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28.09.13 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-13 vom 28. September 2013

Leserforum

Kant-Denkmal besser pflegen

Zu: Königsberger wollen sauberen Kant (Nr. 37)

Im Artikel über Königsberger Kant-Denkmäler fielen mir einige Ungenauigkeiten auf, die ich mir gerne erlauben möchte zu erwidern. So wird eine Kant-Gedenktafel am Paradeplatz beschrieben, die, wie es in einem zitierten Bürgerbrief heißt, „auf Kopf, Schulter und Hand“ von Vogelkot verunreinigt sei. Es wird sich hierbei nicht um eine Tafel handeln, sondern um das berühmte Standbild von Christian Daniel Rauch, welches heute nordöstlich auf dem Paradeplatz steht (früher stand es südwestlich). Dieses Standbild ist tatsächlich ein Landeplatz für die ornithologischen Besucher Königsbergs geworden, die dort leider auch einiges zurücklassen.

Kant hält tapfer auch dieses Ungemach aus, was aber auf den Besucher äußerst betrüblich wirkt und den Wunsch erweckt, dass dieses Denkmal die gleiche Pflege erhalten möge wie zum Beispiel ein erst vor wenigen Jahren aufgestelltes russisches Denkmal am östlichen Schloßteichufer. Insofern ist die Initiative des Bürgers zu begrüßen. Am Paradeplatz befindet sich zwar auch eine Kant-Tafel. Diese ist jedoch am Eingang der Universität angebracht und zeigt nur den Namen des Philosophen in russischer Schrift.

Weiterhin wird im Artikel eine Kant-Tafel am Geburtshaus auf dem Steindamm erwähnt. Das ist leider falsch. Der Steindamm befindet sich nördlich des Pregels und beginnt erst am Gesekusplatz. Kant hatte zwar in der Nähe später sein Haus gekauft (am Prinzessinplatz 87/86, in Sicht- und Hörweite des Schlosses), doch das war erst zum Jahresende 1783. Als er am 22. April 1724 das Licht der Welt erblickt, befindet er sich in der Vorstadt, die südlich des Pregels liegt. Dort, in der Vorstädtischen Langgasse, wurde er geboren. Wer sich heute in Königsberg aufhält, muss nur vor dem Gebäude der Reichsbahndirektion auf die andere Straßenseite blicken – und schon hat man den Geburtsort im Blickfeld. Im Artikel ist die Tafel abgebildet, die sich an dem heute dort stehenden Hause befindet. Gruß und Dank an den fleißigen Arbeiter, der die Tafel gerade reinigt.

Doch auch in der Hauptstadt Berlin können wir unserem größten Philosophen nahe sein. Christian Daniel Rauch hat nicht nur das Standbild in Königsberg geschaffen, sondern auch das Reiterdenkmal Unter den Linden. Am Sockel steht Kant in gleicher Pose wie auf seinem singulären Postament zuhause. Er ist gerade dabei, seinem Zuhörer etwas zu erklären. Ein schärferer Blick verrät jedoch ein interessantes Detail. Während sein Gesichtsausdruck am Königsberger Denkmal konzentriert und herbe wirkt, scheint er in Berlin eher in einer entspannteren Stimmung zu sein.

Dem Artikel von Jurj Tschernyschew sei damit kein Abbruch getan. Ich lese seine Reportagen aus seiner wie unserer Stadt immer wieder gerne und würdige seine Beobachtungsgabe und seine Bereitschaft, uns dies auch mitzuteilen. Er formuliert bei allem Faktentransfer auch sehr einfühlsam für die Erlebnis- und Nachgeborenengeneration. Auf mich wirkt das so, dass seine Artikel meine innere Verbundenheit zu den heutigen Bewohnern der Stadt stärken.

Jörn Pekrul, Frankfurt am Main

 

 

Unseriöse Anzeige

Zu: Merkels Eigentor (Nr. 37) und „Compact“-Anzeige (Nr. 36)

Wir sind seit vielen Jahren Abonnenten der Preußischen Allgemeinen Zeitung und haben sie als beste konservative und parteiunabhängige Wochenzeitung in Deutschland kennengelernt.

