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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-13 vom 07. September 2013
Verschleppt Etwas mehr als 24 Stunden vor dem TV-Duell zwischen der Kanzlerin und ihrem Herausforderer hatte die Verfasserin dieser Zeilen ihre Stromrechnung aus dem Briefkasten geholt. 17,36 Prozent des zu zahlenden Betrages gehen bereits jetzt für die Abgabe nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) drauf und laut Vattenfall nur 27 Prozent für Stromproduktion und -vertrieb, der Rest sind Steuern und weitere Abgaben. Und dann sagt Merkel im TV-Duell, dass sie eine baldige Reform des EEG begrüßen würde. Das ist zwar gut und schön, aber warum hat sie diese nicht längst durchgeführt? Schließlich ist sie jetzt bereits seit acht Jahren Kanzlerin und bis vor zwei Jahren hatte Schwarz-Gelb sogar noch eine Mehrheit im Bundesrat. Also, warum erst jetzt, obwohl man kein Mathegenie sein muss, um angesichts der vom Staat gewährten Preisgarantien für Ökostrom die daraus resultierenden Preissteigerungen zu berechnen? Es ist halt so typisch Merkel. Wenn sie redet, nimmt man ihr die kümmernde Mutti gern ab, nur handelt sie dann nicht danach. |
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