19.04.2024

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02.11.13 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-13 vom 02. November 2013

MELDUNGEN / ZUR PERSON

UN: Nikolaus muss weg!

Den Haag – Eine „Expertengruppe“ der UN fordert, dass die Niederländer ihre Nikolaus-Tradition abschaffen. Beim Geschenke verteilen wird „Sinterklaas“ von einer Schar Helfern begleitet, den „schwarzen Petern“, die von schwarz angemalten Leuten gespielt werden. Das sei „rassistisch“ und bedeute eine „Rück­kehr zur Sklaverei“. Die Masse der Niederländer reagiert empört auf die Traditions-Schelte. H.H.

 

Venezuela: Glücksbehörde

Caracas – Venezuelas sozialistischer Präsident Nicolás Maduro hat angekündigt, eine Behörde zur Erreichung des „größten öffentlichen Glücks“ einzusetzen. Die Behörde solle die Probleme von Alten, Kindern, Behinderten und Obdachlosen lösen. Gleichzeitig wurde der 8. Dezember zum „Tag der Liebe und Treue“ für Maduros im März verstorbenen Vorgänger Hugo Chávez erklärt. Venezuela erlebt einen beispiellosen Niedergang infolge sozialistischer Misswirtschaft. H.H.

 

»Europa ist nicht das Eldorado«

Während die afrikanischen Wirtschaftsimmigranten in der Europäischen Union ein großes Thema sind, steht dieses bei der Afrikanischen Union keineswegs auf der Tagesordnung, obwohl es ihre Bürger sind, die da im Mittelmeer ertrinken. Man muss sich schon Mühe geben, wenn man eine afrikanische Persönlichkeit finden will, die versucht, die eigenen Landsleute von der gefährlichen Reise gen Norden abzuhalten. Dem „Focus“ ist dies bedingt gelungen. Er führt Yousson N’Dour an. Der Sänger des Welthits „Seven Seconds“ stammt aus dem Senegal und lebt auch noch dort. N’Dour bat in einem im senegalesischen Fernsehen ausgestrahlten Kurzfilm junge Senegalesen darum, das Land nicht zu verlassen. „Ihr seid die Zukunft Afrikas“, hieß es in dem Spot, der mit drastischen Bildern von einer weinenden Mutter und einer an der Küste angespülten Männerleiche arbeitete.

Was der „Focus“ jedoch unerwähnt ließ, war der Umstand, dass der Film bereits 2007 gesendet wurde und von der spanischen Regierung bezahlt wurde, deren Kanarische Inseln unter dem Ansturm senegalesischer Illegaler leiden. Aber auch danach hat der 54-Jährige sich dafür engagiert, junge Leute zum Bleiben zu bewegen. „Ich rate den Jungen immer davon ab, in die Boote zu steigen, denn Europa ist nicht das Eldorado, das sie denken“, so N’Dour 2010 gegenüber der „taz“. Da er vor allem aktuelle ökonomische Gründe und nicht die französische Kolonialvergangenheit als Ursache für den Abwanderungsdrang sieht, wollte er 2012 bei der Präsidentschaftswahl kandidieren, wurde jedoch nicht zugelassen. Dafür stellte er sich dem Wahlgewinner erst als Tourismusminister und jetzt als Berater zur Verfügung. Er ist überzeugt, dass positive Vorbilder die jungen Leute von der Abwanderung abhalten können. Bel


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