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31.08.13 / Bühne für linkes Polittheater / Asylbewerberheim Hellersdorf: Keine Spur von Neonazis

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-13 vom 31. August 2013

Bühne für linkes Polittheater
Asylbewerberheim Hellersdorf: Keine Spur von Neonazis

Die Gegend um das Asylbewerberheim Berlin-Hellersdorf wird zur Bühne für linkes Polittheater. Seit vergangener Woche campieren dort Angehörige linker Gruppen, um ihre Solidarität mit den Flüchtlingen zu bekunden und „zivilen Widerstand gegen Rechts“ zu leisten. Glaubt man den Medienberichten, müsste man annehmen, nur ihre Anwesenheit würde die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft vor rassistisch motivierten Übergriffen schützen. Tatsächlich ist hier von fremdenfeindlichen Demonstranten oder gar rechtsradikalen Gewalttätern nichts zu sehen. Die Tageszeitung „Die Welt“ schreibt dazu: „Was als Nazi-Skandal über die Bildschirme flimmert, ist bei näherer Betrachtung eine Ansammlung kleiner praktischer Probleme.“

Ausschreitungen hat es dagegen am Dienstag vergangener Woche gegeben, als laut Polizeiangaben rund 45 Personen friedlich gegen das Asylbewerberheim demonstrierten. Die Gegendemonstranten – rund 400 Personen – waren bereits vor ihnen da und empfingen sie mit Eierwürfen, Steinen und Holzlatten. Bei der anschließenden Auseinandersetzung mit der Polizei schlug einer der Linken einem Beamten eine Flasche ins Gesicht und verletzte ihn schwer. Kurioserweise hinderten die Gegendemonstranten schließlich diejenigen, die sie hier gar nicht erst sehen wollten, mit Gewalt daran, den Schauplatz zu verlassen. So also sieht in den Augen linker Gesinnungsdemonstranten „ziviler Widerstand“ aus.

Wer überhaupt nicht gefragt wird, sind die Hellersdorfer. Sie sind besorgt, dass sich ihr sozial schwacher Stadtteil, in dem die Linkspartei auf über 40 Prozent kommt, wegen der großen Anzahl von Fremden verändern könnte. Von der Politik und Verwaltung fühlen sie sich im Stich gelassen und vor vollendete Tastsachen gestellt und sie müssen sich wegen ihrer Bedenken auch noch als fremdenfeindlich beschimpfen lassen. Im Internet und den sozialen Netzwerken machen sie ihrem Ärger Luft. Ein Anwohner schimpft: „Mit uns redet keiner. Gegen Ausländer haben wir nichts, aber so viele gehören nicht hierher. Ich will nicht als ‚braum‘ hingestellt werden, nur weil ich meine Meinung sage.“ Ein anderer protestiert gegen die mit Lärm und Schmutz verbundene „Besetzung“ des Viertels durch die Linken: „Ihr wollt solidarisch sein und steht für die Menschenrechte?! Und was ist mit unseren Rechten? Ihr wollt die Asylanten schützen, und wer schützt uns vor Euch?“ Die Hellersdorfer wollen vor allem eines: endlich wieder Ruhe. Jan Heitmann


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