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07.09.13 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-13 vom 07. September 2013

MEINUNGEN

Der Publizist Henning Lindhoff sieht in den arabischen Krisen und Kriegen nur die Anfänge eines globalen Desasters, das bewusst herbeigeführt werde, um von anderem abzulenken. Am 28. August schreibt er auf „eigentümlich frei“:

„Der arabische Frühling, die Unruhen in Tunesien und Ägypten, die Bürgerkriege in Libyen und dem Irak erscheinen nun als blutige Vorzeichen des ganz großen Knalls, der den Menschen in der Region und auch den westlichen Demokratien bevorsteht ... In einem kriegerischen Konflikt liegt für Obama und seine Strategen auch die verführerische Lösung der Falschgeldkrise. Das Dollarimperium hat den Abgrund klar vor Augen ... Einzige Chance zur Vernebelung: Krieg. Je größer, desto nebliger.“

 

 

Birgit Kelle, prominente Kritikerin einer ihrer Meinung nach falsch verstandenen Emanzipation, nimmt in „Focus online“ (30. August) die aktuelle Debatte um die Rolle der Frau aufs Korn:

„Es muss aufhören, dass Politiker Frauen, die freiwillig bei ihren Kindern zu Hause bleiben, als ,vergeudetes Potenzial‘ oder ,Heimchen am Herd‘ verhöhnen. Das ist der wahre Sexismus unserer Zeit. Es muss aufhören, dass die Politik meint, mit lächerlichen 150 Euro Betreuungsgeld sei genug für die Mütter getan, die die Steuerzahler der Zukunft aufziehen. Unser Rentensystem ist eine einzige Schande. Jeder, der Kinder großzieht, wird dafür abgestraft.“

 

 

Der Autor Michael Klonovsky wundert sich in seinem Internet-Tagebuch am 31. August über das heutige Schweigen über die Behandlung der deutschen Volksgruppe in Polen zwischen Erstem und Zweitem Weltkrieg:

„Dass bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs etwa eine Million Deutsche ihr polonisiertes Land verließen bzw. mehr oder weniger gewaltsam aus ihm vertrieben wurden, erfahren wir nicht ... Und wer sich in der hiesigen Medienwelt mit Hinweisen auf die deutschen Vertriebenen ante Hitler bemerkbar zu machen suchte, würde behandelt wie einer, der mit den Nazis sympathisiert.“

 

„FAZ“-Herausgeber Berthold Kohler kommentierte am 2. September das TV-Duell zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück wie folgt:

„Die Politik macht diesen Zirkus mit, weil Auftritte auf Marktplätzen und Hausbesuche offenbar nicht mehr ausreichen, um die Deutschen an die Urne zu bringen. Das Interesse an Politik, jedenfalls an ihren bisherigen Darreichungsformen, ist rückläufig ... Doch was kommt von ihren politischen Botschaften, so enthalten, an? Nach dem hochgejazzten ,TV-Duell‘, das mit allen verfügbaren Mitteln auch ins Internet transportiert und mit Countdown-Uhren angekündigt wurde, als gehe es um den Luftangriff auf Syrien, setzte sich die Netzgemeinde sehr intensiv mit der Halskette der Kanzlerin auseinander. Weil die Regierungschefin nichts zu sagen hatte, der Kandidat zu schnell sprach und selbst nach dem Urteil von Edmund Stoiber zu sehr ins Detail ging, was etwas heißen will?“


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