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07.09.13 / Mit gezinkten Karten gelockt / Bereits Feuerüberfall auf türkisches Gebiet war inszeniert

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-13 vom 07. September 2013

Mit gezinkten Karten gelockt
Bereits Feuerüberfall auf türkisches Gebiet war inszeniert

Türkische Medien berichten, dass bereits Ende Mai im Süden der Türkei syrische Mitglieder der Rebellengruppe al-Nusra mit zwei Kilogramm des hochgiftigen Sarin verhaftet worden seien. Für eine Urheberschaft der syrischen Oppositionskräfte an dem Chemiewaffeneinsatz in der syrischen Region Ghuta am 21. August würde auch ein anderer Umstand sprechen. Die Regierungstruppen befinden sich seit Wochen auf der Siegerspur, während die Rebellen immer mehr mit dem Rücken zur Wand stehen.

Angesichts der Forderung, der Westen solle nun militärisch in Syrien eingreifen, ist ein Blick auf einen anderen Eskalationspunkt des Konflikts angebracht, auf den Feuerüberfall auf eine türkische Grenzstadt im Oktober 2012.

Der damalige Angriff – vermeintlich von regulären syrischen Truppen verübt – war die Rechtfertigung für die Stationierung eines Bundeswehrkontingents im Süden der Türkei. Als es um die Entsendung der Soldaten ging, hat eine aufschlussreiche Einschätzung des damaligen Zwischenfalls hierzulande kaum Beachtung gefunden: Jene Werfergranate aus Syrien, die fünf Türken tötete, stammte eindeutig aus Nato-Beständen, so die Zeitschrift „Der Soldat“, die als dem österreichischen Verteidigungsministerium nahe stehend gilt. Und weiter: „Es scheint so, als hätte das Nato-Mitglied Türkei die syrischen Aufständischen mit Waffenlieferungen unterstützt. Allerdings müssten diese Lieferungen mit anderen Nato-Staaten abgestimmt sein.“ Im Klartext: Vieles spricht dafür, dass der damalige Angriff „unter falscher Flagge“ selbst inszeniert worden ist, um eine Rechtfertigung für die Stationierung von Nato-Truppen in der Türkei zu schaffen. Norman Hanert

(siehe auch Seite 6)


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