28.03.2024

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07.09.13 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-13 vom 07. September 2013

MELDUNGEN

Kuwait zahlt für Christenkirchen

Kairo – Das islamische Emirat Kuwait finanziert nach Angaben der koptischen Weltpresse den Wiederaufbau von 80 koptischen Kirchen in Ägypten, die von Muslimbrüdern und radikalisierten islamischen Banden sowie Salafisten während der Proteste gegen die Regierung in Kairo in nur drei Tagen geplündert und niedergebrannt worden waren. Ägyptens Feldmarschall Abd Alfatah Alsissi genehmigte die Baumaßnahmen alle auf einmal. Die Marienkirche in Kairo wurde sogar mit Mitteln des Militärs renoviert. Die Katholiken des Landes werten dies als gutes Zeichen. Die Extremisten hatten ihre Wut über die Absetzung der Regierung Mursi an den Christen im Land ausgelassen, zumal diese sich um Schutz bittend für die Militärherrschaft ausgesprochen hatten. J.F.

 

Merkel wirbt um türkische Wähler

Berlin/Ankara – Bundeskanzlerin Angela Merkel hat mit einem Auftritt bei dem türkischen Fernsehsender TGRT um die Stimmen türkischstämmiger Wähler bei der Bundestagswahl geworben. Laut einer Meldung der türkischen Nachrichtenagentur „Anadolu“ stellte sie weitere Visa-Erleichterungen für Türken bei Reisen nach Deutschland in Aussicht. Merkel warb besonders mit Hinweis auf die Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik der schwarzgelben Koalition um die Stimmen der türkischstämmigen Wähler. Sie rief diese zudem dazu auf, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, um dann alle Bürgerrechte in Anspruch nehmen zu können. Die türkischstämmigen Wähler in Deutschland tendieren traditionell zur SPD und zu den Grünen. Bei der Bundestagswahl wollen nach aktuellen Umfragen rund 43 Prozent die SPD wählen. Auf den weiteren Plätzen folgen die Grünen mit rund 22 Prozent und die CDU mit etwa 20 Prozent der Stimmen. J.H.

 

Hausverbot für Journalisten

Mario Czaja, als Senator für Gesundheit und Soziales Hausherr der Asylbewerberunterkunft in Berlin-Hellersdorf, hat den Medien dort Hausverbot erteilt. Journalisten der „B.Z.“, die nach eigenen Angaben Flüchtlinge fragen wollten, woher sie kämen, was sie erlebt hätten und was sie von Deutschland erwarteten, durften das Heim nicht betreten. Das Verbot kam von Czaja persönlich. Zur Begründung sprach er von „Rücksicht auf den Wunsch nach Normalität und Ruhe sowohl der Flüchtlinge als auch der Anwohner“. Außerdem warf er den Medien „Rummel“ vor, der den Bewohnern der Asylunterkunft „das Einleben und auch das Kennenlernen mit den unmittelbaren Anwohnerinnen und Anwohnern“ erschweren würde. Die Redaktion der „B.Z.“ wirft Czaja Gutsherrenart vor und fordert, dass die Flüchtlinge als mündige Menschen selbst entscheiden sollten, ob sie mit Journalisten sprechen wollten oder nicht. J.H.

(siehe Kommentar Seite 8)


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