25.04.2024

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12.10.13 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-13 vom 12. Oktober 2013

MELDUNGEN

Pianist spielt für Berliner Schloss

Hamburg – Der Ostpreuße Peter-Jürgen Hofer gibt am 26. Oktober in Hamburg ein Benefizkonzert zugunsten des Wiederaufbaus des Berliner Schlosses. Der Erlös ist bestimmt für die Wiederherstellung der im Zweiten Weltkrieg verloren gegangenen Statue der Flora, die wie einst den Schlüterhof zieren soll. Gastgeber ist der Hamburger Freundeskreis im Förderverein Berliner Schloss e. V. Auf dem Programm stehen Werke von Carl Philipp Emanuel und Johann Sebastian Bach, Mozart, Mendelssohn-Bartholdy, Mussorgskij und Debussy. Anhand musikalischer Beispiele wird der Künstler einige wichtige Einflüsse europäischer Völker auf die Kultur Preußens und Deutschlands darstellen.

Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Lichtwarksaal der Carl-Toepfer-Stiftung in Hamburg, Neanderstraße 22. Der Eintritt beträgt inklusive Imbiss 30 Euro. Anmeldung bis 18. Oktober unter den Telefonnummern (040) 69798019 und 0157/71560083 oder info@meinschloss-shop.de. Abendkasse ab 17 Uhr.

Peter-Jürgen Hofer, geboren 1937 in Königsberg, ist ein international renommierter Konzertpianist. Nach seiner Ausbildung in verschiedenen europäischen Musikmetropolen führten seine Auftritte ihn in alle Welt. Neben seiner Konzerttätigkeit wirkte er als Professor an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg sowie als Dozent von Klavierkursen am Institut für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt. J.H.

 

Loests Völkerschlacht

Vor genau 200 Jahren fand bei Leipzig eine der größten Schlachten auf deutschem Boden statt. Die Sachsen, die damals auf der Seite Napoleons standen, gehörten mit zu den Verlierern. Trotzdem weihten sie 100 Jahre später zur Erinnerung an die Schlacht das Völkerschlachtdenkmal ein. Ein monströser Klotz, der vielen Leipzigern ein Dorn im Auge war. Ein gewisser Carl Friedrich Fürchtegott Vojciech Felix Alfred Linden wollte es sogar in die Luft sprengen. Er ist der fiktive Held im Roman „Völkerschlachtdenkmal“, den der kürzlich verstorbene Erich Loest 1984 geschrieben hat.

In dem Roman sitzt Linden beim Verhör und erzählt schelmisch seine Geschichte. Daraus ein Kernsatz über das Verhältnis von Sachsen und Preußen: „Die Sachsen haben stets auf der falschen Seite gestanden. ... Ich hab’s immer merkwürdig gefunden, dass wir Sachsen die Geschichte allemal von der preußischen Seite aus sehen. Österreicher, Russen und Preußen schlugen Napoleon bei Leipzig – und was machten die Sachsen? Wie meistens dummes Zeug.“

Loests „Völkerschlachtdenkmal“ gehört neben seinem Roman „Nikolaikirche“ zu seinen wichtigsten Werken und wird noch lange in Erinnerung bleiben. tws

 

Wachablösung in Wustrau

Wustrau – Der Gründer des Brandenburg-Preußen Museums, Ehrhardt Bödecker, übergibt den Stiftungsvorsitz des Museums an seinen Sohn Andreas. Der 89-jährige Ehrhardt Bödecker hat das in Wustrau bei Fehrbellin gelegene Museum vor 13 Jahren gegründet. Seitdem haben über 150000 Besucher die Dauerausstellung besucht, die einen Überblick über die Geschichte Brandenburgs und Preußens von 1415 bis zum Ersten Weltkrieg bietet und die daneben eine Porträtgalerie der 20 brandenburgischen Kurfürsten, preußischen Könige und deutschen Kaiser aus dem Haus der Hohenzollern umfasst.

Unter der neuen Federführung des 55-jährigen Rechtsanwalts Andreas Bödecker wird vom März nächsten Jahres an die Sonderausstellung „Türcken, Mohren und Tartaren“ zu sehen sein. Zuvor finden im Museum aufwendige Renovierungsarbeiten statt, wegen denen das Haus vom 2. Dezember an für einen Monat geschlossen bleiben wird. Tws


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