Das Reklamebild der Zeitschrift „Compact“ auf Seite 3 der Ausgabe Nr. 36, auf dem Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Uniform eines US-amerikanischen Vier-Sterne-Generals mit vielen internationalen Auszeichnungen abgebildet ist, empfinden wir allerdings als unseriös. Ebenso könnte die Schlagzeile „Merkels Eigentor“ auf Seite 1 der PAZ Nr. 37 zum Artikel von Hans Heckel (dessen Leitartikel und politischen Glossen auf der letzten Seite jeder PAZ wir immer schätzen wie den Inhalt des genannten Artikels eigentlich auch) durchaus den konservativen Parteien schaden.

Helge und Hans-G. Ippig, Horn-Bad Meinberg

 

 

Unsere Verbrecherfreunde

Zu: Alte Bekannte (Nr. 37)

Wenn dem Präsidenten eines Landes, in dem noch Menschen (mit der Genehmigung des obersten Gerichtshofes) wie Hühner in Käfigen gehalten werden und systematisch (oft bis zum Eintritt des Todes) gefoltert werden, in Deutschland die Hände geschüttelt werden, dann dreht sich mir der Magen um. Für die Verbrechen, die von den US-Amerikanern in den letzten 50 Jahren in der Welt begangen wurden, haben sie die NS-Größen in Nürnberg gehängt. Und über die Verbrechen der USA in der Welt sind wir heute gut informiert; man kann sich der Information schwieriger entziehen, als sie zu bekommen.

Die USA hatten immer schon ein Händchen dafür, ganze Völker auszurotten. Es fing damit an, dass den Indianern masernverseuchte Decken aus Hospitälern geschenkt wurden und die Ernährungsgrundlage (Bisons) millionenfach abgeschossen wurde. Und es ging weiter mit der Sklavenhaltung und Rassentrennung bis hin zur Vernichtung (in über 80 Angriffskriegen) der Regierenden (mit den üblichen Kollateralschäden), die Öl nicht mehr für Dollars verkaufen wollten/wollen.

Diese Verbrecher nennen wir unsere Freunde und schütteln verständnislos den Kopf, wie es passieren konnte, dass ein Verbrecher wie Hitler nicht von unseren Eltern und Großeltern an seinen Verbrechen gehindert werden konnte. Nehmt für eine begrenzte Zeit das Volk der Syrer in der ganzen Welt unbürokratisch als Flüchtlinge auf und liefert dann den Regierungstruppen wie auch den Rebellen alle Waffen, die diese Welt kurzfristig entbehren kann. Nach einigen Wochen hat sich dann das Problem wie von selbst gelöst.

Helmut Josef Weber, Málaga/Spanien

 

 

Sozialer Wohnungsbau mit Schuss

Zu: Alte Bekannte (Nr. 37)

Ein Guter Artikel, aber leider auf einem Auge blind. Kann man(n) aber entschuldigen, diese Blindheit. Ein wenig schreiben möchte ich aber doch, was das „Schattendasein staatlich massiv gedeckelter Mieten“ betrifft:

Als „blutrünstiger Revanchist“ hat dieser nämlich einmal im „sozialen Wohnungsbau“ gewohnt, wo der Haupteigentümer eine Gewerkschaft war. Und wenn nun einer glaubt, hier waren die Mieten sozial, der irrt gewaltig angesichts gewaltiger Zuschüsse zum sozialen Wohnungsbau. Nach Ablauf der sozialen Bindung ist die Miete auf das Dreifache innerhalb eines Jahres gestiegen. Danach wurde das Ganze noch gesteigert und die Wohnungen wurden an einen „Investor“ verscheuert, der, das sollte sich herumgesprochen haben, eine Rendite von 25 Prozent erwirtschaften muss. Wie heute diese Wohnhöhlen aussehen, kann sich jeder ansehen, wo die Mieten nicht mehr „gedeckelt“ sind.

Da sich ja alle Volksparteien für das soziale Miteinander entschieden haben, brauchen wir uns auch keine Gedanken machen, ob uns jemals eine „Mietpreisbremse“ das gemeinsame Leben erleichtern wird. Daher wohnt nun dieser Schreiber in einer Genossenschaft von 1892, die ein Saunahäuschen, einen Garten, eine eigene Stromversorgung und vieles andere hat. Und, man glaubt es nicht, wenn es einmal lustig sein soll, dann lassen die Genossen eine fröhliche „Tschingderassabum“-Kapelle aufspielen und alle Mieter fühlen sich wohl nach dem Motto: „Was die Alten haben gesungen, spielen nun die Jungen!“ Auf Kosten der Genossenschaft wird anschließend auch noch ein hochprozentiger „Halber“ getrichtert.

