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28.07.17 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-17 vom 28. Juli 2017

Leserforum

Die Gipfel-Abrechnung folgt im September bei den Wahlen

Zu: Gipfel-Zumutung (Nr. 28)

Also doch: Hamburg hat wegen des Schwarzen Blocks genug Warnungen rechtzeitig bekommen. Das hat im „Heute Journal“ im ZDF ein Kriminalkommissar bestätigt. Der hat sich gewundert über die Reaktionen der Politiker. So nach dem Motto: Da waren wir ganz überrascht. 

Diese Aussage ist nicht richtig. Hamburg und Olaf Scholz wurden rechtzeitig gewarnt. Deswegen muss Scholz zurücktreten! Obendrauf muss das Volk auch noch für die Schäden aufkommen. Laut der Kanzlerin wird der Bund die Geschädigten entschädigen. Was ist mit den Tausenden anderen Geschädigten, durch Einbrüche, Bankenkrise und kriminelle Handlungen in den Vorstandsetagen (Abgasskandal)? Dafür kommt der Bund nicht auf?

Man merkt, dass die Berufspolitiker nichts mehr merken. Da wird einfach, salopp gesagt, der Bund entschädigt, die anderen Hunderttausenden Geschädigten aber nicht. Für wie dumm halten die Politiker uns eigentlich? Für sehr dumm. Bis zu den nächsten Wahlen. Dann schauen die Politiker dumm.

Paul Nemec, Sachsenheim






Zwei G20-Sieger

Zu: Heimlicher Sieg für Wladimir Putin (Nr. 28)

Als Ergänzung sollte erwähnt werden, dass auch Donald Trump einen (nicht nur heimlichen) Sieg beim G 20-Gipfel davontrug.

Nach einer begeisternden Rede in der polnischen Hauptstadt Warschau setzte der US-Präsident in Hamburg seine Wirtschaftspolitik der mehr bilateralen Verträge ohne zwingende Einbindungen durch und begann – wie im Artikel ausführlich erläutert – in einem überraschend langen Gespräch mit Wladimir Putin den Anfang eines neuen Verhältnisses zu Russland.

So sind aus dem von Merkel und Scholz verursachten Trümmerhaufen von Hamburg tatsächlich noch zwei erfolgreiche Politiker hervorgegangen.

Im Gegensatz dazu hat die deutsche Chaoten-Politik der Welt ihre völlige Unfähigkeit vor Augen geführt. Auch diese Erkenntnis dürfte für Trump von Interesse gewesen sein, sich nach neuen, verlässlichen Partnern in Abkehr von Europa und Deutschland umzusehen.

Manfred Kristen, Freital






Gefährliche Frau

Zu: So viel wert wie eine Insel (Nr. 28)

Vielleicht wäre es anstelle des Privatlebens von Madame de 

Staël (Heirat und Amouren) interessanter gewesen, etwas über das literarische Schaffen, ihre Affinität zu Deutschland und zu unserer Sprache zu erfahren, wie sie auch in ihrem Buch „De l’Allemagne“ zum Ausdruck kommt.

Zu berichten wäre unbedingt gewesen, dass dieses Buch, nachdem es schon der Zensurbehörde vorgelegen hatte und von dieser freigegeben und auch zu Tausenden gedruckt worden war, von der französischen Militärbehörde eingezogen und vernichtet wurde. Madame de Staël musste danach innerhalb weniger Tage unter Zurücklassung des Großteils ihrer Habe Frankreich verlassen. Die Militärbehörde fürchtete durch das Wirken von Madame de Staël eine Zersetzung der französischen Wehrkraft. Und auch die große Revolution mit dem Ergebnis „Liberté, Egalité, Fraternité“, wofür sich die „Grande Nation“ noch heute rühmt.

Walter Köhler, Feldkirchen-Westerham






Hamburg wird den Gipfel-Ungeist überleben

Zu: Die Schande von Hamburg (Nr. 28)

„Denn sie wissen nicht, was sie tun“. Oder doch? Kein Zweifel, an ihren Taten könnt ihr sie erkennen. Sie kommen aus ganz Deutschland und der EU angereist, um in Hamburg gegen die Mächtigen der G 20-Staaten und ihre Programme zu demonstrieren. Sie wollen ein Zeichen setzen für den Frieden in der Welt, grenzenlose Solidarität, für ein besseres Klima, für mehr Gerechtigkeit, gegen den Hunger, die Armut, Ausbeutung und für mehr Immigration. Kurz gesagt, sie möchten in ihrer Einfältigkeit die ganze Welt retten.

