19.04.2024

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12.10.13 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-13 vom 12. Oktober 2013

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Kein Lift für Kim Jong-un

Pjöngjang – Nordkorea bezichtigt die Schweiz eines „ernsthaften Verstoßes gegen die Menschenrechte“, da der militärisch neutrale Alpenstaat dem Regime von Kim Jong-un nicht den bestellten Skilift für sein neues Ski-Resort liefern will. Aus der Sicht Nordkoreas werde der „Sport politisiert und die koreanische Bevölkerung diskriminiert“. Die Schweiz betont hingegen, der Lift falle unter die Export-Sanktionen gegen Nordkorea. Bel

 

Soros-Hochzeit statt Wahlkampf

Berlin – Ex-Außenminister Joschka Fischer (Grüne) gibt seiner Partei Ratschläge und bezeichnet das Rücken seiner Partei nach links als Fehler. Nach dem Wahlkampf rechnete er auch mit der Spitze der Partei ab. In den Tagen der Wahl hingegen hatte er sich nicht zu Wort melden können, da er bei der Hochzeit von US-Milliardär George Soros eingeladen war, der auch die Beraterfirma European Council on Foreign Relations finanziert, die Fischer mit gegründet hat. Bel

 

Ein echter »Öko«

Ein Grüner wie er im Buche steht – sollte man meinen: schulterlange blonde Zottelhaare, ungepflegter Bart, Schlabber-Look und dazu noch ein Doktor in Biologie über südamerikanische Liliengewächse. Als sich Anton Hof-reiter als Nachfolger von Jürgen Trittin um den männlichen Part zur Wahl bei der Doppelspitze im Grünen-Vorstand stellte, sah man in ihm alle Klischees erfüllt, die man sich von einem rustikalen Grünen so machen konnte.

Doch der 43-jährige, von vielen oft nur „der Toni“ genannte, ledige Münchener ist vor allem eines: ein bayerisches Urgestein, dem passend zu seinem wilden Aussehen auch mal derbe Begriffe wie „Trottel“ oder „Vollidiot“ entfahren. Seine klaren Worte haben ihm in der Fraktion, in den Fachausschüssen des Bundestages, wo er seit 2005 Abgeordneter ist, wie auch in den Medien allgemeinen Respekt und den Ruf als „scharfe Zunge“ eingebracht.

Nicht nur vom Äußeren her erscheint Hofreiter wie ein Gegenentwurf zu dem stets in geschniegelten Anzügen auftretenden Trittin. Vergraulte der frühere Parteichef die grünen Wähler noch mit seiner Finanz- und Sozialpolitik, so will Hofreiter die Partei zurück zu ihren Öko-Wurzeln holen. „Wir werden uns auf die grünen Themen konzentrieren müssen“, sagte der Toni.

Sein Ziel sei es außerdem, das europapolitische Profil der Grünen und deren Unterschied zu den anderen Parteien deutlicher zu machen. Damit ist klar: Ein Anhänger von Schwarz-Grün ist Hof­reiter nicht, zumal er als Parteilinker zählt. Doch in dieser Schublade will er sich nicht sehen: „Ich bin geblieben, was ich bin, nur die Partei ist teilweise in die realpolitische Richtung gewandert.“ Der als Verkehrsexperte geschätzte Toni wird da mit Sicherheit einen anderen Weg wählen. Tws


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