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19.10.13 / Dem Volk aufs Maul geschaut

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-13 vom 19. Oktober 2013

Dem Volk aufs Maul geschaut

Felix Arndt, Pfarrer i. R. hat „Worte aus Ostpreußen“ in „3300 Wörter und Redensarten, damit nicht ganz vergessen wird, wie man in Ostpreußen schabbern konnte“, zusammengetragen. Die PAZ setzt die Vokabeln in loser Folge mit Teil 16 fort:

Differt = Täuberich oder alter Mann auf Freiersfüßen

difteln = gründlich, genau, langsam nachdenken

Dimpel = einfältiger Mann oder kleiner Teich

Dingrich = Ding

Dingrings = irgendetwas

Dingslamdei, Didlamdei, Dingsbums, Dingsda = Ersatzwort für Vergessenes

Direx = Direktor

Dirschas = Gürtel

Dittchen = Zehn-Pfennigstück, Groschen

Dittchenclub = ungepflegter Teil einer Schlittschuhbahn

Dogcart = zweirädriger, einspänniger Spazierwagen

Dojahn = Dummkopf

Dokschpojakus = Gegenstand ohne Bezeichnung

doll = sehr gut, hervorragend

dollen = toben

doodig = ganz tot

dorten = dort

Döskopp = Träumer

Dötz = kleiner Junge

Drahtkommode = Klavier

drämeln = mit offenen Augen träumen, unaufmerksam sein

Drank, Dranktonne = aus Abfällen gemischtes Schweinefutter, Tonne für Schweinefutter

dreibastig = frech

dreidammlig = sehr dumm

wie im Dreischlag = gut vorankommen, eine Arbeit, die gut von der Hand geht

Dresche = Schläge, Haue, Prügel

dressieren = jemanden bedrängen

Driffke = Schlaukopf

driftig = schlau, verschlagen

drillen = Gehorsam erzwingen, mit einer Maschine säen

drippeln = tropfen

Dripsdrull = missmutiger Mensch


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