24.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
28.07.17 / Linker Hass-Tratsch / Ein Journalist denunziert Kollegen und bringt sie in höchste Gefahr

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-17 vom 28. Juli 2017

Linker Hass-Tratsch
Ein Journalist denunziert Kollegen und bringt sie in höchste Gefahr
Friedrich List

In den USA wie hierzulande verschwimmen die Grenzen zwischen Journalismus und schlichter Verbreitung von Meinungen. Einzelne Medienorganisationen und der US-Präsident Trump treten sich gegenüber wie streitende politische Parteien. Das Verbreiten von Falschinformationen, Gerüchten oder schlichten Irrtümern wirkt eskalierend. Am Rande des G 20-Gipfels zeigte sich, wie schnell aus falschem Engagement und voreiligen Schlüssen Gewalt wird. 

Dem Journalisten („Berliner Tagesspiegel“, „ZeitOnline“, „Potsdamer Neueste Nachrichten“) und Links-Aktivisten Sören Kohlhuber fiel am Rande der „Welcome to Hell“-Demonstration am 6. Juli eine junge Frau auf, die ein T-Shirt mit Symbolen der Identitären Bewegung trug. Die Bilder von ihr und ihren vier Begleitern verbreitete er über den Online-Nachrichtendienst Twitter und fragte, ob jemand die Personen kennt. Die Antwort kam aus den USA. Dortige Linksextremisten ordneten die vier der Alt-Right, der Alternativen Rechten, zu (siehe PAZ 46, 2016, Seite 4). Für die selbsternannten Antifa-Kämpfer, diesseits und jenseits des Atlantiks, ist die rechtskonservative Bewegung ein Hassobjekt. 

Tatsächlich handelte es sich bei der jungen Frau um die kanadische Journalistin und Bloggerin Lauren Southern. Bei ihr waren die US-amerikanischen Journalisten Tim Pool, Luke Rudkowski und Marco DiPaolo sowie der deutsche Journalist Max Bachmann. Lauren Southern vertritt konservative Positionen und steht der Identitären Bewegung nahe. Tim Pool ist ein mehrfach ausgezeichneter Journalist, der einen YouTube-Kanal mit Reisereportagen, Wissenschaftsthemen und Live-Streams über politische Großereignisse betreibt. Luke Rudkowski ist Gründer der zeitkritischen Initiative „We are change“. Linksradikale in den USA rechnen sie der Rechten zu, weil Pool und Rudkowski auch kritisch über die linke Szene berichten. Marco DiPaolo berichtet für die politisch neutrale Lifestyle-Internetplattform „heavy.com“. Max Bachmann arbeitet für „Eingeschenkt tv“ nahe Dresden. „‘Eingeschenkt tv’ ist eine Plattform für ehrlichen Journalismus“, so Bachmann, „wir legen Wert darauf, beide Seiten zu zeigen“. 

Kohlhubers Hass-Tratsch hatte dennoch dramatische Folgen: Southern und Pool wurden im Chaos der G 20-Krawalle von den Linksextremisten systematisch verfolgt und bedroht. Southern und Pool beschreiben in einem Video auf der Internetplattform „YouTube“ ihre Flucht und wie sich Sören Kohlhuber an der Beschattung und Verfolgung speziell von Lauren Southern beteiligte. Über Twitter gab er immer wieder ihren aktuellen Standort bekannt. Rudkowski, DiPaolo und Bachmann wurden verprügelt, konnten jedoch die Übergriffe per Video dokumentieren. Alle drei mussten sich hinterher ärztlich versorgen lassen. Besonders verstörend sind die Aufnahmen vom Übergriff auf Marco DiPaolo. Der Lifestyle-Journalist, der kein Deutsch spricht, kniet sich mit erhobenen Händen hin und ruft immer wieder auf Englisch „Entschuldigung“ und „Ich bin kein Nazi“. 

Der Mann, der ihn und die anderen vier in diese Situation gebracht hat, zeigt indessen keine Reue. Sören Kohlhuber spricht auf seiner Internetseite von einer Kampagne gegen ihn. „ZeitOnline“, „Tagesspiegel“ und „Potsdamer Neueste Nachrichten“ haben inzwischen die Zusammenarbeit mit ihm beendet. Dafür hat er andere Freunde gefunden. Ihre Beistandsbekundung ist auf seiner Internetseite zu lesen: „Hallo Sören, Du stehst ab jetzt unter dem Schutz der internationalen Antifa-Bewegung. Mit Faschisten machen wir kurzen Prozess, erst recht mit so kleinen Feiglingen wie jenen, die dir drohten und drohen. Wende dich jederzeit an uns, wenn du es für notwendig erachtest!“