sorge wegen neuen Asylheims

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-13 vom 20. Juli 2013

Bürger werden ignoriert
Berlin-Hellersdorf: Anwohner in Sorge wegen neuen Asylheims

In Berlin-Hellersdorf wächst der Unmut über eine weitere Unterkunft für Asylbewerber. Dort entsteht eine Bleibe für 400 Personen, was in der Bevölkerung zunehmend auf Widerstand stößt. Rund 1000 empörte Bürger versammelten sich in der nahegelegenen „Schule am Rosenhain“ zu einer „Informationsveranstaltung“ des Bürgermeisters Stefan Komoß (SPD). Etwa 100 angereiste Antifa-Aktivisten grölten „Nazis raus“: Unter den besorgten Bürgern befanden sich auch einige NPD-Mitglieder, was den Linksradikalen willkommener Anlass war, die Bürger insgesamt unter Extremismusverdacht zu stellen.

Komoß zeigte sich vom Unbehagen der Bürger ebenfalls völlig unbeeindruckt: „Um das Ob geht es nicht mehr …“ Heißt: Die Unterkunft kommt, egal was die Anwohner davon halten. Den Bürgern steht eine feste Allianz gegenüber aus SPD-Bürgermeister, Sozial- und Gesundheits­stadträtin Dagmar Pohle, der Linkspartei und Sozialsenator Mario Czaja (CDU), der das „Recht der Flüchtlinge schützen“ will und „ein faires Asylverfahren“ einfordert.

Czaja wird in Insiderkreisen als möglicher Regierender Bürgermeister in einer schwarz-grünen Koalition gehandelt, wenn Rot-Schwarz abgelöst werden sollte. Daher sei ihm ein gutes Einvernehmen mit dem grün-linken Milieu wichtig. Tatsächlich feierte ihn der linksliberale „Tagesspiegel“ dieser Tage als „Konservativen mit menschlichem Antlitz“. Derweil verkündete Komoß, dass der fast zahlungsunfähige Bezirk Deutschkurse für die „Flüchtlinge“ finanzieren werde. Die Schulverwaltung hat bereits sechs neue Lehrerstellen im Bezirk eingerichtet.

Die „Bürgerinitiative Marzahn-Hellersdorf“ fordert indes, „kein weiteres Asylbewerberheim in Marzahn-Hellersdorf zu bauen, da hier bereits genug Ausländer von Sozialleistungen“ lebten. Von linksaußen wird die Initiative massiv unter Feuer genommen. Bianca Klose von der „Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus“ poltert: „Wir haben hier gesehen, dass Rassismus auch in der Mitte der Gesellschaft weit verbreitet ist.“ Arbeitssenatorin Dilek Kolat (SPD) verlangte von allen Berlinern, sich „nicht von diesen unanständigen braunen Rattenfängern verführen zu lassen“. Ein Anhänger der Bürgerinitiative hält im Internet dagegen: „Wir sind auch nicht rechts, weil wir das Asylantenheim nicht hier haben wollen. Wir wollen einfach sicher leben.“ Theo Maass


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