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27.07.13 / Keine Extremisten

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-13 vom 27. Juli 2013

Keine Extremisten
von Manuela Rosenthal-Kappi

Wie lässt sich der Hass auf Fremde und der allgemeine Konsens unter Russen, dass zu viele Ausländer im Land leben, erklären? Nach dem Ende der Sowjetunion wurde die Lüge von den „sozialistischen Brüdervölkern“ entlarvt. Die auf der Suche nach einem besseren Leben in die russischen Städte strömenden Kaukasier fielen durch Impertinenz und einen Hang zur Kriminalität auf. Während in der Sowjetära Kaukasier, Aserbai-dschaner, Balten und Russen miteinander auskamen und auch Juden geachtet wurden, brachen nach der Wende ethnische und religiöse Unterschiede durch und führten zu Konflikten. Zusätzlich entwickelten sich drastische soziale Unterschiede.

Heute schüren bestechliche Politiker und Beamte insgeheim Unruhen. Der Regierung Putin allein die Verantwortung für die verfehlte Immigrationspolitik zuschieben zu wollen, ist falsch. Die Grundlage für heutige Konflikte legte bereits Stalin. Die Mehrheit der Russen wünscht sich weiterhin ein friedliches Miteinander mit ausländischen Nachbarn, denn genauso wenig wie alle Tschetschenen Kriminelle sind, sind alle Russen Extremisten.


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