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31.08.13 / Europäer sehen schwarz / Mehrheit glaubt, dass sich die Krise noch verschlimmern wird

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-13 vom 31. August 2013

Europäer sehen schwarz
Mehrheit glaubt, dass sich die Krise noch verschlimmern wird

Eine Mehrheit (55 Prozent) der Bürger der Europäischen Union glaubt nicht mehr an die EU-Propaganda der Politik. Sie befürchtet, dass die Krise noch gar nicht richtig begonnen habe und dass das Schlimmste noch bevorstehe. Das berichten die „Deutschen Wirtschafts Nachrichten“. Knapp zwei Drittel halten die Wirtschaftslage demnach für schlecht, und nur 24 Prozent sind für die europäische Gemeinschaftwährung. Zwei Drittel gaben zudem an, dass sie nicht den Eindruck hätten, dass ihre Stimme etwas zählen würde. Das Gefühl, Bürger der EU zu sein, haben nur 64 Prozent.

In Deutschland sieht immerhin noch etwas mehr als die Hälfte der Bürger die Zukunft der EU positiv. Zwei Drittel befürworten den Euro, 29 Prozent sind dagegen. Einen Spitzenwert von 73 Prozent erzielen die Deutschen mit ihrem Bekenntnis, sich als EU-Bürger zu fühlen. Ganz im Gegensatz dazu sehen die jüngst der EU beigetretenen Kroaten die Zukunft der Gemeinschaft mit 59 Prozent überwiegend düster.

Am besten auf die EU gestimmt sind die Dänen mit 72 Prozent. Die Regierung in Kopenhagen will das nutzen, um sie anlässlich der Europawahl im Mai kommenden Jahres über eine stärkere Annäherung des Landes an die EU abstimmen zu lassen. Dazu könnte neben der Abtretung weiterer Souveränitätsrechte an Brüssel in den Bereichen Justiz und Verteidigung auch die Einführung des Euro gehören. Doch bei aller Europabegeisterung könnten die Dänen ihrer Regierung hier einen Strich durch die Rechnung machen, denn eine deutliche Mehrheit von 62 Prozent ist gegen den Euro. Die Idee, die Europawahl mit einem EU-Referendum zu verbinden, ist somit riskant, könnte sie doch vor allem euroskeptische Wähler mobilisieren und so unbequeme Mehrheiten hervorbringen. Jan Heitmann (siehe auch Seite 6)


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