© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-13 vom 31. August 2013

KURZ NOTIERT

Deutsche Industrie wird vertrieben: Laut einer Untersuchung von Ökonomen ersetzen energieintensive Produktionsbetriebe in Deutschland ihre alten, ausrangierten Anlagen nicht mehr vollständig durch neue. Das deute darauf hin, dass die Unternehmen eine Verlagerung der Produktion ins Ausland vorbereiten. Grund seien die überdurchschnittlich hohen Energiekosten in Deutschland durch das „Eneuerbare Energien-Gesetz“ (EEG). H.H.

Staat macht Milliardenüberschuss: Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen nahmen laut Statistischem Bundesamt im ersten Halbjahr 2013 zusammen 8,5 Milliarden Euro mehr ein als sie ausgaben. Das entspricht 0,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Der Grund sei eine im europäischen Vergleich insgesamt günstige Beschäftigungssituation und stabile Wirtschaftsentwicklung. J.H.

Kein Gehalt wegen EU-Kontonummer: Verbraucherschützer befürchten, dass im Februar 2014 das Gehaltskonto leer bleibt, weil viele Firmen es nicht schaffen, ihre Buchhaltung rechtzeitig an das neue SEPA-System anzupassen. Bis zum 1. Februar 2014 müssen alle Unternehmen und Vereine auf das einheitliche Euro-Zahlungssystem umgestellt haben. Dazu gehören nach dem Willen der EU die Einführung einer neuen Kontonummer mit 22 Stellen und ein geändertes Lastschriftverfahren. Finanzexperten befürchten zudem wegen der verspäteten Zahlungseingänge Liquiditätsprobleme vieler Firmen, die sogar zur Insolvenz führen könnten. J.H.

Afrika umwirbt BRICS-Staaten: Der südafrikanische Präsident Jacob Zuma hat Unternehmen aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika (BRICS) eingeladen, die Infrastruktur des Kontinents auszubauen. Südafrika sei ein starker Förderer privater und öffentlicher Investitionen zur Stärkung der regionalen Integration und des innerafrikanischen Handels, so Zuma. Die Renditen für ausländische Investitionen seien in Afrika bereits höher als in jeder anderen Region der Welt. J.H.