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28.09.13 / Wie man Angenehmes mit Nützlichem verbindet / Im deutsch-russischen Ferienlager der Kreisgemeinschaft Schloßberg lernten die Teilnehmer bei allem Spaß auch vieles über Ostpreußen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-13 vom 28. September 2013

Wie man Angenehmes mit Nützlichem verbindet
Im deutsch-russischen Ferienlager der Kreisgemeinschaft Schloßberg lernten die Teilnehmer bei allem Spaß auch vieles über Ostpreußen

Im Rahmen des langjährigen gemeinsamen Engagements der Kreisgemeinschaft Schloßberg mit den jetzigen russischen Bewohnern im Kreis Schloßberg kamen auch in diesem Sommer wieder russische Kinder aus dem Kreis Schloßberg [Rayon Krasnoznamensk], nach insgesamt 24-stündiger Busfahrt, ins niedersächsische Otterndorf, um gemeinsam mit deutschen Kindern zwei Wochen erlebnisreiche Ferien zu erleben.

Insgesamt 21 Kinder im Alter von zwölf bis 14 Jahren nutzten die Möglichkeit des interkulturellen Kennenlernens, in das auch die Kreisgemeinschaft Ebenrode, der Bund Junges Ostpreußen (BJO) und der Patenkreis Harburg mit eingebunden waren. Der Jugendbeauftragte der Kreisgemeinschaft Schloßberg, Norbert Schattauer, hatte zu diesem Zweck für die Gruppe ein Programm mit diversen Höhepunkten organisiert, wobei der Freizeitwert – wie stets – auch mit dem Faktor Bildung rund um Ostpreußen verbunden war. Die Leitung dieses Ferienlagers lag in den Händen von Sarah Diekmann, ihr zur Seite standen die Betreuer Maurice Bremmekamp, Julia Bürckner und Luidmilla Erschova.

Damit die Gruppe schneller zusammenwächst und die Gruppendynamik gefördert wird, wurde mit entsprechenden Spielen begonnen. So konnte auch schneller das Ziel verwirklicht werden, aus zwei nationalen Gruppen eine binationale Gruppe zu formen und auch dabei noch Spaß zu haben.

Der Besuch des Heideparkes mag für die russischen Kinder wie eine Art Traumwelt gewesen sein. Auch eine Fahrt mit der Eisenbahn durch das Ahlenfalkenberger Moor stand auf dem Programm. Leider war es an diesem Tag sehr heiß und die Bremsen waren sehr aktiv.

Beim Wattlaufen in der Elbe und beim Fünfkampf während des großen Germanenfestes hatten die Kinder viel Spaß. Aber auch Kanufahren auf der Medem, der Besuch im Solebad, ein Ausflug nach Hamburg und eine Fahrradtour mit anschließendem Wasserskifahren wurden mit viel Freude angenommen. Idyllische Strandgänge, sportliche Wettbewerbe sowie der Besuch der Spielscheune rundeten die Ferienerlebnisse ab.

Durch einen Besuch der Heimatstube in Winsen, einer Führung durch das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg sowie durch einen abendlichen Vortrag wurden die Kenntnisse über das Thema Ostpreußen erweitert.

Für den Abschiedsnachmittag, zu dem mit selbstgebastelten Karten Eltern, Verwandte und Freunde der Kreisgemeinschaft in den ersten Tagen eingeladen wurde, hatten die Kinder einige Darbietungen eingeübt. Bei Sketchen, Musikvorträgen und Tanzvorführungen gab es viel Applaus. Bei diesem feierlichen Ende des Ferienlagers wurden noch drei Teilnehmer für die fünfmalige Teilnahme geehrt. Dieses waren Janka Reich, Sina Lorenz und Florian Schattauer.

Das Ostpreußenlied, welches wie selbstverständlich jedes landsmannschaftliches Treffen beschließt und auch das Ferienlager offiziell beendete, begleitete auch die russischen Kinder noch auf den Heimweg. Über 20 Jahre deutsch-russische Ferienlager der Kreisgemeinschaft Schloßberg sind so ein wahrhaftes Stück Verständigung von Mensch zu Mensch geworden. N. Sch.


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