26.04.2024

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09.11.13 / Falsche Toleranz

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-13 vom 09. November 2013

Falsche Toleranz
von Maria Bornhöft

In dem Fall „Maria“ führten „Zeit“, „Stern“ und „Spiegel“ den Deutschen einmal wieder vor Augen, wie sie doch von Vorurteilen und Klischees zerfressen seien. Da hatte doch jeder glauben wollen, das in einer Roma-Familie in Griechenland aufgegriffene blonde vierjährige Mädchen Maria sei ein Opfer einer Kindesentführung gewesen. Aber nein, wie sich herausstellte stammte es nur von einer anderen Roma-Familie. Auch habe diese die eigene Tochter nicht gegen Geld abgegeben, sondern damit es dieser besser gehe, weil man selbst zurück in die bulgarische Heimat musste, wo es leider keine 40 Euro Kindergeld monatlich wie in Griechenland gab.

Marias Pflegeeltern hingegen konnten insgesamt für 14 Kinder unter ihrem Dach in Griechenland Geld beziehen, auch wenn die Hälfte nicht die eigenen waren und sie das auch niemandem gemeldet hatten. Zudem sorgten die Kleinen offenbar noch für weitere Einnahmen, denn die griechische Polizei will Maria auf einem Markt beim Betteln gesehen haben.

Bizarrerweise scheinen die genannten drei Publikationen es völlig normal zu finden, Kinder innerhalb der eigenen Ethnie hin und her zu tauschen. Dass die Kleine betteln geschickt wurde, fand niemand kritikwürdig, dafür wurden die Deutschen als intolerant dargestellt, weil sie die kulturellen Eigenarten der Roma nicht akzeptierten. Angesichts der drei Berichte kann man nur staunen über so viel falsch verstandene Toleranz und so wenig Mitleid für das Kind. Wer hat den Autoren das Hirn vernebelt?

Nur der „Focus“ scheint noch bei Verstand zu sein und sieht den Fall „Maria“ als Beispiel für „die Abzocke staatlicher Sozialkassen“.


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