20.04.2024

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26.10.13 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-13 vom 26. Oktober 2013

MEINUNGEN

Im „Cicero“ vom 8. Oktober erklärt Wolfgang Bok „Warum naiver Idealismus zynisch ist“:

„Verfolgt man die derzeitige Debatte um das Flüchtlingselend in Afrika, so könnte man den Eindruck haben, Deutschland sei ein einziger Hort guter Menschen ... Allenfalls ein paar Hartherzige jedoch verweisen derzeit darauf, dass ,Deutschland nicht die Probleme Afrikas lösen kann‘. Bei ,Hart aber fair‘, mit der die ARD das mediale Schaulaufen der Hochmoral eingeläutet hat, muss­te der Schweizer Journalist Roger Köppel importiert werden, um wenigstens eine Stimme der Vernunft aufzubieten. Im eigenen Land traut sich offenbar niemand mehr, auf die Fakten zu verweisen: Nicht die Unterhaltung von Opernhäusern gehört zur ersten Pflicht eines Staates, sondern die Grenzsicherung nach außen und die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit im Innern.“

 

 

Norbert Häring hinterfragt im „Handelsblatt“ vom 15. Oktober die Forderung, afrikanische Facharbeiter verstärkt aufzunehmen:

„Lassen wir also jeden Ingenieur aus Afrika bei uns arbeiten. Der Ingenieurmangel ist dann erst einmal behoben. Die Firmen brauchen den Ingenieurberuf nicht attraktiver zu machen. Aber Afrika laufen die Ingenieure davon ... Der Flüchtlingsdruck steigt, weil ohne Ingenieure keine Fabriken gebaut werden, die den Menschen Arbeit geben können. Dafür schickt dann das deutsche Entwicklungshilfe-Unternehmen GIZ deutsche Bauingenieure nach Afrika, die dort, mit einem hohen steuerfreien Gehalt ausgestattet, Brunnen Bohren.“

 

 

Der Anlage-Experte und Wirtschaftsprofessor Max Otte meint in „Focus Money“ (18. Oktober) zu Angela Merkels Behauptung, der Euro sichere Frieden und Wohlstand für die Deutschen:

„Merkels Phrasen sind einfach. In der Sowjetunion und der DDR wurden auch solche Phrasen gedroschen, die nichts, aber auch gar nichts mit der Realität zu tun haben. Sicher klingt Wohlstand gut oder dass der Euro den Frieden gesichert hat. Aber das sind demagogische, volksverdummende Sprüche, bei denen man zwei Begriffe zusammenpackt, die gar nichts miteinander zu tun haben.“

 

 

Bestseller-Autor René Zeyer („Bank, Banker, Bankrott“) stellt in der „Bild“-Zeitung (20. Oktober) sein neues Buch „Armut ist Diebstahl“ vor:

„Es wird immer mehr Geld dafür ausgegeben, trotzdem gibt es immer mehr Arme ... Reich wird nur die Sozialhilfe-Industrie mit ihren 1,5 Millionen Angestellten und einem Jahresumsatz von über 100 Milliarden Euro ... Daran sind diese Armen aber nicht selber schuld. Sie nehmen nur Rechte wahr, die an keine Verpflichtungen geknüpft sind. Das ist menschenverachtend. Durch falsch verstandene Hilfe werden sie in Armut gehalten, statt zu versuchen, aus eigenen Kräften etwas zu erreichen.“


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