© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51-13 vom 21. Dezember 2013

MELDUNGEN

Netzausbau stockt

Bonn – Nachdem die Bundesnetz-agentur gemeldet hatte, dass in diesem Jahr keine neuen Hochspannungsleitungen ans Netz gegangen seien und sich ihre Aussage als falsch erwiesen hatte, stürzten sich die Netzbetreiber und die Medien auf die Behörde. Die Betreiber betonten, es seien sehr wohl in den letzten Wochen insgesamt 52 Kilometer Leitung ans Stromnetz angeschlossen worden. Die Medien unterstellten der Bundesnetzagentur, sie habe offenbar keinen Überblick über den Stand des Stromnetzausbaus. Angesichts des Umstandes, dass im Rahmen der Energiewende bis Ende 2015 rund 1855 Kilometer Hochspannungsleitungen gebaut werden sollen, erweisen sich die ans Netz gegangenen 52 Kilometer jedoch als äußerst bescheidene Erfolgsmeldung. Bel

Peking kopiert Emissionshandel

Brüssel – Offenbar sieht die Wirtschaft den Eingriff der EU in den Emissionshandel gelassen. Zwar werden zum 1. Januar 2014 ganze 900 Millionen der sogenannten CO2-Zertifikate, die es Unternehmen erlauben, eine gewisse Menge Kohlendioxid auszustoßen, vom Markt genommen, doch dürfte sich deren Preis deswegen nicht drastisch erhöhen. Statt geplanten 40 Euro pro Zertifikat war der Preis zuletzt einerseits aufgrund geringer Nachfrage der Insturie infolge der Rezession, und andererseits wegen eines Überangebots an Zertifikaten aufgrund von Fehleinschätzungen auf drei Euro gesunken. Während das System des Emissionshandels in Europa von der Wirtschaft immer wieder als zu planwirtschaftlich kritisiert wird, hat die Volksrepublik die Idee aufgegriffen. In den Städten Peking und Shanghai, in denen die Menschen massiv unter der verunreinigten Luft leiden, wird nun auch ein Emissionshandel eingeführt. Bel