25.04.2024

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31.08.13 / Ein übler Dienst

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-13 vom 31. August 2013

Ein übler Dienst
von Hans Heckel

Es scheint, als legten es europäische Politiker und Mulitkulti-Lobbyisten geradezu darauf an, ethnische Konflikte regelrecht zu befeuern. Im ostslowakischen Kaschau [Kosice] wurde eine Mauer errichtet zwischen einem Slowaken- und einem Zigeunerviertel. Dadurch seien Probleme wie Diebstahl, Verschmutzung und Lärm, die von den Zigeunern ausgegangen seien, deutlich vermindert worden, heißt es aus Kaschau.

Doch das interessiert Brüssel nicht. Die Mauer sei „diskriminierend“ und müsse abgerissen werden. Die Erfahrung spricht dafür, dass die alten Probleme nach dem Abriss von Neuem beginnen. Das Resultat wird weiter wachsende Wut der Slowaken auf die Zigeuner sein. Und es ist nicht auszuschließen, dass diese Wut dereinst in Hass und offene Gewalt umschlägt.

Wer kann das wollen? Fast hat es den Eindruck, als zögen linke „Gutmenschen“ und rechtsextreme Rassisten an ein und demselben Strang. Die Linken verbieten den Menschen, sich ihrer Wirklichkeit entsprechend zu verhalten und die Probleme vor Ort zumindest einzudämmen, und fordern so in Kaschau den Abriss der Mauer. Die Rechtsextremen können sich darüber nur die Hände reiben. Ihnen ist es ja nur recht, wenn der Konflikt zwischen Zigeunern und Nichtzigeunern ordentlich eskaliert. Das ist schließlich Wasser auf ihre Mühlen. Und die Linken wiederum können sich im Falle einer Eskalation abermals als Verteidiger der Menschenrechte aufspielen und kräftig Steuer- und Spendengeld für ihre „Hilfsorganisationen“ einheimsen.

Verlierer sind die Bürger. Nicht allein die Nichtzigeuner, die sich wie Versuchstiere im Reagenzglas der Multikulti-Experimentierer fühlen müssen. Auch die Zigeuner, die darum ringen, ihren Leuten durch eigenverantwortliches Handeln eine Zukunft als gleichberechtigte Glieder der Gesellschaft zu ermöglichen, stehen im Regen. Denn durch die „Gutmenschen“-Politik werden ihre Mitzigeuner in die Rolle der ewig nur fordernden „Opfer“ gedrängt, die selbst für nichts Verantwortung zu übernehmen haben. Antworten Nachbarn mit einer Mauer auf massenhafte Verfehlungen aus den Reihen der Roma, so seien nicht die Roma anzuklagen, sondern die Mauerbauer. Damit wird jeder Anreiz untergraben, sich durch eigenes Verhalten einen Platz in der Gesellschaft zu erobern. Eine solche Mauer ist ein hässlicher, aber deutlicher Wink: Wenn ihr euch so benehmt wie bisher, ist ein Zusammenleben unmöglich. Ändert das, und wir können reden.

Nach dem Abriss können sich hingegen selbst jene Roma, die den üblen Ruf ihrer Mitzigeuner verschuldet haben, auch noch von höchster Stelle bestätigt fühlen. Sie dürften sich entsprechend aufführen und den Rechtsextremen reichlich Futter liefern.


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