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28.09.13 / Minderheit hebelt Gesetze aus / Großbritannien: Paralleljustiz durch Scharia-Räte

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-13 vom 28. September 2013

Minderheit hebelt Gesetze aus
Großbritannien: Paralleljustiz durch Scharia-Räte

Obwohl nach Umfragen fast 80 Prozent der Briten den Islam als Bedrohung der westlichen Zivilisation begreifen, nehmen die Muslime des Landes mehr und mehr das Heft des Handelns in die Hand und bestimmen Regeln des öffentlichen Lebens. Die Zuwanderung ist ein koloniales Erbe und erzeugt eine rasche Vermehrung von Anhängern des Propheten etwa aus Pakistan, Bangladesch, Indien und arabischen Ländern. Inzwischen suchen wegen der Untätigkeit der Politik viele Briten ihre Zuflucht in antiislamischen Vereinen wie der „English Defense League“. Gleichwohl steigt auch die Zahl der Briten, die zum Islam konvertieren.

Zwar beträgt der Anteil der Muslime an der 63 Millionen Einwohner zählenden Gesamtbevölkerung nur vier Prozent, doch macht sich ihr Einfluss stark bemerkbar. Ihr Rechtssystem der Scharia durchdringt schleichend das öffentliche Leben der Insel. Schon 1982 etablierte sich in London der erste Scharia-Rat. Seither bestimmen er und Dutzende weitere solcher Gremien über finanzielle und familienrechtliche Angelegenheiten britischer Muslime, was von vielen Bürgern als Paralleljustiz angeprangert wird. Die Räte setzen zudem die in der Verfassung festgelegte Gleichstellung von Mann und Frau außer Kraft. So gilt eine Frauenaussage vor einem Scharia-Gericht nur halb so viel wie die eines Mannes, auch erben Frauen nur die Hälfte. Monatlich beschäftigt sich etwa der Scharia-Rat der Stadt Leyton mit bis zu 50 Streitfällen. Die Unterhaus-Abgeordnete Caroline Cox meint, dass derartiges „völlig unvereinbar mit den Werten unseres Landes“ sei.

Auch ziehen durch London bereits vermummte und selbst ernannte Sittenwächter durch die Viertel, um schariakonformes Verhalten durchzusetzen. Ebenfalls in London kam es wiederholt zu Demonstrationen von Islamanhängern, sie forderten die Scharia für alle, auch für Nichtmuslime. Jeder dritte junge Muslim in England befürwortet nach den Erhebungen der Sozialwissenschaftlerin Munira Mirza die Einführung der strengen islamischen Rechtsordnung.

Schlimmer noch ist die Welle der Gewalt, die von islamischen Jugendbanden ausgeht. Immer wieder kommt es in allen Teilen des Landes zu Vergewaltigungen von Frauen durch muslimische Taxifahrer. Die BBC-Reporterin Sam Mason, die den Fällen nachging, wurde vom Sender wegen angeblich rassistischer Einstellung entlassen. So manche Berichterstattung unterbleibt wegen einer falsch verstandenen Rücksicht auf die Gefühle der muslimischen Mitbürger, auch in Deutschland ein bekannter Zustand.

Der Einfluss des Islam macht sich besonders an den Schulen des Landes bemerkbar. Das geht bereits soweit, dass in einzelnen Fällen anglikanisch getaufte Kinder das Glaubensbekenntnis des Islam auswendig lernen mussten. Die Forderung, den Koran als Pflichtlektüre für alle einzuführen, steht bereits im Raum. Schweinefleisch wurde aus den Schulbuffets verbannt. Es werden nur noch Halal-Gerichte, also islamkonforme Speisen, angeboten. Joachim Feyerabend


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