© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-13 vom 09. November 2013

Preußisches in Königsberg
Museum Friedländer Tor stellt deutsche Schlachtenmaler vor

Im Museum Friedländer Tor in Königsberg wurde eine Ausstellung mit Lithografien aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus der Privatsammlung von Sergej Proskurjakow aus Ufa eröffnet.

Gezeigt werden 28 Farblithografien aus der Serie „Die deutschen Streitkräfte“, die der deutsche Lithograf Dietrich Monten (1799–1843) zusammen mit dem Schlachtenmaler Heinrich Ambros Eckert (1807–1840) angefertigt hatte. Die in den 1830er Jahren in Würzburg entstandenen Lithografien zeigen, wie die Uniformen des Königreichs Preußen, der Herzogtümer Braunschweig und Holsteins sowie der Königreiche Sachsen und Württemberg und des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt aussahen. Die Ausstellung bleibt bis zum 30. November geöffnet.

Dietrich Monten war ein deutscher Historien-, Schlachten- und Genremaler, der Radierungen und Lithografien erstellte. Von 1821 an studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf, später an der Akademie der bildenden Künste München bei Professor Peter von Hess, dem Schöpfer der Gemälde der wichtigsten Schlachten des Krieges von 1812 für den Winterpalast. Seine Ölgemälde befinden sich heute in der Neuen Pinakothek München, im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg und im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien.

Heinrich Ambros Eckert war ein deutscher Schlachtenmaler. Ab 1825 studierte er an der Münchener Akademie der bildenden Künste. später in Tirol und Frankreich. Von 1835 bis 1840 veröffentlichte er gemeinsam mit Dietrich Monten zirka 200 Lithografien und Abbildungen von Uniformen der deutschen Armee sowie Szenen der Rückkehr der siegreichen russischen Armee 1814–1815. MRK