19.04.2024

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14.12.13 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-13 vom 14. Dezember 2013

Leserforum

Lage Ungarns hat sich verbessert

Zu: Ungarn wie einst Österreich gemobbt (Nr. 47)

Dass es ein Medium in Deutschland gibt, das es wagt, auch einmal etwas Positives über Ungarn zu veröffentlichen, zeigt, dass es sich diesseits des linken Mainstreams – nämlich in der Realität – befindet. Die ungarischen Stimmen, die die Deutschen in der Regel zu hören und zu lesen bekommen, seien es Künstler oder Intellektuelle, entstammen der Clique, welche Nutznießer des sozialistischen Vorgängerregimes waren und ihre Pfründe verloren haben. Seit 2004 besuche ich Ungarn jährlich. Seit Orban Regierungschef ist, kann kein unvoreingenommener Beobachter leugnen, dass sich die Lage im Lande verbessert hat.

Die von vier Gardisten bewachte Stephanskrone im Budapester Parlament ist in der Tat ein nationales Symbol. Erinnert es doch an die wechselvolle Geschichte Ungarns als auch an dessen Einheit (ohne dass Gebietsansprüche gestellt würden) trotz seiner Zerschlagung durch den Vertrag von Trianon (1920).

Gernot Schmidt, Wilnsdorf

 

 

Es geht nicht um Humanität

Zu: Zuwanderer haben Vorfahrt (Nr. 47)

Es geht den Linksradikalen („Die Linke“) und den Linken (SPD) beim Thema Zuwanderung sicher nicht um Humanität. Denn wer 5000 bis 15000 Euro Schleusergebühr entrichten kann, ist in seinem Heimatland weder „arm“ noch wird er – von Ausnahmen abgesehen – „verfolgt“. Wenn es um Humanität ginge, würden die Brandenburger Behörden die „Flüchtlinge-Asylbewerber“ postwendend dorthin zurücksenden, wo sie, gemäß Dublin II-Abkommen, Asyl beantragt haben: in dem Land, das sie zuerst betreten haben. Und das sind die Deutschland umgebenden Länder.

Nein, wenn es Die Linke und der SPD um Humanität ginge, würden sie mit Millionen Steuergeldern in Diktaturen die Familien unterstützen, deren Angehörige aus politischen Gründen im Gefängnis sitzen. Und damit wären immerhin mehr Steuerzahler einverstanden als mit der Alimentierung von 88 Prozent Asyltäuschern und folglich Sozialhilfebetrügern.

David S. Vischer, Berlin

 

 

Immer sind die Deutschen schuld

Zu: Falsche Toleranz (Nr. 45)

Erstaunlich waren große Teile der Leserkommentare zum Artikel um das Roma-Mädchen „Maria“ in Griechenland. Da wurden doch tatsächlich Entschuldigungen – auch in finanzieller Form – bei den „Eltern“ (am besten bei beiden Elternpaaren) verlangt, die man doch so vorurteilsbeladen falsch verdächtigt hatte, sowie die Rückgabe des Kindes – in welche Roma-Familie auch immer.

Für das Bettelschicksal des Mädchens waren dagegen – wegen Rassismus und zu geringer Chancengerechtigkeit – Staat und Gesellschaft (für einige Leser sogar die Deutschen) verantwortlich. Es waren zum Teil die gleichen Leser, die im Falle der Christen-Sekte „12 Stämme“ ein entschiedenes Vorgehen des Staates samt Wegnahme aller Kinder und harter Bestrafung der Eltern gefordert hatten.

Es verblüfft mich immer wieder aufs Neue, welch erstaunliche Wirkung die linkslastige Gehirnwäsche-Erziehung in Kindergärten, Schulen und Presse inzwischen zeigt.

Maria-Anna Konietzko, Bad Homburg

 

 

Falsches Gedenken

Zu: Gesäubert (Nr. 46)

Ursprünglich wurde der Volkstrauertag als Heldengedenktag zur Erinnerung an die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkrieges, später zum Gedenken der Opfer beider großen Kriege begangen. Erst im Laufe der Nachkriegszeit entfremdete man dem Volkstrauertag den Sinn des Andenkens der gefallenen Soldaten. Es wird nicht mehr in erster Linie derjenigen Soldaten, die für Volk und Heimat ihr Leben ließen, gedacht.

