20.04.2024

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16.11.13 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-13 vom 16. November 2013

MELDUNGEN / ZUR PERSON

EU finanziert die Mafia

Brüssel/Rom – Laut einem Bericht aus dem EU-Parlament ist ein Großteil der Gelder, welche die EU 2009 für die im Jahre 2006 vom Erdbeben zerstörte Stadt L’Aquila (Mittelitalien) bereitgestellt hat, in die Hände der Mafia gelangt. Insgesamt bewilligte Brüssel knapp eine halbe Milliarde Euro. Die Parlamentarier kritisieren, dass die EU nicht hinreichend überprüft habe, wohin das Geld ging. H.H.

 

EU finanziert Hundemassaker

Bukarest – Nachdem Straßenhunde in Rumänien einen Jungen getötet haben, darf seit September jeder gefangene Hund, der nicht innerhalb von zwei Wochen einem Besitzer zugeordnet werden kann, getötet werden. Der Europäische Tier- und Naturschutz e.V. (ETN) beklagt nun, dass EU-Gelder, die für den Bau von Tierheimen und Kastrationsprogramme gedacht waren, an private Hundefänger gehen. Diese führten ein „Hundemassaker“ durch und töteten gefangene Tiere so billig wie möglich. Bel

 

Lachende Dritte

Du intrigantes Schwein!“ Mit diesem Ausspruch gegenüber Jürgen Möllemann verabschiedete sich Irmgard Schwaetzer vor 20 Jahren wütend von einer weiteren politischen Karriere. Sie verübelte es dem damaligen FDP-Chef von NRW, dass er ihr Bemühen um die Nachfolge von Dietrich Genscher im Außenministerium hintertrieben und dafür Klaus Kinkel auf den Posten gehievt hatte. Danach war von Schwaetzer nicht mehr viel zu hören gewesen. Bis 1994 führte sie noch das Bundesbau­ministerium, um danach alle politischen Ämter niederzulegen. Nur ihr Bundestagsmandat übte sie noch bis 2002 still und leise aus.

Jetzt steht die 71-jährige Pharmazeutin plötzlich und unerwartet wieder im Rampenlicht. Als sich Bayerns Ex-Ministerpräsident Günther Beckstein und die Bremer Ex-Richterin Brigitte Boehme in zwei Wahlgängen um den EKD-Vorsitz stritten, war Schwaetzer die lachende Dritte. Mit 91 von 115 Stimmen im dritten Urnengang erhielt die Westfälin sogar eine beachtliche Unterstützung durch die Mitglieder.

Die FDP-Frau, die bis zu ihrer Scheidung 1991 als Adam-Schwaetzer bekannt war, ist vorerst nur bis zum Ende der Legislaturperiode ihrer Amtsvorgängerin Katrin Göring-Eckardt gewählt, die wegen der Mehrbelastung als neue Fraktionschefin der Grünen das Präses-Amt vorzeitig abgab. Ob Schwaetzer, die dem sozialliberalen Flügel der FDP angehört hatte, die EKD in eine neue ökumenische Zukunft führen kann, ist die Frage. Als Vorsitzende des Kirchenkollegiums des Berliner Doms stand sie in der Kritik, weil sie einen geplanten ökumenischen Gottesdienst von Abtreibungsgegnern im Dom ablehnte. Und in der Berlin-Brandenburger Landeskirche engagierte sie sich zudem vehement für die Rechte von Flüchtlingen. Harald Tews


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