25.04.2024

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04.08.17 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 31-17 vom 04. August 2017

MELDUNGEN

Zweifel an EU-Angaben

Berlin – Ein Vorgang mit Seltenheitswert: Die Bundesregierung zweifelt Angaben der EU-Kommission an. Konkret geht es um deren Schätzungen zu Verstößen bei der Energieverbrauchskennzeichnung von Geräten. Die EU-Zahlen würden Fälle einbeziehen, in denen die Energieverbrauchskennzeichnung den Gestaltungsanforderungen entspricht und inhaltlich richtig, aber nicht direkt neben der Preisauszeichnung zu finden ist, kritisiert die Bundesregierung. Den Anteil der Produkte, „bei denen die Angaben der Energieverbrauchskennzeichnung nicht korrekt sind und/oder die Ökodesign-Anforderungen nicht erfüllen“, schätzt die Bundesregierung als wesentlich geringer als die EU-Kommission ein. Die geht davon aus, dass bis zu 25 Prozent der auf dem Markt vertriebenen Produkte mangelhaft gekennzeichnet sind.J.H.





Deutsches Erbe gewürdigt

Straßburg – Straßburgs mittelalterliche Altstadt mit dem berühmten Münster im Zentrum gehört bereits seit 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Jetzt ist auch die unter deutscher Verwaltung erbaute und auch auf Französisch „Neustadt“ genannte wilhelminische Stadterweiterung mit ihren weitläufigen Parks und Prachtvillen im Norden und Osten des alten Stadtzentrums auf Antrag des zuständigen Ministeriums zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden. Von 1871 bis 1918 war Straßburg Hauptstadt des Reichslandes Elsass-Lothringen. Als solche benötigte Straßburg repräsentative Gebäude für die neuen Behörden und Verwaltungen. Parallel zu dieser Modernisierung erfuhr die Stadt einen demografischen und wirtschaftlichen Aufschwung. Die Elsässer hatten lange Mühe, den urbanen Nachlass der Deutschen als historisches Erbe zu würdigen.B.B.





Gefahr durch Linksextreme

Wien – Der soeben veröffentlichte Jahresbericht des österreichischen Verfassungsschutzes hebt besonders die steigende Tendenz im Bereich des Linksextremismus hervor. Gab es vor zwei Jahren lediglich 186 entsprechende Tathandlungen, so wurden 2016 insgesamt 383 bekannt, was einen Anstieg von fast 106 Prozent bedeutet. Dem Bericht zufolge besteht zudem die Gefahr, dass die salafistisch-dschihadistische Ideologie verstärkt eine attraktive Lebensalternative gerade für junge Menschen werden könnte. Zu Beginn dieses Jahres befanden sich 206 aus Österreich stammende Personen in Syrien zur Teilnahme am „Heiligen Krieg“. Dabei fanden 45 von ihnen den Tod, während 90 wieder in die Alpenrepublik zurückkehrten. Im Lande selbst wurde eine Intensivierung festgestellt, neue Anhänger zu radikalisieren und für die „Gotteskrieger“ zu rekrutieren. Auch im vergangenen Jahr wurden etliche Anwerbungsversuche österreichischer Staatsangehöriger durch ausländische Spionagedienste in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen bekannt. Erstmals konnten dabei nachrichtendienstliche Aktivitäten aufgedeckt werden, welche das Ziel verfolgten, sogar staatliche Strukturen des Landes zu beeinflussen.F.W.S.