© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-13 vom 07. September 2013

KURZ NOTIERT

Euro-Raum hat über sieben Jahre verloren: Die Euro-Krise hat laut Berechnungen des „Handelsblattes“ die Euro-Länder insgesamt um sieben Jahre zurückgeworfen. Derzeit beträgt das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf 28700 Euro, so viel wie zuletzt 2006. Rechnet man die Inflation heraus, ist es noch weniger. Betrachtet man die Euro-Länder einzeln, dann ist das aktuelle BIP in Spanien so hoch wie vor zehn Jahren, in Griechenland wie vor 13 und in Portugal wie vor 14 Jahren. Italien hatte bereits 1997 ein höheres Pro-Kopf-BIP als heute. Derweil wuchs es in den letzten sieben Jahren in Russland um 25, in Indien um 50 und China um 85 Prozent. Bel

Gold der Bürger soll Rupie retten: Um den rapiden Verfall der eigenen Währung zu reduzieren, will die indische Zentralbank den Indern ihre Goldbarren und ihren Goldschmuck abkaufen, ihn einschmelzen und neue Münzen prägen. Da Gold in Indien ein beliebtes Wertaufbewahrungsmittel ist, importiert das Land pro Jahr um die 900 Tonnen. Dies erhöht das Außenhandelsdefizit, was wiederum den Verfall der Rupie mit beschleunigt. Bel

Kein Geld für Russland: Ende August wollte der Kreml neue Staatsanleihen am Geldmarkt platzieren, doch obwohl Russland 7,7 Prozent Zinsen bot, griffen internationale Investoren nicht zu. Als Ursache wird ein möglicher Syrienkrieg und Russlands Haltung dazu genannt. Bel

Steuererklärung wird leichter: Bayerische Steuerzahler können künftig ihre aktuellen Steuerdaten online abrufen. Nach Angaben des bayerischen Finanzministeriums gibt es ab 2014 ein entsprechendes Programm. Damit können etwa Name, Adresse, Religionszugehörigkeit, Lohnsteuerbescheinigungen oder Vorsorgeleistungen abgerufen und direkt in die Steuererklärung übernommen werden. Bisher mussten Formulare auch online selbst ausgefüllt werden. Ob und wann die anderen Bundesländer das Programm „Steuererklärung auf einen Klick“ einführen, ist bisher unklar. J.H.