25.04.2024

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26.10.13 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-13 vom 26. Oktober 2013

MELDUNGEN

Doch kein Volksverhetzer

Danzig – Das von der Polizei bereits wenige Stunden nach unerlaubter Aufstellung entfernte Denkmal „Komm, Frau!“ des 26-jährigen Kunststudenten Jerzi Bohdan Szymzuk in Danzig hat in Polen für Diskussionen gesorgt. Vor allem der russische Botschafter in Polen entrüstete sich über das Mahnmal, das einen Sowjetsoldaten zeigt, der brutal eine schwangere Frau vergewaltigt. Diese Skulptur würde russische Bürger kränken, so Alexander Alexsejew. Zudem würde es die 600000 sowjetischen Soldaten beleidigen, die für die Freiheit und Unabhängigkeit Polens gekämpft hätten. Hierfür erntete der Botschafter Widerspruch von einem Mitglied der polnischen Regierungspartei PO. „Ich bin nicht ganz damit einverstanden, dass die Rote Armee die Freiheit für Polen brachte“, wird Andrzej Halicki vom „Deutschlandradio“ zitiert. Und da gleich mehrere polnische Historiker den Wahrheitsgehalt der Darstellung des Mahnmals bestätigten, zog die Danziger Staatsanwalt die Klage wegen Volksverhetzung gegen den Künstler zurück. Gegen ihn wird wegen der illegalen Aufstellung nur noch wegen einer Ordnungswidrigkeit ermittelt. Bel

 

EU: Kritik an Türkei-Plänen

Brüssel – Während die Grünen im EU-Parlament den Plan von EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle, die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei fortzusetzen, begrüßten, gab es von deutschen CDU/CSU-Abgeordneten massiven Protest. „Eine Regierung, die vor einigen Wochen noch mit massiver Gewalt gegen ihr eigenes Volk vorgegangen ist, ist kein demokratischer Verhandlungspartner, mit dem man ehrlich über Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte verhandeln kann“, kritisierte Markus Ferber (CSU). Und auch die Türkei-Expertin Renate Sommer (CDU) denkt ähnlich: „Die erschreckenden Bilder türkischer Polizisten, die mit Schlagstöcken und Tränengas auf friedliche, wehrlose Demonstranten losgingen, sind uns noch allen vor Augen … Die EU hätte konsequenterweise mit der offiziellen Aussetzung der Verhandlungen ein deutliches Zeichen setzen müssen.“ Bel


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