© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 34-13 vom 24. August 2013

MELDUNGEN

Friedensvertrag in Arbeit

Moskau – Die Vizeaußenminister von Russland und Japan sondieren derzeit in Gesprächen die Chancen für einen Friedensvertrag. Beide Länder wollen ihre Handelsbeziehungen ausbauen. Hierbei ist der bis heute nicht existierende Friedensvertrag zwischen beiden Ländern offenbar ein Störfaktor. Russland und Japan kämpften während des Zweiten Weltkrieges auf verschiedenen Seiten. Russland und die westlichen Alliierten siegten und Moskau übernahm die vier Südkurileninseln von Japan, das diese allerdings in einem russisch-japanischen Abkommen von 1855 zugesprochen bekommen hatte. Für Tokio ist die Rückgabe der Inseln Grundvoraussetzung für einen Friedensvertrag. Die umstrittenen Inseln wurden nach dem Zweiten Weltkrieg genauso wie das Königsberger Gebiet unter sowjetische Verwaltung gestellt. Bel

Politik verschärft Wandel

Berlin – Das Berlin Institut für Bevölkerung und Entwicklung warnt die Politik vor einer weiteren Missachtung der demografischen Entwicklung. Anstatt Vorkehrungen für die Folgen der Alterung der deutschen Gesellschaft zu treffen und somit diese abzumildern, werde das Thema von allen Parteien so gut wie ignoriert. Dabei müsste offen darüber dis-kutiert werden, ob man das im Grundgesetz verankerte Dogma der gleichwertigen Lebensverhältnisse im ganzen Land noch halten wolle und könne. Schon jetzt litten zwei Drittel der Regionen in Deutschland unter Bevölkerungsschwund. Ohne einen geordneten Rückbau drohe diesen mehr oder weniger Chaos. Angesichts dieser Entwicklung wiegt der Umstand, dass die Gesamtverschuldung der Städte und Gemeinden zwischen 2007 und 2011 von 111 auf 130 Milliarden Euro gestiegen ist, also in vielen Kommunen das Geld für Maßnahmen fehlt, besonders alarmierend. Bel