Doch in Wirklichkeit zerstören sie in ihrer grenzenlosen aufgestauten Wut und ihrem Hass alles, was anderen lieb und teuer ist. Sie ziehen marodierend durch die Straßen Hamburgs, brüllen ihre eingeübten Parolen in den Nacht­himmel, zünden Autos an, bewerfen mit allen möglichen Gegenständen die Polizei und riskieren die Gesundheit und das Leben der Beamten.

Wer die Bilder im Fernsehen oder gar persönlich erlebt hat, könnte glauben, diese bürgerkriegsähnlichen Zustände spielen sich in einem fernen Land ab. Doch weit gefehlt. Es war Hamburg anno 2017, eine Stadt, die sich als Tor zur Welt bezeichnet und deren Stadtoberhaupt von der bürgernahen SPD kommt. Es waren überwiegend junge Männer, zum Teil vermummt, mit einer offensichtlich gut geschulten Führung, eine Unterabteilung der Linken im Hintergrund. Sie sind jedoch keine Weltverbesserer, denn sie haben Deutschland und besonders Hamburg einen Bärendienst erwiesen.

Wer es vorher schon wusste und wer es konnte, hat Hamburg rechtzeitig verlassen, und die Touristen sind gleich ausgeblieben. Es wird viel Zeit vergehen, bis die Sonne wieder über Hamburg scheint, und auch der Stern der Bundeskanzlerin wird schneller verglühen. Mein Rat: Saudi-Arabien wäre der bessere Standort für den nächsten Gipfel beziehungsweise die Türkei, nach dem Motto: Über allen Gipfeln ist Ruh.

Wo eigentlich blieb danach der große Aufschrei der „Anständigen“, als Teile von Hamburg in Chaos versanken? Ach ja, sie haben friedlich demonstriert, die Genossen und Artgenossen, die Vertreter der Gewerkschaften und Kirchen. Allerdings ist wenig von ihren Parolen durchgedrungen. So ein Pech aber auch.

Hamburg hat in seiner Geschichte schon viel Gutes, aber auch Schreckliches erlebt, aber die Hamburger werden auch diesen Ungeist überleben und Haltung bewahren. Für die Haupt- und Nebenkosten kommt wie immer der brave Steuerzahler auf und die politisch Verantwortlichen ziehen sich in stille Kämmerlein zurück und tun Buße. Ja, wenn es denn so wäre!

Wilhelm Jäckel, Damme






Wahrheit und Lüge

Zu: Zivilisationsbruch (Nr. 10) 

„Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht“, lautet ein asiatisches Sprichwort. Seit einigen Monaten beziehen meine Frau und ich die Preußische Allgemeine Zeitung. Warum? Weil wir sie für die ehrlichste, unabhängigste und wahrheitsgetreuste Informationsquelle aller uns bekannten Medien halten. Denn wenn es die Aufgabe einer Zeitung ist, die Bevölkerung über tägliche, aber auch vergangene Geschehnisse zu informieren, dann halten wir die PAZ für nahezu erstklassig. 

Nahezu. Denn was wir missen, ist eine bewusste, unverschleierte, wahrheitsgetreue Korrektur der allgemein als Wahrheit akzeptierten historischen Ereignisse der vergangenen 100 Jahre. 

Wir nehmen Bezug auf die Rezension zu dem Buch „Höllensturz“ von Ian Kershaw. Wir haben das Buch noch nicht gelesen. Brauchen wir wohl auch nicht, da die Auszüge uns zur Genüge informieren. 

Wir wollen Ian Kershaw in keinster Weise kritisieren. Er gehört zu einer jüngeren Generation (geboren 1943) als meine Frau und ich. Wir rechnen uns zu den wenigen noch lebenden Überbleibseln, die das Dritte Reich bewusst erlebt haben, während Ian Kershaw ein Abkömmling der Generation ist, die unter dem Einfluss einer einseitigen, verlogenen und entstellten Geschichtsdarstellung aufwuchs. 

Wenn Ian Kershaw und mit ihm Millionen andere der Meinung sind, dass der letzte Krieg das Werk Hitlers war und sagt, „wenn es jemals einen gerechten Krieg gab, dann diesen. Hitler musste besiegt werden, wenn Europa Frieden haben wollte“, dann sollten wir anfangen, dieser Lüge die Wahrheit entgegenzuhalten.

George und Erdmute Kuester, New Minas/Kanada