Heute gedenkt man der Deserteure, Widerständler und dergleichen. Gerne gedenkt man auch heute der alliierten Massenmörder, die brandschatzend, vergewaltigend und plündernd durch unsere Städte und Dörfer gezogen sind. Das Einzige, wovon uns alliierten Terrorbomber und rote Bestien aus dem Osten wirklich befreit haben, war von Leben, Gesundheit, Land und Gut.

Seit den Brandanschlägen in Mölln und Solingen wird der Volkstrauertag auch für die „Opfer von Rassismus“ sowie den „Opfern von Gewalt und Terror“ missbraucht. Man gedenkt der ganzen Welt, nur nicht derer, die es als einzige an diesem Tag verdient hätten. Vom Bundespräsidenten bis zum Bürgermeister und Dorfpfaffen – niemand lässt sich die Gelegenheit nehmen, um das Andenken jener zu schänden, denen sie letztendlich ihr Leben zu verdanken haben. Nicht selten wird der deutsche Soldat als verblendet und als Verbrecher oder Mörder beschimpft.

Eddi Göller, Malsfeld

 

 

Eigenes Denkmal

Zu: Gesäubert (Nr. 46)

Im Leitartikel wird beanstandet, dass man in den Gedenkreden für die Opfer von Krieg und Gewalt­herrschaft am Volkstrauertag vergeblich auf die Erwähnung der deutschen Opfer von Flucht und Vertreibung wartet. Das mag an vielen Orten der Fall sein, doch ist das nicht die Regel.

In Horn im Kreis Lippe hat das Ehepaar Elfi (geb. in Kulm) und Ernst (geb. in Horn) Harte 2004 ein ausdrucksvolles Mahnmal gegen die Vertreibung der Deutschen aus den deutschen Ostgebieten gestiftet. Auf dem Sockel steht in Bronze eine junge fliehende Mutter mit einem eingewickelten Kleinkind auf dem Arm und einem Kind an der Hand. Rund um den Sockel sind die Wappen der verlorenen deutschen Ostprovinzen angebracht.

Seit zehn Jahren findet am Nachmittag des jeweiligen Volkstrauertages an diesem Mahnmal eine Gedenkfeier für die Opfer von Flucht und Vertreibung mit mehr als 120 Teilnehmern aus dem Kreis Lippe statt. Diese Veranstaltung wird vom BdV und Heimatfreunden organisiert; zirka 130 Teilnehmer aus dem Kreis Lippe sind dabei, darunter auch die Spitzen der Stadtverwaltung und des Rates der Stadt Horn-Bad Meinberg. Der Redner im Jahr 2012 war der LO-Vorstandssprecher Stephan Grigat. Aber auch an anderen Vertriebenen-Mahnmalen in Deutschland werden derartige Feierstunden durchgeführt.

Hans-Georg Ippig, Horn-Bad Meinberg

 

 

Sympathie verloren

Zu: Volkspädagogik statt Kriegsgräberfürsorge? (Nr. 46)

Es ist richtig, dass die Mitgliedschaft im Volksbund nach wie vor auf den Schultern der Kriegsgeneration ruht. Alte Soldaten, Kriegerwitwen und deren Kinder. Der Volksbund muss sehr aufpassen, dass ihm die letzten Getreuen nicht noch weglaufen. Mit der Übernahme der Präsidentschaft durch den Pastor und SPD-Politiker Markus Meckel scheint der Trend zum Verlassen der ureigensten Aufgabe weiterzugehen.

Bereits in der PAZ Nr. 41/2001 hat sich der Autor Jochen Arp mit der Überschrift „Kräftig jenseits des früheren Auftrags“ kritisch mit dem Volksbund auseinandergesetzt. So weist er nach, dass mit der Herausgabe der Schrift „Handreichung für den Unterricht“ den Schülern erzählt wurde, dass die Deutschen nur deshalb vertrieben worden seien, weil der Flucht aus den Ostgebieten nationalsozialistische Verbrechen vorausgegangen sind.

Tatsache ist, dass Polen und Tschechen die Vertreibung der Deutschen schon vor Kriegsbeginn beschlossen hatten. Ich habe an fast allen Kriegsgräbereinweihungen in Nordostpreußen teilgenommen, so in Königsberg, Heiligenbeil, Pillau, Pillkallen/Schloßberg, Insterburg und Memel. Was ich da zum Teil von Repräsentanten des Volksbundes bei ihren Reden zur Kenntnis nehmen musste, hat meiner Sympathie für den Volksbund völlig den Rest gegeben.