Rüdiger Roethke, Berlin

 

 

Raus aus dem Ausbeutungssystem

Zu: Menschenverachtend (Nr. 32)

„Multikulturell“, „solidarisch“ oder „sozial“ sind zu verlogenen, leeren Gedankenhülsen geworden. Die totalitären Mechanismen sind die gleichen wie in einer religiösen, politischen oder wissenschaftlichen Hierarchie. Die Gruppenzwänge in allen drei gesellschaftlichen Bereichen sind so offensichtlich, dass Vertreter aller Lager mit ihren Ideologien im Glashaus sitzen.

Daneben gibt es zwei weitere Ausbeutungssysteme, nämlich die Staaten und die Banken, die sich der Religionen, der Parteien und der Wissenschaftler bedienen, um ihr eigenes Süppchen zu kochen. Jeder sollte die Suppe auslöffeln, die er sich selbst eingebrockt hat, auf Deutsch: Verantwortung übernehmen und Verantwortung tragen. Da dies utopisches Wunschdenken ist, bleibt nur die Abstimmung mit den Füßen: teilweises Ausscheren aus dem Euro-basierten Ausbeutungssystem durch die eigene Lebensweise. Gold und Silber sind zu nichts anderem als zu anonymen Wertspeichern geworden.

Hans Kolpak, Weischlitz

 

 

Doppelter Neid

Zu: Den „Niederungen“ entkommen (Nr. 33)

Der Verfasser des Porträts der rumäniendeutschen Autorin Herta Müller beschreibt haargenau den Geburtsort Nitzkydorf. Die Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen sind sehr stolz auf die Literaturpreisträgerin von 2009. Es ließ sich hören, dass rumänische Persönlichkeiten nicht nur die Preisträgerin deswegen beneiden, sondern auch ihre banatschwäbischen und sächsischen Landsleute.

Joseph Friedrich, Schwabach

 

 

In der Schusslinie

Zu: Wer einmal lügt … (Nr. 36)

Es erscheint grotesk, wenn ein Land wie die USA vom „Überschreiten der roten Linie“ redet, ein Land, das Atombomben, Napalm und chemische Pflanzenvernichtungsmittel auf seine jeweiligen Gegner warf. Aber wenn man bis an die Zähne bewaffnet ist, kann man sich eben jede Wahrheitsverdrehung erlauben.

Übrigens: Mit Raketen auf Syrien und einem Konflikt mit Russland würde Deutschland gefährlich schnell in die Schusslinie geraten.

Gerd und Eva-Maria Licht, Herrsching

 

 

Gefräßige Nation

Zu: Wer einmal lügt ... (Nr. 36)

Die USA erweisen sich als Gigant auf tönernen Füßen. Ihren verschwenderischen Lebensstil haben die US-Amerikaner seit langer Zeit nicht mehr auf Grundlage realer Wertzuwächse geführt, sondern auf Pump. Die Staatsschulden belaufen sich auf mehr als 17 Billionen US-Dollar. Wie will man denn den geborgten Wohlstand ausbalancieren?

Gewiss, jede Nation vertritt ihre eigenen Interessen. Doch keine andere Nation strebt wie die Vereinigten Staaten an, ihren eigenen Lebensentwurf zum einzig richtigen Weg für die gesamte Menschheit zu erklären.

Jürgen Frick, Dessau-Roßlau

 

 

System-Werkzeug

Zu: Feige Demokraten (Nr. 35)

Mir ist aufgefallen, dass buchstäblich bei jeder Veranstaltung, die den Machthabern nicht gefällt, ein linker Mob auftaucht und krakeelt. Die jeweiligen Behörden verbieten dann oft wie auf Kommando die Veranstaltung wegen angeblicher Störung der öffentlichen Ordnung. Ich bin überzeugt, dass Geheimdienste den Mob steuern und damit die Dreck­sarbeit leisten, die der Staat offiziell nicht tun darf. Der linke Mob ist ein kriminelles Werkzeug des Systems.

Fritz Kleeberg, Dresden

 

 

Opfer verhöhnt

Zu: Gewinner des TV-Duells (Nr. 36)

Ihr Autor hat in seiner Lobeshymne auf das (Multi-)Talent und die Intelligenz des TV-Moderators Stefan Raab leider vergessen, dass dieser „aufgeweckte Knabe“ sich vor wenigen Jahren in übelster Form über das Leid und die schlimmen Erlebnisse der Vertreibungsopfer öffentlich lustig gemacht hat. Der Verweis auf die von Raab absolvierte Metzgerlehre hätte in dem Zusammenhang mögliche Erklärungsmuster liefern können.

