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28.07.17 / Allenstein soll schöner werden / Ungepflegte Anlagen und zu viel geparkte Autos: Die Altstadt ist vielen zu hässlich – Ein neuer Flächennutzungsplan soll helfen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-17 vom 28. Juli 2017

Allenstein soll schöner werden
Ungepflegte Anlagen und zu viel geparkte Autos: Die Altstadt ist vielen zu hässlich – Ein neuer Flächennutzungsplan soll helfen
Leszek Chaburski

In Allenstein gibt es zahlreiche Diskussionen über das Aussehen der Altstadt und seiner Umgebung. Stadtverwaltung und die Unternehmer in der Altstadt sowie soziale Organisationen sollen gemeinsam nach Ideen für Maßnahmen suchen, welche helfen können, die Altstadt zu beleben.

Derzeitige Probleme der Altstadt und ihrer Umgebung sind laut den Anwohnern das ungepflegte und unansehnliche Aussehen, die unsachgemäße Platzierung von Müllcontainern, der Mangel an gepflegten Rasenflächen sowie das Fehlern einer ansprechenden Bepflanzung in der Nähe des Altstadtmarktes, unangemessene Aushängeschilder, zu unterschiedliche Beleuchtung und zu viele geparkte Autos.

Ein weiteres Problem ist das spärliche kommerzielle und kulturelle Angebot der Altstadt. Die Bewohner glauben, dass alleine Bars und Restaurants nicht ausreichen, um das Zentrum attraktiv zu machen. Es mangele an Geschäften, die einer Altstadt entsprechen würden, so auch gesellschaftlichen Veranstaltungen wie Kammerkonzerten, gelegentlichen Messen, der Verkauf von Kunsthandwerk, Straßenkünstlern, Straßenausstellungen und Veranstaltungen für Kinder.

Es gibt auch ein Problem mit dem Zugang zur Altstadt und mit dem Parken dort. In der Nähe gelegene Parkplätze bleiben oft ungenutzt. Die Fahrer versuchen, um jeden Preis rund um die Altstadt zu parken. Zwar haben die Behörden die Einfahrt zum Altstadtmarkt geschlossen, aber es gibt kein Durchfahrtverbot für die umliegenden Höfe und Gehwege. Laut Beobachtern fehlt ein generelles Verbot für den Autoverkehr in der ganzen Altstadt. Nach ihren Vorstellungen sollte die Altstadt über gut organisierte öffentliche Verkehrsmittel erreichbar sein, anständige Parkplätze rund um die Altstadt anbieten sowie Abstellplätze für Fahrräder und korrekte Informationen bieten. Sie meinen, dass dies auch im Eigeninteresse der lokalen Gastronomen und Unternehmer liegen müsste und sie dafür kämpfen sollten. 

Kritiker erinnern daran, dass schon lange Zeit über ein städtisches Revitalisierungsprogramm für Allenstein diskutiert wurde. Es gab die Vision einer Wanderroute durch die gesamte Innenstadt. Auch eine Verkehrsberuhigung in diesem Bereich war eingeplant. Die Kritiker sind sich einig, dass solche Fragen im Zusammenhang mit der Attraktivität der Altstadt entscheidend sind. 

Tatsächlich waren diese Fragen im „Integrierten Programm für die Entwicklung des Innnenstadt-raums von Allenstein“ aus dem Jahr 2015 enthalten. Das Dokument wurde in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der Charta von Leipzig, der Nationalen Stadtpolitik, der Stadtentwick-lungsstrategie und Stadtplanung verfasst. Sein Hauptziel war es, die Attraktivität der Innenstadt von Allenstein zu erhöhen, was zu einer Steigerung der Lebensqualität in der Stadt beitragen sollte. Es sollten attraktive öffentliche Plätze, die Reurbanisierung und Grünanlagen entstehen. Zur Erreichung der strategischen Ziele wurden drei operative Ziele festgelegt: die Verkehrsberuhigung, die Beseitigung von Hindernissen und die Einführung von gesetzlichen Regelungen für die räumlichen Veränderungen im Form von lokalen Zonenplänen. 

Jedoch müsse sich neben der Ausarbeitung von Plänen und ihrer konsistenten, langfristigen Einführung auch die soziale Mentalität verändern, um langfristig zum Erfolg zu kommen.