Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-13 vom 23. November 2013 Grabsteine nicht aus Kinderarbeit Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes müssen Steinmetze keinen lückenlosen Nachweis mehr erbringen, aus welchen Steinbrüchen das Material für ihre Grabsteine stammt. Dem Urteil ging eine Klage voraus, wonach in manchen ausländischen Steinbrüchen Kinderarbeit gang und gäbe ist. Für den Bundesverband Deutscher Steinmetze herrscht nun Rechtssicherheit, zumal auch Hersteller von T-Shirts oder Jeans keinen Nachweis über ausbeuterische Arbeit erbringen müssen. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber nicht, dass Steinmetze „Grabmale mit Kinderblut“ anbieten, betont Bundesinnungsmeister Gustav Treulieb: „Wogegen wir uns gewehrt haben, war und ist ein unbegründeter Generalverdacht gegen uns und unsere Produkte sowie die einseitige Forderung, dass Steinmetzbetriebe Nachweise über die gesamte Wertschöpfungskette zu erbringen haben. Wie hätte dies konkret geschehen sollen? Damit hatte man uns in den bisher umgesetzten Fällen völlig allein gelassen.“ Mit dem jetzigen Urteil können die Steinmetzunternehmen ihrer Arbeit wieder rechtssicher nachgehen. Trotzdem sehen sich Kunden vor eine Gewissensfrage gestellt, da weder sie noch die Steinmetze beantworten können, unter welchen Umständen die Steine abgebaut wurden. Daher ist nun ist die Landespolitik in der Pflicht, geeignete Prüfmaßnahmen anzuordnen. Tws |
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