Bernd Dauskardt, Hollenstedt

 

 

Kein Respekt

Zu: Revanchismuskeule wiederentdeckt (Nr. 44)

Von Albert Schweitzer stammt der Satz: „In schlimmster Weise vergeht man sich gegen das Recht, indem man Völkerschaften das Recht auf das Land, das sie bewohnen, in der Art nimmt, dass man sie zwingt, sich anderswo anzusiedeln.“ Eine vom Landesverband Brandenburg des Bundes der Vertriebenen errichtete Mahnstätte, die in Form eines Gedenksteins mit einer darin eingelassenen Tafel diesen Spruch trägt, befindet sich neben dem Alten Rathaus in Potsdam. Spuren von Schmierereien, die man versucht hat, weitestgehend zu entfernen, zeugen leider davon, dass es Menschen gibt, die das Recht auf Heimat nicht respektieren oder – wie der Autor schreibt – solche Ansichten für revanchistisch halten.

Wolfgang Reith, Neuss

 

 

Eine Kardinalfrage

Zu: Taub und stumm (Nr. 49)

Nun hat man sich nach langem Pokern, sprich Postenerhalten/-verteilen, auf den Koalitionsvertrag geeinigt. Interessant ist es jedoch festzustellen, dass während der ganzen Zeit die Regierungsgeschäfte wie immer störungsfrei weiter liefen, jedenfalls hatte man diesen Eindruck. Und nun zu der sich daraus ergebenden Kardinalfrage: Braucht man die neue Regierung eigentlich?

Rudi Milbitz, Roanoke, Texas/USA

 

 

Deutscher Grabstein, komplizierte Russen

Zu: Überraschender Fund in Schönbruch (Nr. 46)

Super Aktion und was für ein Wunder, dass dieser schöne Doppelfigurengrabstein v. d. Groeben aus Schönbruch (im Dehio 1993 steht noch, es sei alles restlos zerstört!) wider erwarten erhalten ist. Ein Gewinn für die Kunstgeschichte und die Kulturlandschaft. Wo genau steht der Grabstein nun? Dank allen, die daran Anteil hatten und haben. Der Preis der Restaurierung erscheint sehr überzogen, immerhin ist es gut erhaltener Sandstein.

Trotzdem ist das mit dem Figurengrabstein wirklich eine super Nachricht. Es sind sehr gute Fotos aus dem Provinzialdenkmalarchiv Königsberg (heute Warschau) aus der Zeit um 1900/1920 erhalten, die diesen für die Zeit um 1600 sehr typischen Grabstein gut dokumentieren. Dass er nun sogar, entgegen aller Befürchtungen, als wertvolles familiengeschichtliches und kunstgeschichtliches Ausstattungsrelikt der Kirche erhalten ist, ist eine ganz wunderbare Sache.

Wenn es mit den Russen nicht so kompliziert wäre, wäre der richtigere Ort für die Aufstellung die Kirche in Groß Schwansfeld (Kreis Rastenburg), die voll ist mit Groebenschen Erinnerungsstücken und mit einem ganz herausragenden großen Grabstandbild eines wichtigen Groeben (um 1700). Außerdem gibt es dort auch das vermutlich vom Königsberger Schlossbaudirektor Jo­achim Schultheiß von Unfriedt geplante Groebensche Erbbegräbnis, ein toller barocker Bau, der wirklich durch seine architektonische Qualität auffallend ist. Sicher wurde diese Alternative geprüft, und sicher standen größte Zollschwierigkeiten dagegen.

Jedenfalls ist es ganz wunderbar, dass der Stein erhalten ist und sogar – sofern das stimmt – in Königsberg aufgestellt werden durfte. Es wäre vor wenigen Jahren jedenfalls ganz undenkbar gewesen.

Torsten Foelsch, Plattenburg

 

 

Nur die Wahrheit macht frei

Zu: Doch kein Volksverhetzer (Nr. 43)

Nach fast 70 Jahren findet ein nicht zur Erlebnisgeneration gehörender Kunststudent in Danzig den Mut, mit seiner Skulptur „Komm, Frau!“ an die außergewöhnlich vielen Vergewaltigungen deutscher Frauen, Mädchen und Kinder mit seinem Mahnmal zu gedenken. Meine Hochachtung dem jungen Künstler. Dem Namen nach vermute ich, dass J. Bohdan Szymczuk ukrainische Wurzeln hat, denn 1947 wurden Ukrainer in die ostdeutschen Gebiete zwangsumgesiedelt.

