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28.07.17 / Ein fröhliches Gewaltspektakel / Was ist wirklich bei den Krawallen in Schorndorf passiert? Wo liegen die Ursachen? Und welche Schuld trägt der Bürgermeister?

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-17 vom 28. Juli 2017

Ein fröhliches Gewaltspektakel
Was ist wirklich bei den Krawallen in Schorndorf passiert? Wo liegen die Ursachen? Und welche Schuld trägt der Bürgermeister?
Ulrike Dobberthien

Ein Stadtoberhaupt im Willkommenskultur-Wahn, ein Ortskern, in dem fast ausschließlich Immigranten wohnen und ein Stadtfest, das dramatisch aus dem Ruder läuft: Die Ereignisse in Schorndorf waren ein Desaster mit Ansage. 

Kennen Sie Schorndorf? Schorndorf bei Stuttgart? Eine Stadt voller Fachwerk, eine Stadt mit Schloss, unzerstört im Zweiten Weltkrieg, eine Stadt, die so deutsch scheint wie eine Stadtansicht von Merian, ein Gemälde von Spitzweg, ein Vers von Wilhelm Busch. Also das ideale Reiseziel für Amerikaner und Japaner, aber auch für Deutsche, die Deutschland da sehen wollen, wo es dem Klischee von „deutsch“ so schön entspricht, dass es an der Seele rührt. 

Schorndorf hat nur einen Haken: Die 40000-Einwohner-Stadt hat seit 2015 rund 1000 „Flüchtlinge“ aufgenommen. Eine Heerschar von Männern, Glücksrittern aus dem Irak, Afghanistan, Syrien und anderen Ländern der Dritten Welt. Seitdem sieht Schorndorf zwar noch deutsch aus, hat sich aber in ein latentes Kriegsgebiet verwandelt. 

Diesen Krieg führten die „Männer mit Migrationshintergrund“, wie sie regelmäßig in den Pressemeldungen der Polizei genannt werden, voll Lust und Freude in der Nacht vom 

15. auf den 16. Juli bei der Schorndorfer Woche; Kenner sagen lässig „Schowo“. Sie taten ihre Präsenz kund, indem sie erst Frauen begrabschten und belästigten, dann die Polizei angriffen und sich in Trupps aufspalteten, um zu schlagen, zu verwüsten, anzugreifen. Es war die Neuauflage der Kölner Domplatte in der Provinz. Unfein gesagt: Das mittlerweile vertraute Benehmen islamischer Jungmannen, die in Deutschland die Sau rauslassen. 53 Anzeigen sind inzwischen eingegangen.

Am Tag danach waren die Ausflüchte der Verantwortlichen auf der Pressekonferenz pappiger als angebrannte Graupensuppe: „Alkohol“, „Einzelne“, „aus der Menge“. Kein Vergleich war zu abwegig, um bemüht zu werden. Vorneweg Roland Eisele, Polizeipräsident von Aalen, der die politkorrekte Linie verkünden musste. Mit dem Mann konnte man fast Mitleid haben. So, als ob es seit jeher zur Schorndorfer Woche gehöre, dass ein Mob ein fröhliches Gewaltspektakel feiert. Bereits dieser Kontrast – wie war es früher, wie ist das jetzt – sollte die Augen öffnen.

Dabei war es eine Katastrophe mit Ansage. 2015, als Hunderttausende nach Deutschland strömten, weil Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) das in einsamer Entscheidung verfügt hatte, las sich das im Falle Schorndorf im September 2015 aus dem Mund des Oberbürgermeisters Matthias Klopfer (SPD) so: „Wenn in diesem Jahr tatsächlich eine Million Flüchtlinge nach Deutschland kommen, dann heißt das auf Schorndorf heruntergerechnet, dass insgesamt 600 Menschen aufgenommen werden müssten. Anders gerechnet: Wenn an einem Wochenende 20000 Flüchtlinge in Deutschland ankommen, müssten rein rechnerisch zwölf von ihnen in Schorndorf landen. Und 2016 geht’s grad so weiter.“ 

OB Klopfer wusste aber noch mehr:  „Heute brauchen die Menschen Jeans, morgen brauchen sie Wohnraum, und die Kinder brauchen Plätze in Schulen und Kindergärten. Wenn von der Million eine halbe Million dableiben darf, heißt das, dass bis zu zwei Millionen weitere Menschen zu uns kommen.“

Soweit Klopfer, der voller Verständnis dafür war, „dass Syrer, die die Hoffnung auf eine Rückkehr in ihre Heimat aufgegeben haben, nicht in den Flüchtlingslagern in der Türkei und im Libanon bleiben wollen, sondern sich auf den Weg nach Europa machen. Und je schneller vor allem die nach Deutschland kommenden Syrer anerkannt werden, desto schneller wird sich die Frage nach Wohnungen außerhalb der Gemeinschaftsunterkünfte stellen.“

Geradezu grotesk wurde das Wunschdenken, wenn Klopfer davon redete, dass „gerade die Menschen aus den Kriegsgebieten absolut lern- und leistungswillig“ seien. Gleichzeitig galt für Schorndorf: Der Bürger muss zurückstecken. So verkündete Klopfer in seiner Haushaltsrede im Oktober 2015, dass der Neubau der Stadtbücherei ausfallen müsse. Für Jugendliche gebe es nix, so der Amtssprech, „weil Vorrang die Frage habe, welche Aufgaben die vorhandene Jugendarbeit bei der Integration von Flüchtlingen übernehmen könne.“ Und schließlich kam, für alle vernehmlich: „Wir machen unsere Arbeit bei den Flüchtlingen exzellent, aber wir haben nicht die Kraft und das Geld, gleichzeitig auch alle anderen Projekte zu stemmen.“

Schorndorf war eine Katastrophe mit Ansage und weitere werden folgen. Die nächsten Jagden von Männern, die eine sehr spezielle Auffassung vom Leben in Deutschland haben, werden kommen. Es gibt viele Schorndorfs in Baden-Württemberg. Städte, bei denen einem vor lauter Fachwerk das Herz übergeht. Städte wie Schwäbisch Hall, Esslingen, Reutlingen. Städte, in deren liebevoll restaurierten Fachwerk-Innenstädten kein Deutscher mehr wohnt.

Nota bene: Zum gleichen Zeitpunkt wie in Schorndorf mischten andere Zuwanderer das Reutlinger Stadtfest auf. Mit Grapschen und mit Messern. Und im pfälzischen Bad Kreuznach, in dem sich aktuell Afghanen und Türken wahlweise gegenseitig bekriegen oder den Krieg gegen Polizei und Bürger führen, gibt es seit  dem 21. Juli eine Ausgangssperre, pardon, eine Allgemeinverfügung. „Aufgrund der aktuellen Ereignisse“, so heißt es, „hat das Ordnungsdezernat am Freitag eine sogenannte Allgemeinverfügung erlassen.“ Sie umfasst ein generelles Aufenthaltsverbot für drei Gebiete, darunter der 

Schlosspark, in der Zeit von 22 bis 6 Uhr. „In Anbetracht der betroffenen hochwertigen Rechtsgüter von Leib und Leben und des besonderen öffentlichen Interesses an der Bekämpfung von Straftaten ... muss das Interesse Dritter an der freien Entfaltung der Persönlichkeit, nämlich dem uneingeschränkten Aufenthalt in den genannten Bereichen, zeitweise zurücktreten“, heißt es in der Begründung. Im Klartext bedeutet das: Die städtischen Anlagen werden zu nächtlichen Sperrbezirken. – Deutschland im Sommer 2017.