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24.08.13 / Forsa: AfD-Werte wohl höher / Meinungsforscher: Viele geben nicht zu, die Partei wählen zu wollen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 34-13 vom 24. August 2013

Forsa: AfD-Werte wohl höher
Meinungsforscher: Viele geben nicht zu, die Partei wählen zu wollen

Verbergen die veröffentlichten Umfragewerte der „Alternative für Deutschland“ (AfD) die wahren Wahlchancen der neuen Partei? Der Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, legt dies zumindest nahe. Das Problem sei, so Güllner, „dass viele Wähler, die die Partei wählen wollen, es nicht zugeben“.

Daher könne der wahre Rückhalt der Euro-Kritiker höher liegen als bei den zwei bis drei Prozent, welche auch Forsa für die AfD regelmäßig ausweist. Er, so Güllner, habe lange gedacht, dass die AfD keine Chance auf einen Einzug in den Bundestag habe, doch „jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher“.

Führung und Mitglieder der AfD jedenfalls strotzen vor Zuversicht, wie beim bundesweiten Wahlkampfauftakt am vergangenen Sonnabend in Hamburg zu beobachten war. Rund 1000 Anhänger zogen mit Fahnen und Transparenten durch die Innenstadt. AfD-Chef Bernd Lucke zeigte sich hoch erfreut über die rege Beteiligung, ebenso die Vorsitzende der Bürgerrechtsvereinigung „Zivile Koalition“, Beatrix von Storch, die für die AfD als Direktkandidatin in Berlin-Mitte antritt. Störungen durch Linksextreme gab es kaum.

Andernorts sieht sich die AfD linkem Terror ausgesetzt. In Göttingen wurden AfDler bedroht: „Wenn du weitermachst, dann werden wir dich kaltmachen“, oder: „Wenn du bei der AfD bleibst, dann werden wir dein Kind morgens zur Schule begleiten.“ Ein Stand und ein Versammlungslokal wurden angegriffen. In anderen Städten wurden massenhaft Plakate zerstört, in Berlin ein AfD-Wagen mit Steinen beworfen. In Jürgen Trittins Wahlkreis Göttingen „solidarisiert“ sich auch die Grüne Jugend mit den Linksextremen. Es gelte, die AfD „aktiv“ aus dem Wahlkampf „herauszuhalten“. H.H.


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