29.03.2024

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02.11.13 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-13 vom 02. November 2013

MELDUNGEN

EZB verschätzt sich massiv

Frankfurt am Main – Kaum hat sich der mediale Wirbel um das Bauprojekt des Limburger Bischofs gelegt, sorgt nun die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihrem Hochhaus-Neubau für Schlagzeilen. Dieser soll nun statt der veranschlagten 500 Millionen Euro 1,3 Milliarden Euro kosten. Während die EZB selbst die Kostenexplosion des 45 Stockwerke hohen Neubaus mit steigenden Baustoffpreisen erklärt, gehen Experten davon aus, dass die Zentralbanker von Anfang an die Kosten zu niedrig angesetzt haben. So sei es auffallend, dass kein Bauunternehmen bereit gewesen sei, zu dem gewünschten Preis als Träger des Projektes zu fungieren, so dass die EZB selbst die Bauplanungen übernommen hat. Da 2300 Mitarbeiter in dem Gebäude untergebracht werden sollen, kostet jeder Arbeitsplatz 600000 Euro. Bel

 

»Wir hassen Israel«

Jerusalem – Yad Vashem, die israelische Holocaust-Gedenkstätte, ehrte kürzlich einen weiteren „Gerechten unter den Völkern“, also einen Nichtjuden, der Juden vor der Vernichtung rettete. 24355 Gerechte gab es bis Ende 2011, die meisten stammen aus Polen (6394) und Holland (5204). Jetzt hat Yad Vashem erstmalig einen Muslim geehrt, den Ägypter Mohamed Helmy (1901–1982), der 1922 nach Deutschland ging, der Heimat seiner deutschen Mutter, dort Medizin studierte und am Berliner Robert-Koch-Institut arbeitete. Ab 1937 stand er als „Nichtarier“ unter Polizeibewachung, war zeitweilig inhaftiert, verbarg aber im Krieg jahrelang jüdische Bekannte in seinem Gartenhaus. Nach dem Krieg blieb Dr. Helmy in Deutschland. Er wurde von der israelischen Presse achtungsvoll „arabischer Schindler“ genannt. Mit seiner ägyptischen Familie blieb er in Kontakt. Die wehrt sich nun gegen die Ehrung des Verwandten. So lehnte Mervat Hassan, die Frau von Helmys Großneffen, die Auszeichnung ab, denn „wir hassen Israel“. W.O.


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