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23.11.13 / Massenmedien am Pranger / Neue Bewegung versucht über Facebook & Co. Protest zu organisieren

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-13 vom 23. November 2013

Massenmedien am Pranger
Neue Bewegung versucht über Facebook & Co. Protest zu organisieren

Nach der Occupy-Bewegung, die von der Wall Street aus Finanzplätze in der ganzen Welt in Atem hielt, und dem „Arabischen Frühling“, der gleich mehrere Staaten Nordafrikas aus den Angeln hob, soll nun der „March against Mainstream Media“ (MAMSM) die Massen in Bewegung setzen. Über Facebook, Twitter und das Internet im Allgemeinen sollen Bürger zum Protest gegen Fox News, CNN, ABC, CBS und NBC aufgerufen werden. Doch was bei Occupy und „Arabischen Frühling“ zumindest unter dem Aspekt der Mobilisierung gelang, scheint bei MAMSM im Anfangsstadium hängen zu bleiben. Die Fotos auf der MAMSM-Facebook-Seite von der großen Protest-Aktion vom 16. November zeigen nur eine Handvoll Demonstranten.

Inwieweit es daran liegt, dass die großen Medien die Kritik an sich verschweigen oder aber die Massen sich für den Protest nicht mobilisieren lassen, ist derzeit noch schwer zu sagen. Fakt ist jedoch, dass einige Kritikpunkte der überwiegend von linken Zeitgenossen angetriebenen Bewegung durchaus das Potenzial haben, Unmut aufkommen zu lassen. So wird kritisiert, dass die Massenmedien einige wichtige Themen ignorieren oder einseitig betrachten würden. Als Beispiele wird die Berichterstattung über den Bürgerkrieg in Syrien angeführt.

Auch in Deutschland herrscht ein Verdruss über die Ausrichtung der großen Medien. Doch statt offen zu protestieren, üben immer mehr stillen Boykott, indem sie ihr Abo kündigen, womit sich ein Teil der zurückgehenden Auflage der Zeitungen und Magazine erklärt. Dies hat Einsparungen bei den Zeitungen zur Folge, was die Qualität der Berichterstattung weiter sinken lässt. Und statt inhaltlich neue Wege zu gehen, wird sogar lieber die gesamte Redaktion entlassen, wie es im Frühjahr bei der „Westfälischen Rundschau“ der Fall war. Bel


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