K. Weiß, Berlin

 

 

Zeit für die Wende

Zu: Perfekt abgerichtet (Nr. 33)

Bravo. Sehr einverstanden. Aus der Seele gesprochen wirkt der Artikel wie ein Schnaps, mit dem man den Ärger herunterspült. Es ist an der Zeit, mit der verlogenen grünen Weltverbesserer-Ideologie aufzuräumen, bevor ganz Deutschland von diesem Bazillus infiziert ist. Denn das Volk ist auf dem besten Wege, chronisch krank daran zu werden.

In die Zukunft gedacht, würde ohne Gegenmittel die Orwellsche Dimension bei weitem übertroffen. Denn schon heute beeilt man sich vielfach, ohne Not dem Verhaltensschema zu entsprechen, welches linksgrüne Phantasten allen aufzwängen wollen. Es wird allerhöchste Zeit für eine radikale Wende.

Christian Benthe, Bremen

 

 

Ohnmächtige Wut

Zu: Überall Diskriminierung (Nr. 34)

Vielen Dank für diese finstere Satire. Sie karikiert deutlich die deutsche Wirklichkeit. Eigentlich sollte Satire auch wenigstens ein Lächeln erzeugen, doch der beschlossene Untergang Deutschlands kann nur noch von ohnmächtiger Wut begleitet werden.

Als ehemaliger DDR-Bürger, der 1989 für dieses Land demonstrierte, empfinde ich diese Ohnmacht als ganz besonders schlimm. Armes Deutschland, das es eigentlich schon gar nicht mehr gibt.

Manfred Kristen, Duderstadt

 

 

Schuldige USA

Zu: Als der Feuersturm über Hamburg hinwegfegte (Nr. 30)

Robert McNamara, US Verteidigungsminister unter den Präsidenten Kennedy und Johnson, war im Krieg Offizier der strategischen Luftstreitmacht. Spät in seinem Leben gab er ein Interview, das auf einer DVD „The Fog of War/Der Nebel des Krieges“ verewigt ist. Dort sagt er unter anderem: „Hätten wir den Krieg verloren, wir wären als Kriegsverbrecher angeklagt und verurteilt worden.“

Rudolf Franz Pueschel, Roseville, California/USA

 

 

Es war Terror!

Zu: Als der Feuersturm über Hamburg hinwegfegte (30)

In der ehemaligen DDR nannte man die Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg „Angriffe angloamerikanischer Terrorbomber“. Im Einigungsvertrag von 1990 steht nirgends geschrieben, dass es jetzt nicht mehr so genannt werden darf.

Es ist nur erstaunlich, dass keiner diese Kriegsverbrechen mehr so nennt. Soweit sind wir schon in der Geschichtsschreibung gekommen! Aber wir müssen uns wohl noch an so manches gewöhnen.

Winfried Eberhard Müller, Rostock

 

 

Jeschonneks Grabstein

Zu: Göring trieb ihn in den Selbstmord (Nr. 33)

Gerade von einer Ostpreußen-Reise zurückgekehrt, fand ich in der Preußischen Allgemeinen Zeitung den sehr informativen und zugleich objektiven Beitrag von Jan Heitmann über Generaloberst Hans Jeschonnek und die Umstände seines Todes vor. Über den Artikel habe ich mich sehr gefreut, orientiert er sich doch vollkommen an den wahren Geschehnissen.

In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass heute wieder ein (zweisprachiger) Grabstein die Stelle kennzeichnet, wo Jeschonnek Selbstmord beging. Der frühere Grabstein war im Herbst 1944, als sich die Wehrmacht aus dem Gebiet zurückzog, versteckt und die Stelle anschließend unkenntlich gemacht worden. In den 1990er Jahren ergriff dann ein polnischer Historiker aus Warschau die Initiative und konnte mit Hilfe historischer Fotos die einstige Grabstätte am Goldaper See und damit direkt an der polnisch-russischen Grenze ausfindig machen. Im Zusammenwirken mit der Tochter Jeschonneks wurde schließlich ein neuer Grabstein errichtet, der folgende Inschrift trägt: „Hier ruht/Tu spoczywa Hans Jeschonnek, Generaloberst der Flieger/General Lotnictwa, Geb./ur 09.04.1899 (Hohensalza) Gest./zm 18.08.1943 (Goldap).“

Wolfgang Reith, Neuss


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