29.03.2024

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04.08.17 / Viele Detailfragen / Über Adel in Ostpreußen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 31-17 vom 04. August 2017

Viele Detailfragen
Über Adel in Ostpreußen
Wolfgang Kaufmann

Die Historische Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung und die Copernicus-Vereinigung für Geschichte und Landeskunde Westpreußens geben seit 2010 das gemeinsame Jahrbuch „Preußenland“ heraus, welches Beiträge zur Vergangenheit der ehemals deutschen Gebiete im Osten sowie Besprechungen einschlägiger Literatur enthält. Der nunmehr erschienene siebente Band befasst sich unter anderem mit dem städtischen und höfischen Leben in Königsberg zwischen 1255 und zirka 1800 sowie den Kanzleien des Deutschen Ordens in Preußen. Außerdem wird über den Stand der Arbeiten am „Handbuch der ostpreußischen Güter“ von Wulf D. Wagner informiert. Dieses ist parallel auch als Nachschlagewerk über den Adel in Ostpreußen gedacht und soll – wenn man den Ankündigungen glauben darf – offensichtlich äußerst detailliert ausfallen. Gleichermaßen der Gütergeschichte widmet sich ein weiterer Artikel, in dem es um das westpreußische Schloss Kirschau geht.

Ansonsten findet der Leser noch den Beitrag von Eberhard Neumann-Redlin von Meding über die Anfänge der ostpreußischen Hausfrauenbünde sowie Ausführungen zu den Beständen des Staatsarchivs Königsberg, die zwischen August und Dezember 1944 in das Salzbergwerk Grasleben bei Helmstedt überführt wurden. Und zum Schluss präsentiert Udo Arnold eine sehr kritische Analyse von Schulbüchern, in denen auch die Frühgeschichte des Preußenlandes Erwähnung findet. Leider sind manche der Aufsätze recht trocken geraten oder behandeln sehr spezielle Detailfragen, die kaum von allgemeinem Interesse sein dürften. 


Historische Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung & Copernicus-Vereinigung für Geschichte und Landeskunde Westpreußens (Hrsg.): „Preußenland, Band 7 (2016)“, fibre Verlag, Osnabrück 2017, broschiert, 216 Seiten, 29,80 Euro