© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-13 vom 05. Oktober 2013

KURZ NOTIERT

Gewinnwarnung bei Sparkassen: Der Ostdeutsche Sparkassenverband, dem 46 Sparkassen angehören, warnt vor den Folgen der Niedrigzinspolitik. In den nächsten zwei bis drei Jahren dürfte sich das Betriebsergebnis der Mitglieder um 20 bis 30 Prozent reduzieren. Da viele hochverzinsliche Wertpapiere und Kredite ausliefen und freiwerdende Gelder aber nur zu Niedrigzinsen wieder anzulegen seien, sinke der Ertrag, was Kosteneinsparungen notwendig macht. Bel

US-Studie lobt deutsche Industrie: Eine Untersuchung des renommierten Massachusetts Institutes of Technology (MIT) hat sich mit der Frage beschäftigt, warum die Innovationsfähigkeit der deutschen Industrie so viel besser sei als die der US-amerikanischen. Während US-Firmen häufig von fremden Unternehmen produzieren ließen, stellten deutsche Betriebe ihre Produkte selber her, würden so auch die Produktionsabläufe im Detail kennen und könnten sie leichter verbessern. Außerdem würde in Deutschland enger mit Wissenschaftlern wie vom Fraunhofer-Institut kooperiert. Zudem seien deutsche Fachkräfte besser ausgebildet. Bel

Textilproduktion wird teurer: Streikende Textilarbeiter prägten in den letzten Wochen die Geschehnisse in Bangladesch. Statt eines Mindestlohns von umgerechnet 28 Euro im Monat verlangen sie 74 Euro. Doch selbst diese Lohnerhöhung dürfte die Textilbranche in Bangladesch nicht nachhaltig schädigen. Eine Umfrage der Unternehmensberatung McKinsey bei 29 Chefeinkäufern der Modeindustrie hat ergeben, dass sie vielmehr die deutlich höheren Löhne in China mit Sorge betrachten. Zwar ist China noch der weltgrößte Textilexporteur, doch die Modeketten gedenken, künftig trotz steigender Gehälter ihre Aufträge vermehrt nach Bangladesch zu geben. Auch die Textilfirmen in Birma, Kambodscha und Vietnam rücken stärker in den Blick der Modeeinkäufer, die mit Preissteigerungen von zwei bis vier Prozent im Billigsegment rechnen. Bel