Als Bestätigung zu dem Mahnmal möchte ich ein Erlebnis in Hammerbruch im Kreis Sensburg weitergeben. Am 27. Januar 1945 nahmen die Sowjets kampflos das Dorf ein, die dann nach ein paar Tagen weiterzogen, doch diese hinterließen in dem Ort ein Blutbad. Unter den Toten befanden sich nur zwei deutsche Soldaten und zwei französische Kriegsgefangene, alle andere waren deutsche Zivilisten, Frauen, ältere Männer und Kinder. Für mich ein ganz grausamer Anblick war eine junge Frau. Ihr schwarzer Mantel war unter den Armen hochgebunden. Ich zählte drei braune Einschüsse unterhalb des Bauchnabels. Ganz nach dem „Motto“ eines Ilja Ehrenburg, „Tötet die Lebenden und die Ungeborenen“.

Unser Flüchtlings-Leiterwagen wurde um den 10. Februar 1945 zum Einsammeln der Leichen benutzt. Auf ausdrücklichen Befehl eines russischen Kommandanten durften keine Särge benutzt werden. Die Bestattung zog sich über mehrere Stunden hin. 36 Leichen fanden im großen und vier Personen im kleinen Massengrab ihre letzte Ruhe. Die meiste Zeit hielt ich mich auf dem Friedhof auf.

Es ist nun wirklich Zeit, dass die Siegermächte sich auch ihren Kriegsverbrechen stellen, damit wir endlich im Frieden miteinander leben können, denn nur die Wahrheit macht uns frei.

Marta Hauptmann, Lyncroft, Farmington Hills/USA

 

 

Dank Stillstand läuft es wie geschmiert

Zu: Fünf-Prozent-Hürde dient Stabilität des Landes (Nr. 43)

Bevor man über die Väter und Mütter des Grundgesetzes redet, sollte man mal einen Blick ins Grundgesetz Artikel 38 werfen, denn da steht es ganz anders. Die Väter und Mütter sind nämlich ganz unschuldig an der massiven Verfälschung des Wählerwillens, der jetzt betrieben wird.

1949 gab es das erste Mal in der Bundesrepublik freie Wahlen, allerdings auch das letzte Mal, denn freie Wahlen bergen die Gefahr, dass die Regierenden abgewählt werden könnten, und das haben die nicht so gern. Einmal an die Macht gekommen, nutzten die Volksparteien diese, um die Demokratie so weit wie möglich abzuschaffen, und so erfand man die Sperrklausel und Direktmandate. Damit man auf Dauer die Vorschriften des Grundgesetzes mit Füßen treten kann, hat man dann auch gleich das Bundesverfassungsgericht mit „zuverlässigen“ Leuten besetzt.

So kommt es, dass über sechs Millionen Bürgern das Wahlrecht entzogen worden ist, denn die hatten den Mut, Parteien zu wählen, die das herrschende System infrage stellen. Doch es stimmt: die Fünf-Prozent-Hürde dient der Stabilität, also dem totalen politischen Stillstand. Notwendige Reformen bleiben aus, aber dafür läuft der Laden wie geschmiert. Die kleinen Parteien würden ja doch nur die politische Korruption aufdecken.

Peter Würdig, Bülkau-Aue

 

 

In Deutschland angekommen durch Assimilation

Zu: Lampedusa ist erst der Anfang (Nr. 46)

Im Gegensatz zu den USA, deren Einwanderer sich niemals in sozialen Netzen ausruhen können, dementsprechend hart arbeiten müssen, aber spätestens in der nächsten Generation stolze US-Bürger sind, läuft es in Deutschland leider kolossal falsch. Die Zuwanderung erfolgt in ein Sozialsystem, welches, verglichen mit den Ursprungsländern, einen fast paradiesischen Lebensstil ermöglicht, aber die Integration scheitert leider meistens. So sind die Einwanderer allzu häufig Mitesser am deutschen Wohlstand.

Eine vernünftige, nach pragmatischen Nützlichkeitserwägungen gesteuerte Einwanderung ist die einzige Alternative zu der jetzigen Fehlentwicklung. Interessanterweise sehen das meine Bekannten mit Migrationshintergrund genauso. Durchweg mit deutschen Ehepartnern verheiratet, fast alle studiert, meist leistungsbezogener als der durchschnittliche Deutsche, zeigen sie, wie vorbildliche Einwanderung funktionieren kann: durch konsequente Assimilation in Deutschland anzukommen.

Dirk Hold, Hamburg


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